Beobachtet . Блейк Пирс
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СКАЧАТЬ hörte sie das Geräusch wieder.

      Ein Schrei.

      Eine Stimme voller Schrecken.

      Riley wusste, dass etwas Schreckliches passiert sein musste.

      KAPITEL ZWEI

      Riley war aus ihrem Bett und auf den Beinen, bevor sie ganz wach war.

      Dieses Geräusch war schrecklich.

      Wo kam das her?

      Als sie das Licht neben ihrem Bett einschaltete, murmelte eine vertraute Stimme von der anderen Seite des Zimmers: »Riley, was ist los?«

      Trudy lag voll bekleidet in ihrem eigenen Bett und schirmte ihre Augen gegen das Licht ab. Sie war dort offensichtlich in einem ziemlich betrunkenen Zustand zusammengebrochen.

      Riley hatte bei der Ankunft ihrer Mitbewohnerin bereits fest geschlafen.

      Aber jetzt war sie wach.

      So wie die anderen im Wohnheim. Sie konnte alarmierte Stimmen aus den Zimmern in der Nähe hören.

      Riley kam in Bewegung, schob ihre Füße in ihre Hausschuhe, zog ihren Morgenmantel an und öffnete die Zimmertür. Sie trat in den Flur hinaus.

      Andere Zimmertüren schwangen auf. Die Mädchen steckten ihre Köpfe raus und fragten, was los sei.

      Und Riley fiel zumindest eine Sache auf, die nicht stimmte. Ungefähr in der Mitte des Flurs brach ein Mädchen schluchzend auf den Knien zusammen.

      Riley rannte auf sie zu.

      Sie sah, dass es Heather Glover war.

      Heather war mit ihnen im Centaur's Den gewesen. Sie war noch mit Trudy und den anderen dort geblieben, als Riley ging.

      Jetzt wusste Riley, dass es Heathers Schreie gewesen waren, die sie gehört hatte.

      Dann fiel ihr auch ein ...

      Heather war Rheas Mitbewohnerin!

      Riley erreichte das schluchzende Mädchen und kauerte sich neben sie.

      »Was ist los?«, fragte sie. »Heather, was ist passiert?«

      Schluchzend und verstört zeigte Heather auf die offene Tür vor sich.

      Sie schaffte es, nach Luft zu schnappen ...

      »Es ist Rhea. Sie ist …«

      Heather übergab sich plötzlich.

      Um dem Spray von Erbrochenem auszuweichen, stand Riley auf und schaute durch die Zimmertür. In dem Lichtschein, der aus dem Flur in das Zimmer drang, konnte sie sehen, wie sich etwas auf dem Boden ausbreitete - eine dunkle Flüssigkeit. Zuerst dachte sie, es wäre ein verschüttetes Erfrischungsgetränk.

      Dann schauderte sie ...

      Blut.

      Sie hatte schon mal so ein Blutbad gesehen. Man konnte es nicht mit etwas anderem verwechseln.

      Sie trat in die Tür und sah schnell, dass Rhea sich über ihr Einzelbett ausstreckte, voll bekleidet und mit offenen Augen.

      »Rhea?«, fragte Riley.

      Sie schaute näher hin. Dann würgte sie.

      Rheas Kehle war beinahe von Ohr zu Ohr aufgeschlitzt.

      Rhea war tot - das wusste Riley mit Sicherheit.

      Sie war nicht die erste ermordete Frau, die sie in ihrem Leben gesehen hatte.

      Dann hörte Riley einen weiteren Schrei. Einen Moment lang fragte sie sich, ob der Schrei nicht ihr eigener sein könnte.

      Aber nein - er kam von direkt hinter ihr.

      Riley drehte sich um und sah Gina Formaro in der Tür stehen. Sie hatte in dieser Nacht auch im Centaur's Den gefeiert. Nun wölbten sich ihre Augen und sie zitterte überall, bleich vor Entsetzen.

      Riley erkannte, dass sie sich selbst bemerkenswert ruhig und überhaupt nicht verängstigt fühlte. Sie wusste auch, dass sie wahrscheinlich die einzige Studentin auf der ganzen Etage war, die nicht schon in Panik ausgebrochen war.

      Es lag an ihr, dafür zu sorgen, dass die Lage nicht noch schlimmer wurde.

      Riley nahm Gina sanft am Arm und führte sie aus der Tür. Heather hockte immer noch auf dem Boden, wo sie sich übergeben hatte, immer noch schluchzend. Und andere umherwandernde Studentinnen machten sich auf den Weg in den Raum.

      Riley zog die Zimmertür zu und stellte sich davor.

      »Bleibt zurück!«, schrie sie die sich nähernden Mädchen an. »Bleibt weg!«

      Riley war überrascht von der Kraft und Autorität ihrer eigenen Stimme.

      Die Mädchen gehorchten und bildeten einen gedrängten Halbkreis auf dem Gang vor dem Zimmer.

      Riley schrie wieder: »Jemand soll neun-eins-eins anrufen!«

      »Warum?«, fragte eines der Mädchen.

      Immer noch zusammengekauert auf dem Boden mit einem Pool von Erbrochenem vor sich, schaffte es Heather Glover, sich aufzurappeln ...

      »Es ist wegen Rhea. Sie wurde ermordet.«

      Plötzlich explodierte eine wilde Mischung aus Mädchenstimmen im Flur - einige schreiend, andere keuchend, andere schluchzend. Ein paar der Mädchen drängten wieder in den Raum.

      »Bleibt zurück!«, sagte Riley noch einmal und versperrte weiterhin die Tür. »Ruft neun-eins-eins!«

      Eines der Mädchen hatte ein kleines Handy in der Hand. Sie machte den Anruf.

      Riley stand da und fragte sich ...

      Was soll ich jetzt tun?

      Sie wusste nur eines sicher - sie konnte keines der Mädchen in den Raum mit dem Leichnam lassen. Es herrschte schon genug Panik auf ihrem Flur. Es würde nur noch schlimmer werden, wenn mehr Leute sehen würden, was in diesem Raum war.

      Sie war sich auch sicher, dass niemand darin herumlaufen sollte ....

      In was?

      Einen Tatort, erkannte sie. Dieser Raum war ein Tatort.

      Sie erinnerte sich und war sich sicher, dass ihr Wissen aus Filmen oder Fernsehsendungen stammte, dass die Polizei den Tatort so unberührt wie möglich haben wollte.

      Alles, was sie tun konnte, war warten und alle von dem Zimmer fernzuhalten.

      Und bisher war sie damit erfolgreich. Der Halbkreis der Studentinnen begann sich aufzulösen, und die Mädchen entfernten sich in kleineren Gruppen, verschwanden in ihren Zimmern oder bildeten kleine Gruppen im Flur, СКАЧАТЬ