Das Amulett Staffel 2 – Liebesroman. Patricia Vandenberg
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Название: Das Amulett Staffel 2 – Liebesroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Das Amulett Staffel

isbn: 9783740919504

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СКАЧАТЬ Sohn! Ich möchte es dir ja gern recht machen«, erwiderte Fabian freundlich.

      Pünktlich um drei Uhr stand sein Wagen vor der Tür. Sie hatten genügend Zeit, um gemächlich zum Flugplatz zu fahren und konnten sich dort sogar noch eine halbe Stunde in das Restaurant setzen.

      Dann wurde die Maschine aus New York angekündigt, und Danny geriet in freudige Erregung. Er lief als erster Stella entgegen, die ihn in ihren Armen auffing und zärtlich an sich drückte.

      Aber Fabian sah dafür als erster, daß an ihrer linken Hand ein schmaler Goldreif blinkte.

      »Nanu«, meinte er erschrocken, »was soll das bedeuten?«

      Stella errötete. »Daß ich mich verlobt habe«, erwiderte sie strahlend, »und sobald Holger kommen kann, wird geheiratet.«

      Einen Augenblick lang waren sie fassungslos. Aber dann umarmte Daniel sie stürmisch, und Tammy gab Stella einen Kuß.

      »Wie schön, daß für dich dieses Unglück zum Glück geworden ist«, sagte sie leise.

      Daheim angekommen, mußte viel erzählt werden. Ihre Hollywooderlebnisse verschwieg Stella allerdings noch. Die wollte sie zuerst Fabian berichten, Daniel sollte keinesfalls davon erfahren.

      »Das ist also das berühmte Amulett«, sagte Fabian mit nachsichtigem Spott, während er es betrachtete. »Gehört habe ich ja schon davon, und vielleicht verfügt es tatsächlich über Zauberkräfte, da meine unbeirrbare kleine Schwester so schnell ihr Herz verloren hat.«

      Ein zärtliches Lächeln glitt über Stellas Gesicht. »Ich glaube daran, aber nun kann ich es Tammy wieder zurückgeben.«

      »Eigentlich gehört es Daniel«, erinnerte Tammy.

      »Ich will aber, daß du es trägst«, verlangte der Junge. »Es sähe doch auch komisch aus, wenn ein Junge so was um den Hals hat.«

      Feierlich vollzog sie die Übergabe, und impulsiv machte Fabian den Vorschlag, daß man darauf eigentlich einen guten Tropfen Wein trinken müßte.

      »Das könnt ihr nachher noch, wenn ich im Bett bin«, rief Danny energisch dazwischen. »Ich möchte jetzt erst hören, was Stella die ganze Zeit gemacht hat.«

      »Ein bißchen dazu beigetragen, daß du ein reicher junger Mann wirst«, scherzte Stella.

      »Reich?« fragte Danny verwundert. »Bekomme ich Geld? Wieviel?«

      »Na, du bist aber materiell veranlagt«, spottete sie.

      »Ich will’s ja nicht für mich. Ich will es für Tammy, damit sie in Ruhe Deutsch lernen und sich eine Stellung suchen kann«, meinte der Junge ernsthaft. »Und nun bin ich müde«, erklärte er, um einer etwa ablehnenden Antwort aus dem Weg zu gehen.

      Ausnahmsweise durfte ihn heute Stella ins Bett bringen. Er nutzte die Gelegenheit sogleich, um sich ihrer Hilfe zu versichern.

      »Als wir herkamen, war eine Frau bei Dad«, erzählte er. »Gina heißt sie. Kennst du sie?«

      »Nein«, erwiderte Stella bedrückt und machte sich sogleich ihre Gedanken. Hatte sich Fabian fest engagiert? Dannys Miene ließ darauf schließen, daß er diese Frau nicht mochte, und seine folgenden Worte ließen keinen Zweifel daran.

      »Wenn er sie heiratet, bleibe ich nicht bei ihm« erklärte er trotzig.

      »Du hast ja auch noch mich und Holger«, beschwichtigte sie ihn.

      »Und Tammy«, ergänzte er.

      Stella nahm ihn fest in die Arme. »Du bist doch ein vernünftiger Junge, Danny«, sagte sie weich. »Schau, Tammy hat eine große Karriere vor sich. Sie hat sich sehr lieb um dich gekümmert. Aber wir können doch nicht erwarten, daß sie alles aufgibt. Das mußt auch du einsehen.«

      »Sie will doch gar nicht mehr filmen«, beharrte er bockig. »Wir wollen zusammenbleiben, und wenn Dad schon heiraten will, dann soll er sie heiraten.«

      Stella starrte ihn sprachlos an. »Auf was du alles kommst«, meinte sie dann seufzend.

      »Ist das so dumm?« fragte er. »Ich mag Dad sehr gern. Aber ich hätte ihn noch viel lieber, wenn er Tammy heiraten würde und nicht die andere.«

      »Du bist ja ein richtiger Erpresser«, lächelte sie. »Tammy wird wohl gar nicht erst gefragt.«

      Ihr kamen die schlimmsten Gedanken. Sie kannte Fabians Vorurteile zur Genüge. Tammy mochte noch so bezaubernd und liebenswert sein, aber sie war Filmschauspielerin, wenngleich man sie in keiner Weise mit Grace vergleichen konnte. Da hatte sich ein Gedanke in Dannys Köpfchen eingenistet, der zwar eine glückliche Lösung bedeuten könnte, aber ebenso viele Konflikte heraufbeschwören würde.

      »Findest du nicht, daß es schön wäre?« erkundigte er sich.

      »Ich will es nicht von der Hand weisen«, meinte sie vorsichtig, »aber dein Vater ist ein eigensinniger Mann, Danny. Ich würde da lieber abwarten.«

      »Aber du kannst doch mal mit ihm reden«, ging er direkt auf sein Ziel los.

      Das werde ich auch tun, beschloß sie. Zumindest werde ich ihm mal auf den Zahn fühlen.

      Daniels Worte noch in den Ohren, beobachtete Stella ihren Bruder immer wieder unauffällig. Es blieb an diesem Abend nicht bei einem Glas Wein. Die spannungsgeladene Stimmung löste sich, ebenso wie Fabians Zunge.

      Bisher hatte sie ihn für abweisend gehalten. Aber jetzt entdeckte Tammy an ihm einen geradezu atemberaubenden Charme. Wenn er lachte, sah er um Jahre jünger aus.

      Stella wollte die heitere Stimmung nicht durch ihren Bericht zerstören. Damit hatte es ja auch noch Zeit. Es war interessant für sie zu sehen, daß Fabian offensichtlich keine Vorurteile gegen Tammy hatte, und als diese zu ziemlich später Stunde erklärte, daß es nun wohl auch für sie Zeit zum Schlafengehen sei, blieb sie noch allein bei Fabian zurück.

      »Ist sie nicht bezaubernd?« fragte sie wie nebenbei.

      »Für diesen Beruf beinahe zu natürlich«, erwiderte er ausweichend. »Aber sie ist ja auch noch sehr jung.«

      »Dafür aber außerordentlich sicher. Es war ein glücklicher Zufall, daß Danny gerade an sie geriet.«

      »Wenigstens redest du nicht von Vorsehung«, brummte er.

      »Vielleicht war es auch Vorsehung, wie es bestimmt ein Wunder war, daß sie das Unglück überlebten. Man wollte Danny umbringen, Fabian.«

      Er sah sie entsetzt an. »Was redest du da?«

      Fabian war wie erstarrt, und als Stella von ihrem Abenteuer berichtete, bekam er noch nachträglich Angst.

      »Das ist ja Wahnsinn«, meinte er. »So etwas kann ein Mensch doch gar nicht aushecken.«

      »Es soll schon öfter passiert sein. Geld ist eine entsetzliche Verführung. Danny darf das niemals erfahren. Ich freue mich, daß er sich doch an dich gewöhnt hat.«

      »Hat er das?« zweifelte sein Vater düster.

      »Er mag dich gern. СКАЧАТЬ