Eine Reise ins Nichts. null Rahek
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Eine Reise ins Nichts - null Rahek страница 16

Название: Eine Reise ins Nichts

Автор: null Rahek

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783738025408

isbn:

СКАЧАТЬ Norden

      Richtung Norden - Alpenrausch

      Die Nacht breitete sich zügig aus. Sie sprachen nicht viel und beide hingen in ihren Gedanken fest. Endlich fanden sie eine kleine Ortschaft mit Hotel.

      „Wir werden hier übernachten und früh weiterfahren. Sicherlich schaffen wir es morgen sogar bis Dresden.“, schlug Gustav vor.

      Unsicher legte Gustav beide Pässe an der Rezeption vor.

      „Möchten Sie ein Doppelzimmer oder getrennt?“, fragte der Inhaber.

      „Ein Doppelzimmer und nur für diese Nacht bitte.“, antwortete Ramona kurz entschlossen, „Könnten wir schon um 6 Uhr frühstücken und anschließend gleich weiterreisen? Dankeschön!“

      „Selbstverständlich, meine Dame. Falls Sie zum Abend speisen möchten, dann empfehle ich unser Restaurant, was noch geöffnet hat.“, entgegnete der freundliche Inhaber.

      Zum Essen bestellten sie wieder reichlich den lokalen Rotwein. Davon verstanden die Italiener wirklich etwas.

      „Glaubst du, dass es der falsche Rigonaldos war, der in deinem Zimmer das Schriftstück suchte?“, fragte Ramona.

      „Sollte es der tote Mann gewesen sein, dann würde ich wohl Panik bekommen. Stell dir aber vor, es gäbe noch andere Leute, die nach dem Schriftstück und somit nach der mysteriösen Bibliothek suchen. Das wäre gruselig. Es kann nur der alte Mann gewesen sein, der als Rigonaldos mir das Buch verkaufte und dann Briefe schrieb, um es wiederzuerhalten. Machen wir uns keine Sorgen, denn Florenz liegt weit hinter uns und niemand weiß, wo wir sind und wohin wir fahren.“, antwortete Gustav, der genüsslich seinen Wein trank.

      Damit war auch für Ramona die Antwort schlüssig und abschließend. Gustav konnte wirklich alle Zweifel von ihr nehmen.

      Schnell waren die Gedanken über die geheime Bibliothek und über den falschen Rigonaldos verblasst. Gustav begann zu schäkern:

      „Wir haben etwas vergessen. Ich wollte dir in Florenz noch eine schmucke Handtasche kaufen, mein kleiner Hasenpups.“

      Auch Ramona lachte.

      „Und du nennst mich unsensibel, du Irrer! Irgendwie erkenne ich einen gewissen Irrsinn in deinem Blick. Leidest du wieder unter akuter Sexnot? Kann man so etwas nicht behandeln lassen? Brauchst du einen Arzt? Vielleicht einen Spezialisten? … Dann zum Wohle!“, sagte sie vergnügt.

      Sie strich sich ihr Haar hinter das Ohr und schaute provozierend Gustav an.

      „Gut, lass uns ins Zimmer gehen. Dann zeige ich dir, wie groß meine Not ist!“, sagte er, griff ihre Hand und eine Flasche Rotwein und zog sie lächelnd mit sich.

      Verfluchter Notstand!

      Im Zimmer streifte Gustav sich die Kleider ab und ging ins Bad.

      „Ich möchte schnell noch duschen, aber in meiner Sexnot werde ich mich beeilen!“, rief er ihr zu.

      Er drehte das warme Wasser auf und entspannte sich. Die Seife umschäumte wild seinen Körper, als er ihre frechen Hände spürte. Dann schmiegte sich nackte Haut an seinem Leib. Endlich spülte das Wasser die Seife aus seinen Augen, die nun einen freien Blick auf Ramona hatten. Das Wasser perlte von ihrer Haut, wie von den Blättern einer Lotuspflanze. Und wie die Lotusblüte strahlte ihr Lächeln.

      „Der Doktor, der deine Not und deinen Irrsinn behandelt, kommt später. Ich soll dich erst einmal waschen, denn der Doktor mag keine Schmutzfinken.“, sagte sie auffordernd und begann mit Seife seinen Körper zu benetzen.

      „Die Problemzonen soll ich besonders gründlich waschen.“, kommentierte sie ihr Treiben. Genüsslich massierte sie seinen Hoden, der sich kichernd zusammenzog. Sein erwachtes Glied wurde steif und fest, zuckte und schien selbst zu stöhnen. Ramona nahm seinen unbändigen Penis in ihre Hand. An ihren Hintern spürte sie, wie seine Hand zwischen ihre Pobacken glitt.

      „Ich habe Problemzonen?“, fragte Gustav leise, sehr kurzatmend und stöhnend.

      „Das sage ja nicht ich, sondern Doktor Schmutzfink.“, war ihre Antwort.

      Schon hockte Ramona sich nieder, grub ihre Hände in seinen Hintern und saugte so leidenschaftlich, dass es fast um Gustav geschehen war. Er wollte nicht so schnell kommen. Rechtzeitig hob er sie hoch und küsste sie wild. Dann drehte er die Dusche zu, trocknete sie flüchtig ab und trug sie ins Bett.

      „Jetzt beginnt aber meine Therapie!“ flüsterte er und begann. Er ließ keinen Zentimeter ihrer Haut aus, schmeckte ihren Leib voller Erregung und verweilte in köstlicher Verzückung zwischen ihren Schenkeln.

      Später wälzten sich beide Leiber in aufgeheizter Verschlungenheit. Zum ersten Mal drang Gustav in sie ein und Ramona nahm ihn in sich auf, konnte jede seiner Zuckungen genießen. Gustav schwebte im Paradies, hatte seine Liebe endlich im Arm und war mit ihr in berauschender Vereinigung. Die Sinne folgten nun ihren Bestimmungen. Ramona hatte alle Hemmungen fliegen lassen, gab sich dem Liebesspiel völlig hin. Sie vergaß das Universum, was sie umgab. Sie hätte sonst darauf geachtet, dass sie in einem Hotelzimmer waren und ihre Vernunft hätte sie der Züchtigkeit unterworfen. Doch nun schwammen ihre Sinne in einem Rausch, der alles vergessen ließ. Die Vernunft unterliegt immer dem Rausch. Ramona war rauschig.

      Wären ihre Sinne nüchtern gewesen, hätte sie sich niemals fallen gelassen und sie hätte niemals ihre Beherrschung verloren. Doch Ramona wurde von ihren Sinnen getrieben. Nichts um sie herum existierte mehr und nichts hatte eine Bedeutung. Wäre ein Dinosaurier durch ihr Zimmer gestiefelt, hätte sie nur einen flüchtigen Blick darauf geworfen. Abgelenkt wäre sie davon allerdings nicht gewesen.

      Der rasante Rausch war wichtiger. Laut schrie sie ihre Lust heraus. Bebend erlebte sie ihren Höhepunkt. Außer Atem krallte sie sich an Gustavs Leib und ließ danach ihren Rausch mit seltsamer Leichtigkeit verebben. Nur langsam nahm sie wieder ihre Umwelt wahr. Allmählich kam auch die Vernunft zu ihr zurück, als schwebte sie von weit her in sie hinein.

      Nur ein Orgasmus konnte diesen Zustand erzeugen. Ramona hätte es selber nicht beschreiben können, denn dafür fehlten in jeder denkbaren Sprache die passenden Worte. Inzwischen schlug ihr Herz wieder langsamer und ihr Atem wurde gleichmäßiger. Die Wellen wurden sachter und sachter, der Sturm war vorbei.

      Ein wenig flackerten noch Ramonas Augen, suchend nach stabiler Orientierung. Sie hatte einen Orgasmus verspürt, der an Heftigkeit kaum zu überbieten war.

      Gustav war nass geschwitzt, auf seiner Haut rollten glitzernde Perlen kreuz und quer und er rang nach Atem. Gäbe es glückliche Sterne, dann funkelten sie in diesem Moment in seinen Augen. Als sie gerade zärtlich ihre Vereinigung lösen wollten, klopfte es an ihrer Zimmertür.

      „Nein!“, raunte Ramona und wollte Gustav daran hindern aufzustehen. Doch er hatte sich schon von ihr gelöst und einen Bademantel übergestreift.

      Er öffnete.

      Vor ihrem Zimmer stand ein unbekannter Mann mit tadelndem Blick. Es war ein Engländer, nicht nur wegen seines Bauches, sondern wegen seiner britischen Aussprache:

      „Hier gibt es Hotelgäste, die schlafen wollen. Würden Sie bitte ihre Geräusche mildern. Meine Frau und ich gönnen es Ihnen von Herzen, aber nicht in dieser Lautstärke. Wir möchten ja nur schlafen! СКАЧАТЬ