Название: 111 Skippertipps für den perfekten Segelurlaub. 2013
Автор: Ludwig Brackmann
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783844225006
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4. Logbuch schon zu Hause schreiben
Während eines Segeltörns ist es hilfreich, eine essentielle Sammlung an Kommunikationskontakten griffbereit zur Verfügung zu haben. Gemeint sind
Telefonnummern und Funkkanäle der Charterbasis,
Telefonnummern und Funkkanäle der Küstenwache,
Telefonnummern und Funkkanäle von Rettungsorganisationen,
Webseiten, Apps, Funkkanäle für Wetterbericht und Wettervorhersage.
Durch die Zusammenstellung im Logbuch kann jedes Crew-Mitglied darauf zugreifen – auch, wenn der Skipper auf dem Vorschiff die Sonne anbetet. Im Charter-Logbuch ist eine umfangreiche Liste für derartige Einträge vorbereitet. Die Liste und deren Anwendung wird im Buch Der erfolgreiche Chartertörn (Anhang) beschrieben.
5. Woher kommt die Wettervorhersage?
Solange perfektes Segelwetter vorherrscht (soll heißen: einfach beherrschbares Segelwetter), denkt man vielleicht nicht viel an die Wettervorhersage für die nächsten Tage. Nach guter Seemannschaft gehört jedoch das tägliche Empfangen von 1-2 Wettervorhersagen mit dazu. Um dieses sicherstellen zu können, ist es hilfreich, verschiedene Empfangsmöglichkeiten für die Wettervorhersage zu recherchieren. Dabei ist es gut, unterschiedliche technische Übertragungswege (UKW/Mobilfunk/WLAN) zusammenzustellen. Wenn einer der Wege einmal nicht funktioniert, haben Sie so eine Alternative. Einige Beispiele:
- Hafenmeister: In jedem Hafen verfügt der Hafenmeister über den aktuellen Wetterbericht mit Wettervorhersage.
- Mobilfunk: Internet auf dem Handy oder Laptop, Webseiten oder Apps vorab recherchieren und auf dem Handy ausprobieren
- WLAN: eher nur in Häfen verfügbar – teilweise kostenpflichtig
- UKW-Funk: Funkkanäle können sich im Verlauf des Törns ändern. In welcher Sprache? Zu welcher Uhrzeit?
- UKW-Radio: Welche Radiosender senden einen Seewetterbericht? In welcher Sprache? Zu welcher Uhrzeit?
- SMS: Wetter-SMS-Dienste sind oft ein kostenloser Service der Charter-Agentur oder des Vercharterers.
Vermerken Sie die Quellen auf den ersten Seiten zum Segeltörn in Ihrem Logbuch. Notieren Sie die täglichen Wetter-Informationen ebenfalls im Logbuch. So kann auch Ihr Co-Skipper problemlos auf die Quellen und die Wetter-Informationen zugreifen.
6. (K)eine Woche Dosenfutter?
Wann haben Sie das letzte Mal eine Woche lang Nudeln mit Ketchup gegessen oder sich nur von Konserven ernährt? Während eines Landurlaubs verwöhnen Sie sich bestimmt eher im hoteleigenen Restaurant und genießen die unterschiedlichen kulinarischen Angebote in Ihrem Urlaubsort?
Auch oder gerade wenn Sie selbst nicht der beste Koch sind: Sie und Ihre Crew zusammen schaffen es bestimmt, dem einen oder anderen Restaurant Konkurrenz zu machen. Als Skipper haben Sie auch die Möglichkeit, Ihre Crew hier etwas zu fordern. Schließlich haben Sie ja für Ihre Crew jahrelang Segeln gelernt und Ihre Skipperfähigkeiten trainiert.
Es ist, glaube ich, unverkennbar: mein Plädoyer für etwas Mühe beim kulinarischen Teil des Segelurlaubs.
Wenn Sie nicht per Auto zum Schiff anreisen, können Sie den Proviantservice der Charterbasis nutzen oder per Taxi in einem lokalen Supermarkt einkaufen. Die Listen des Proviantservices können Sie oftmals auf der Internetseite des Vercharterers ausfüllen. Je nach Land erhalten Sie frisches Obst und Gemüse eher auf einem lokalen Markt (local people market) und nicht im Supermarkt. Fragen Sie einfach den Taxifahrer. Eine Musterproviantliste findet sich in den Checklisten für Segeltörns.
Improvisation in der Kombüse
Frischen Fisch gibt’s in jedem Hafen – sei es direkt von Bord eines Fischerboots, im Geschäft oder selbst gefangen. Das spornt viele Landratten unter den Seglern an, in der Kombüse unter Deck kulinarische Meisterleistungen zu kreieren. Dampfgaren im improvisierten Bratschlauch aus Pergament oder Alufolie hält das Aroma an Bord.
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7. Segelkochbücher
Kochbücher gibt es bekanntlich wie „Sand am Meer“ und in einer hohen Vielfalt. Eine spezielle Ausprägung sind Segelkochbücher. Sie enthalten ausgewählte Gerichte, die sich unter den üblichen Rahmenbedingungen an Bord einer Segelyacht zubereiten lassen. Dabei berücksichtigen sie regionale Zutaten, die in den unterschiedlichen Segelrevieren verfügbar sind. Außerdem werden die Rahmenbedingungen für die Proviantbeschaffung, Lagerung und Zubereitung an Bord erläutert.
8. Sonnenbrillen und Caps über Bord!
Auch, wenn es „nur“ auf die Ostsee oder das IJsselmeer geht – eine, besser zwei Sonnenbrillen dabei zu haben ist sehr hilfreich. Sie schützen einerseits vor Sonne, andererseits auch vor Regen, Gischt und Wind. Wenn Sie Nano-Spray aus dem Kfz-Zubehörhandel zur Hand haben, bleiben auf der Brille auch keine Tropfen kleben.
Während meiner ersten Segeljahre sind etwa zwei Sonnenbrillen pro Saison über Bord oder zu Bruch gegangen. Diese Zahl wäre größer gewesen, hätte ich meine Sonnenbrillen nicht mit einem Brillenband gesichert.
Vergleichbare Sicherungsmaßnahmen gelten für Caps, die man besser mit einem entsprechenden Klammerband an einem anderen Kleidungsstück befestigt. Die meisten Skipper fahren bekanntlich kein Kappe-über-Bord-Manöver.
9. Sonnenschutz beim Segeln und Schnorcheln
Dieser Tipp mag profan klingen, aber Sonnenbrand tut weh und kann den restlichen Urlaub verderben. Also diese Zeilen spendiert:
- Auf See, auch auf einer СКАЧАТЬ