Die göttliche Komödie. Dante Alighieri
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Читать онлайн книгу Die göttliche Komödie - Dante Alighieri страница 36

Название: Die göttliche Komödie

Автор: Dante Alighieri

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

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isbn: 9783748564898

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СКАЧАТЬ fremder Weise;

      Doch Reiter sah ich nie, sah niemals Fußvolk,

      Nicht Schiffe, welche Stern und Leuchtturm leitet,

      Dem Ruf so seltsamer Schalmei gehorchen.

      So zogen wir dahin mit den zehn Teufeln:

      Ein gräuliches Geleit; doch in der Kirche

      Mit Heiligen, mit Säufern in der Schenke!

      Stets nach dem Peche war mein Blick gewandt,

      Um die Beschaffenheit der fünften Bolgia

      Und der darin Gesottenen zu gewahren.

      Wie die Delphine mit des Rückens Bogen

      Den Schiffern oft ein Warnungszeichen geben,

      Daß vor des Sturms Beginn ihr Schiff sie bergen,

      So zeigte, um die Qualen sich zu mindern,

      Bald hier bald dort ein Sünder seinen Rücken

      Und barg ihn schneller als ein Blitz vergeht.

      Und wie am Rand von eines Grabens Wasser

      Die Schnauze nur heraus die Frösche stecken

      Und unsichtbar so Leib als Füße bleiben,

      So saßen hier die Sünder allerwege.

      Doch wenn sie Barbariccia kommen sahn,

      Verschwanden schnell sie unterm schwarzen Sude.

      Da sah ich, und noch bebt mein Herz davon,

      Der Schatten einen seine Flucht verzögern,

      Wie ein Frosch wohl verweilt, wenn andre tauchen.

      Und Graffiacane, der zunächst ihm war,

      Schlang um den Haken die durchpichten Haare

      Und hob ihn hoch; da glich er der Fischotter.

      Von allen Zehn kannt' ich bereits die Namen,

      Denn aufgemerkt hatt' ich, als Malacoda

      Sie wählt' und dann wenn sie einander nannten.

      Schnell, Rubicante, schlage deine Krallen

      Ihm derb ins Fleisch, daß du das Fell ihm abziehst,

      So schrien einstimmig all die Maledeiten.

      Ich sagte: Meister, wenn du kannst, so sorge,

      Daß ich, wer der Unsel'ge ist, vernehme,

      Der seinen Widersachern in die Hand fiel.

      Da trat mein Führer zu ihm hin und frug

      Nach seiner Heimat ihn; der aber sagte:

      Navarra's Königreich war mein Geburtsland.

      In Herrendienst verdrang mich meine Mutter,

      Weil sie mit einem Schelmen mich erzeuget,

      Der seiner Hab' und sich ein Ende machte.

      Dann ward mein Herr der gute König Thibault,

      Und feil war ich in meines Dienstes Pflichten,

      Wofür in dieser Glut ich Rechnung lege.

      Ciriatto, dessen Maul zu jeder Seite,

      Gleich dem des Ebers, einen Hauzahn vorwies,

      Ließ ihn nun fühlen, wie der eine aufschlitzt.

      Gar schlimmen Katzen war die Maus verfallen;

      Doch Barbariccia faßt' ihn in die Arme

      Und sagte: Fort! so lang' als ich ihn halte.

      Dann wandt' er das Gesicht zu meinem Meister

      Und sagte: Willst du mehr noch von ihm wissen,

      So frag ihn jetzt, bevor er abgetan wird.

      Bericht' uns, sprach Virgil, von den Genossen.

      Kennst unter denen, die im Pech sich bergen,

      Du nicht Lateiner? Jener drauf: Soeben

      Verließ ich wen, der dort herum zu Hause

      Wär' unterm Peche ich, gleich ihm, verborgen,

      So wollt' ich Krallen nicht, noch Haken fürchten.

      Doch Libicocco: Allzulange hatten

      Geduld wir und mit seinem Haken packt' er

      Den Arm und riß ihm eine Muskel aus.

      Auch Draghignazzo wollt' ihn an den Beinen

      Erfassen; doch ihr Hauptmann wandte drob

      Sich rings umher mit zürnender Gebärde.

      Als sie dann etwas sich beruhigt hatten,

      Frug ohne Aufenthalt mein Führer jenen,

      Der traurig noch auf seine Wunde blickte,

      Wer war es denn, den, wie du sagst, zum Unheil

      Du ließest, um ans Ufer hier zu kommen?

      Er sagte drauf: Das war Frate Gomita,

      Der aus Gallura, Rüstzeug jeden Truges,

      Der seines Herren Feind' in Händen hatte,

      Und ihnen tat, daß alle drum ihn loben.

      Er nahm das Geld und ließ sie sich »verkrümeln«,

      Wie er es nennt, und auch in andren Pflichten

      War immer ohne Scheu er jedem käuflich.

      Mit ihm verkehrt zumeist Don Michel Zanche

      Aus Logodoro, und vom Land Sardinien

      Ermüden ihre Zungen nie zu reden.

      Doch seht nur, seht die Zähne den da fletschen!

      Wohl sagt ich mehr, besorgt' ich nicht, er habe

      Im Sinne, übel mir den Grind zu kratzen.

      Da sagt' ihr Führer rasch zu Farfarello,

      Der schlagfertig schon den Blick verdrehte,

      Halt ein und tritt zur Seite, СКАЧАТЬ