Название: Beobachtet
Автор: Блейк Пирс
Издательство: Lukeman Literary Management Ltd
Жанр: Современные детективы
Серия: Das Making of Riley Paige
isbn: 9781640294455
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Was zum Teufel hat sie sich dabei gedacht?
Er lächelte und amüsierte sich über den kleinen Witz.
Er schlüpfte uneingeladen in den Sitz gegenüber von Riley und sagte: »Mein Name ist Ryan Paige und ich werde es dir nicht übel nehmen, wenn du meinen Namen in fünf Minuten oder noch früher vergisst. Ich für meinen Teil bin überaus vergesslich.«
Seine Kühnheit verblüffte Riley.
Stell dich nicht vor, dachte sie.
Aber laut sagte sie ...
»Ich bin Riley Sweeney. Ich bin im Abschlussjahr. Psychologie als Hauptfach.«
Sie fühlte, wie sie errötete.
Der Kerl war geschmeidig, alles klar. Und seine Anmache war so lässig, dass sie keineswegs wie eine solche wirkte.
Vergesslich, haha, dachte Riley.
Sie war sich bereits sicher, dass sie Ryan Paige nicht so bald vergessen würde.
Sei vorsichtig mit ihm, sagte sie sich selbst.
Dann fragte sie: »Studierst du hier in Lanton?«
Er nickte und sagte: »Juristische Fakultät. Ich werde auch dieses Jahr fertig.«
Er sagte es so, als wäre das kein Grund, ihr zu imponieren.
Aber natürlich war Riley beeindruckt.
Sie saßen eine Weile da und redeten - ohne dass sie merkte, wie schnell die Zeit verging.
Als er sie fragte, was sie nach ihrem Abschluss machen wollte, musste Riley zugeben, dass sie sich da nicht sicher war.
»Ich suche mir einen Job«, sagte sie. »Ich schätze, ich muss einen Weg finden, ein Aufbaustudium zu finanzieren, wenn ich auf meinem Gebiet arbeiten will.«
Er nickte anerkennend und sagte: »Ich habe mich bei mehreren Anwaltskanzleien beworben. Einige sind vielversprechend, aber ich muss mir meinen nächsten Schritt sorgfältig überlegen.«
Während sie sich unterhielten, merkte Riley, dass ihr jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen und für einen Moment festhielten, ein leichtes Kribbeln durch den Körper lief. Ging ihm das auch so? Ihr fiel auf, dass er ein paar Mal plötzlich weggeschaute.
Dann, während einer Gesprächspause, trank Ryan sein Bier aus und sagte: »Es tut mir leid, dass ich so schnell los muss, aber ich habe morgens früh eine Vorlesung und muss noch etwas lernen.«
Riley verschlug es die Sprache.
Wollte er sie nicht anmachen?
Nein, dachte sie, dafür hat er zu viel Klasse.
Nicht, dass er sie nicht auf dem Schirm hatte - sie war sich sicher, dass dem so war.
Aber es war offensichtlich nicht seine Art, die Sache zu schnell anzugehen.
Beeindruckend, dachte sie.
Sie antwortete: »Ja, ich auch.«
Er schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln.
»Es hat mich gefreut, dich kennenzulernen, Riley Sweeney.«
Riley lächelte zurück.
»Es war auch schön, dich kennenzulernen, Ryan Paige.«
Ryan kicherte und sagte: »Oh, du erinnerst dich.«
Ohne ein weiteres Wort stand er auf und ging.
Rileys Verstand rätselte über alles, was nicht passiert war. Sie hatten keine Telefonnummern ausgetauscht, sie hatte nicht erwähnt, in welchem Wohnheim sie war, und sie hatte auch keine Ahnung, wo er wohnte. Und er hatte sie nicht einmal nach einem weiteren richtigen Date gefragt.
Und das nicht, weil er nicht davon ausging, dass es ein richtiges Date geben würde, da war sie sich sicher.
Nein, er war einfach zuversichtlich. Er war sich sicher, dass sich ihre Wege bald wieder kreuzen würden, und er erwartete, dass sich eine gewisse Anziehung zwischen ihnen entwickelte.
Und Riley glaubte mehr als nur ein bisschen, dass er Recht hatte.
Gerade dann hörte sie Trudy rufen.
»Hey, Riley! Wer war der süße Kerl?«
Riley drehte sich um und sah Trudy die Treppe herunterkommen, mit einem vollen Krug Bier in der einen Hand und einem Becher in der anderen. Drei andere Mädchen aus ihrem Wohnheim kamen hinter ihr her. Sie sahen alle ziemlich betrunken aus.
Riley beantwortete Trudys Frage nicht. Sie hoffte nur, dass Ryan inzwischen außer Hörweite ist.
Als sich die Mädchen dem Tisch näherten, fragte Riley ...
»Wo ist Rhea?«
Trudy sah sich überall um.
»Ich weiß nicht«, sagte sie mit lallender Stimme. »Wo ist Rhea?«
Eines der anderen Mädchen meinte: »Rhea ist zurück ins Wohnheim gegangen.«
»Was!«, rief Trudy. »Sie ist gegangen, ohne es mir zu sagen?«
»Sie hat es dir gesagt«, sagte ein anderes Mädchen.
Die Mädchen wollten soeben zu Riley in die Sitzecke schlüpfen. Anstatt dort mit ihnen festzusitzen, stand Riley von ihrem Platz auf.
»Wir sollten alle nach Hause gehen«, sagte sie.
Mit einem Hagel von Protesten setzten sich die Mädchen, kicherten und stellten sich offensichtlich auf eine lange Nacht ein.
Riley gab auf. Sie ging nach oben und zur Vordertür hinaus. Draußen atmete sie kühle, frische Luft. Es war März und manchmal waren die Nächte hier im Shenandoah Valley von Virginia kalt, aber die Kälte war nach der stickigen, rauchigen Bar willkommen.
Es war nur ein kurzer, gut ausgeleuchteter Weg zurück zum Campus und zu ihrem Wohnheim. Sie hatte das Gefühl, dass der Abend ziemlich gut verlaufen war. Sie hatte nur ein Glas Wein getrunken, gerade genug, um sich zu entspannen, und da war auch noch dieser Typ ...
Ryan Paige.
Sie lächelte.
Nein, sie hatte seinen Namen nicht vergessen.
*
Riley hatte tief und traumlos geschlafen, als ein Kreischen sie aus dem Schlaf riss.
Was war das, fragte sie sich.
Zuerst dachte sie, jemand hätte sie an der Schulter geschüttelt.
Aber nein, das war es nicht.
Als СКАЧАТЬ