Das Schweigen der Prärie. Ole Edward Rölvaag
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Название: Das Schweigen der Prärie

Автор: Ole Edward Rölvaag

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ war, richtete er das zerdrückte Gras sorgfältig mit der Hand wieder auf.

      »Jah,« sagte er laut und setzte sich in Bewegung; machte dann aber nochmals kehrt, ging zurück und las den Namen wieder. Um sich ganz zu versichern, daß er richtig sehe, ließ er den Zeigefinger über die geschnitzten Buchstaben gleiten und buchstabierte. Ja, ein Zweifel war nicht möglich!

      Der Per Hansen legte den Kurs geradeaus nach Nord und schritt langsam weiter. Das Frohgemute, Freundliche war wie ausgelöscht; er sah müde aus. Plötzlich sputete er sich. Er ging bis zu Hans Olsens Südgrenze; hier machte er sich ans Suchen, zuerst ostwärts, sodann westwärts und ein Stück in den angrenzenden Quart hinein.

      Und wieder stand da dieses Merkzeichen! — Er schaute sich nach allen Seiten um. Nein, nirgends war wer zu erblicken; er kniete hin, untersuchte das Zeichen. Die Landzuweisungsziffer machte ihm weniger Sorge; aber der Name, der Name! ›Joe Gill‹ stand auf diesem Pflock, — ›Joe Gill‹. Und es hätte stehen müssen: ›H. P. Olsen‹! — — Er stand auf.

      Mechanisch ging er nach Norden weiter bis zur Grenze zwischen seinem und Hans Olsens Landstück; hier kreuzte er lange nach Ost und West hin und her. Aber hier konnte er den Pflock nicht finden; von seinem Vorhandensein war er ganz überzeugt. Sollte sich das Unheil etwa an Tönset‘n und den Hans Olsen herangeschlichen und sich dann nicht weiter nach Norden zu ihm hingetraut haben? Undenkbar! — Schließlich gab er doch sein Suchen auf; er schritt jetzt die gleiche Strecke nach Norden ab, bis zur Scheide zwischen seinem und Henrys Gebiet und stöberte auch auf diesem Quart nach dem Zeichen. — Nein, auch hier nichts zu finden!

      Inzwischen war es spät geworden, und er mußte an die Heimkehr denken. — — Vor kaum einer Stunde noch war er frohen und leichten Sinnes gewesen wie ein Kind; als er nach Hause kam, schien ihm, er sei noch nie in seinem Leben so müd gewesen.

      III

      Das mußten die Trolle sein, die jetzt nach ihm aus waren! — Und es war nur billig, daß er ihnen auf den Widden unversehens begegnete. Aber daß sie darauf verfielen, akkurat in der Form aufzutauchen! Doch Troll bleibt Troll, in jedweder Gestalt! —

      Er hätte gern der Frau davon erzählt, um ihre Meinung zu hören; aber sie war schon ohnehin furchtsam genug. — Er ging über den Hof, setzte sich auf den Holzstoß und starrte vor sich hin.

      Mit den Trollen war nicht gut streiten, — gewiß nicht! — —

      Daß er aber ihre Spur an der Westgrenze seines eigenen Quarts nicht hatte finden können, das war doch das allerseltsamste dabei! —

      Die Buben wollten sich mit dem Vater durchaus wegen der Vögel bereden; erst versuchte der eine, dann der andere, und dann versuchten sie gemeinsam; aber sie erhielten nicht Antwort. Die Mutter kam heraus und sagte etwas, aber auch das beachtete der Vater nicht. Er war von einem Ernst umgeben, der so dick war wie eine Mauer.

      Er überlegt gewiß wegen der Enten, dachte sich der Große-Hans erfreut. Er konnte sich nicht bändigen; er scharwenzelte so lange um den Vater herum, bis er plötzlich neben ihm stand, ihm die Hände auf den Oberschenkel legte und in stiller Wonne sagte:

      »Es waren entsetzlich viele!«

      »Was?«

      »Hast du schon je so viel Enten gesehen?«

      »Enten? — — Nein.« —

      »Glaubst du — glaubst du, daß wir sie kriegen?« wisperte der Bub geheimnisvoll.

      Aber der Vater war mit den Gedanken schon wieder woanders. — Jetzt kam die Mutter mit dem Melkeimer heraus und lockte Buntscheck. Das hörte er aber doch, stand auf, ging hin und nahm ihr den Eimer ab. »Das kann ich doch gern tun, wenn ich ohnehin nichts anderes schaffe.« Aber er sagte es so geistesabwesend, daß sie ihn anschauen mußte; wie er zum Melken ging, hingen ihm Kopf und Schultern, und er sah klein aus.

      Am nächsten Morgen stand er früher auf als sonst in letzter Zeit, ging fort, ohne zu sagen wohin.

      Sie sah ihm durchs Fenster nach. — Es dämmerte kaum erst; er ging nach Westen; bald verbarg ihn der Hügelzug. — — Vielleicht geht er nach den Enten? dachte sie. Oh, da hätten doch wenigstens er und die Buben ihre Freude! — Übrigens hätte es damit noch Weile gehabt; mit derlei brauchte er sich nicht abzuäschern. — — Beret wandte sich vom Fenster; das Gesicht war kummerbeschwert.

      Als er zurückkam, waren die Buben bereits auf, und das Morgenessen stand auf dem Tisch. Er mußte sehr schnell gegangen sein, denn ihm war heiß, konnte sie sehen. Aber — sie mußte noch einmal und schärfer hinsehen, es lag etwas Besonderes auf dem Gesicht — es war so verschlossen; und obwohl es schwitzig war, hatte es nicht Farbe. Sie fragte unwillkürlich:

      »Ist dir nicht gut?«

      »Doch.« Aber er sah nicht auf.

      IV

      Die Beret merkte deutlich an seinem Wesen, daß er sich jetzt mit einer Sorge trug, an die er sie nicht heranließ. Er hörte nur halb, wenn sie ihn einmal unversehens ansprach. Selbst, wenn er sich dann Mühe gab, natürlich mit ihr zu sprechen, so fühlte sie doch kein Nahsein heraus. Es fehlte die Wärme und die kindliche Freude, die ihn sonst immer beseelte. Und von dem frohen, lichten Geplauder vom Märchen, vom Königshof, von dem König und der Königin hörte sie nichts mehr. In den Nächten wachte er viel, warf sich und schlief unruhig. Was war es nur? — Und was gab es hier draußen denn zu verbergen? —

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