Die Antariksa-Saga IV - Blinder Hass. Alexander Merow
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Название: Die Antariksa-Saga IV - Blinder Hass

Автор: Alexander Merow

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isbn: 9783961451982

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СКАЧАТЬ richtig, ich werde der Grimzhag des Geldes werden. Allerdings wird dann vom eigentlichen Grimzhag nichts mehr übrig sein. Das Ende dieses verfluchten Orks wird nämlich früher kommen, als du es dir vorstellen kannst. Lass dich ruhig überraschen.«

      Es hatte eine Weile gedauert, bis Zugrakk die Orkwachen an der Eingangstür davon überzeugt hatte, dass er bei seinem alten Kumpel Grimzhag tatsächlich einen wichtigen Termin hatte.

      »Er ist mein bester Freund, also lasst mich durch, ihr Snagschnauzen«, hatte Zugrakk gesagt und die Wachen dann einfach aus dem Weg geschubst.

      Jede Grünhaut wusste, dass er der beste Freund des mächtigen Orkherrschers war, selbst diese großkotzigen Wachen, die am Hauptportal des Palastes standen und sich unsagbar wichtig vorkamen.

      Die erste Hälfte dieses Tages hatte Zugrakk bereits in Gesellschaft einiger Krieger und mehrerer Pilzbierfässer verbracht, die zweite wollte er hingegen mit dem König der Orks verbringen. Zugrakk vermisste seinen besten Kumpel sehr, vor allem wenn er angetrunken war.

      »Wo isser hin?«, murmelte die bullige Grünhaut, während sie in die Eingangshalle hineintorkelte und dabei von mehreren hochrangigen Orks angeglotzt wurde.

      »Hallo, allerseits! Wo ist Grimzhag?«, wollte Zugrakk wissen.

      »Was gibt es denn?«, rief ein hagerer Tiefdenker, den drei Wachsoldaten begleiteten.

      »Weiß ich auch nicht, was es gibt? Wahrscheinlich wieder Ruumphbraten, was? Frag doch mal die Goblins in der Küche, was es heute gibt«, antwortete Zugrakk mit einem beschwipsten Grinsen im Gesicht.

      »Ich würde schon gerne wissen, warum du zu unserem König willst«, nervte der Geistesbegabte, wobei er keinerlei Anzeichen von Humor zeigte.

      »Schieb ab, frag doch die Gobbos inner Küche, ha, ha!« Zugrakk ließ den klugen Ork und seine Begleiter einfach stehen und schwankte entschlossen in Richtung des Saalausganges. Die Wachsoldaten ließen Zugrakk in Ruhe, sie starrten ihm lediglich verdutzt nach.

      Nachdem der angetrunkene Orkkrieger einen langen Gang heruntergestolpert war, kam er zu einer Treppe, die in die obere Etage führte. Dort oben musste Grimzhag irgendwo sein. Zugrakk machte sich auf den Weg.

      Als er die Treppe endlich hinter sich gelassen hatte, kamen ihm zwei Goblindiener entgegen. Der eine trug einen Wassereimer, während der andere einen großen Besen herumschleppte.

      »Na, macht ihr kleinen Snags auch schön sauber?«, quatschte Zugrakk die Goblins an, doch diese zeigten nur ein paar Demutsgesten und waren kurz darauf in einem Nebenraum verschwunden.

      »Bei allen Warnoxkackhaufen der Steppe, wo ist der Schwachkopf denn bloß?«, knurrte Zugrakk, während er mit stumpfem Blick umherglotzte und immer wieder leise fluchte.

      Auf einmal kam ihm ein Grauaugenork schnellen Schrittes entgegen und hob die Klauen. »Kann ich dir helfen, Krieger?«

      Der Ton dieses Wichtigtuers gefiel Zugrakk überhaupt nicht. Mit einem herausfordernden Knurrlaut stellte er sich vor den fremden Ork, der offenbar ein Rottenführer war.

      »Wo ist mein Freund Grimzhag?«, schnaubte Zugrakk.

      »Der Mächtige befindet sich in dem Raum am Ende dieses Ganges, aber er hat ausdrücklich gesagt, dass er für den Rest des Tages nicht gestört werden möchte«, erklärte das Grauauge mit der typischen Sachlichkeit eines Besserwissers. So etwas mochte sein beschwipster Gesprächspartner gar nicht.

      »Von dir will er vielleicht nicht gestört werden, aber bei mir ist das etwas anderes. Ich bin nämlich immer gut drauf und witzig, verstehste?«

      »Naja …«, bekam der Rottenführer nur heraus. Immerhin wusste auch er, dass der peinliche Suffkopf vor ihm der beste Kumpel seines Königs war.

      Währenddessen versammelten sich überall auf dem Gang und der Treppe Dutzende von Orks. Alle begafften sie Zugrakk, der sich trotzig vor den Grauaugenork gestellt hatte und nicht daran dachte, wieder nach Hause zu gehen.

      »Also, darf ich jetzt zu meinem Freund, oder was?«, grollte der Krieger.

      »Eigentlich möchte der große König heute keinen Besuch mehr empfangen«, gab das Grauauge leicht verunsichert zurück, während Zugrakk drohend die Fangzähne nach vorne schob und die Klauen zu Fäusten ballte.

      »Eigentlich habe ich Grimzhag im Dschungel von Kurast den Kopp gerettet. Und auch sonst habe ich ihm oft genug den Kopp gerettet, in mehr als tausend Schlachten. Also komm mir nicht mit »eigentlich«, du oberschlaue Gnoggfresse, sonst kriegst du eigentlich eine rein!«

      Bevor der Grauaugenork noch etwas sagen konnte, schubste ihn Zugrakk einfach zur Seite und rannte den Gang herunter. Dann riss er die Tür auf.

      »He, Grimzhag! Was machst du denn da? Ich bin`s!«, rief Zugrakk mit einem fröhlichen Kichern.

      Vor ihm saß sein königlicher Freund schweigend auf dem Boden – mit dem Rücken zur Eingangstür. Zugrakk kratzte sich fragend am Hinterkopf.

      »Was tust du denn da? Biste eingepennt? He, Grimzhag!«

      Mit einem entnervten Brummen stand der Häuptling auf, drehte sich um und warf die Klauen in die Höhe.

      »Goffrukks Keule, was machst du denn hier?«, giftete er Zugrakk an.

      »Wollte nur mal vorbeischauen. Ich habe noch ein Fass Bier zu Hause, wir könnten ja noch einmal einen heben oder so was«, meinte dieser recht verdutzt.

      Grimzhag würgte verneinend. »Das ist heute eher schlecht.«

      »War ja klar!«, kam zurück.

      »Tut mir wirklich leid«, sagte der junge Brüller leise.

      »Was hast du denn da auf dem Boden gemacht? Warste eingenickt, oder was?«, lallte Zugrakk. Der Krieger war so benommen, dass er sich am Türrahmen festklammern musste.

      Grimzhag verdrehte die Augen, als er seinen Freund betrachtete. »Nein, ich habe lediglich meditiert.«

      »Medi … was?«

      »Meditiert!«

      »Will gar nicht wissen, was das wieder für ein Quatsch ist.«

      »Es ist kein Quatsch. Es ist eine Technik, um Körper und Geist in Einklang zu bringen.«

      »So `n Zeug von den Menschlingen, wie?«

      »Naja, das machen auch unsere Schamanen, Zugrakk.«

      »Die haben eh alle `n Pfeil im Kopf.«

      Grimzhag brummte verärgert. »Jedenfalls ist meine Meditation jetzt unterbrochen worden. Vielen Dank, Snaghirn.«

      Zugrakk grinste benebelt. »Gern geschehen! War wohl auch besser so, sonst wärst du bestimmt im Kopf weggeflogen und nur noch der Körper wäre da geblieben. Ha, ha, das muss man sich mal vorstellen.«

      »Jetzt komm erst einmal rein und steh nicht wie ein dämlicher Troll in der Gegend herum. Und mach` gefälligst hinter dir zu, muss ja nicht jeder mitkriegen«, sagte Grimzhag energisch.

      Daraufhin zog er Zugrakk in den Raum und verriegelte СКАЧАТЬ