Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile. Frater LYSIR
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile - Frater LYSIR страница 7

Название: Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile

Автор: Frater LYSIR

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: MAGISCHES KOMPENDIUM

isbn: 9783742755704

isbn:

СКАЧАТЬ Verwirrungen oder sogar zu Anfeindungen von Naturwissenschaftlern führen. „Anteile“ ist hingegen ein Wort, dass umgangssprachlich bekannt ist und unter dem jeder sich etwas vorstellen kann.

      Wenn man also mal in die allgemeine Spiritualität taucht, wird man hier und da mit diesem Begriff konfrontiert werden. Leider wird dies aber oft sehr oberflächlich behandelt, sodass der Eindruck entsteht, dass die „eigenen Anteile“ stets getrennt von einem sind und in unerreichbaren Höhen schweben. Nun, dem ist nicht so. Wenn man es genau betrachtet, wird man, jedes Mal, wenn man sich energetisch beschäftigt, auf eigene Anteile stoßen, auf Anteile, die man wieder als Relaisstationen deklarieren kann.

      Wenn man sich mit den Engeln, den Malachim, mit den Göttern, den Göttinnen oder mit anderen energetischen Entitäten beschäftigt und zu diesen auch einen energetischen Kontakt etabliert, wird man zwangsläufig auf eigene Anteile zugreifen. In diesem Fall kann man seine Anteile wie ein klassisches Radio oder TV-Gerät sehen. Es werden „Signale“ bzw. „Energien“, die von außen kommen, umgewandelt und so wieder gegeben, dass das menschliche Wachbewusstsein Deutungen, Bestimmungen und Definitionen durchführen kann. Aufgrund dieser Umwandlung ist es dem Tagesbewusstsein des Menschen überhaupt erst möglich, in groben Zügen zu verstehen, was auf anderen Ebenen möglich ist. Dass die transformierten Energien bzw. die „gesehenen Bilder“ nicht mit der echten kosmischen Realität zu tun haben, ist klar, doch wenn man wirklich bei der Analogie des Radios bleibt, wird dennoch die Quintessenz (die Musik bzw. der Schall bzw. die Information) empfangen werden. Wenn man dies einmal realisiert hat, kann man sehr gezielt mit seinen Anteilen arbeiten, man kann es sogar so beschreiben, dass sich ein gewisser, individueller Automatismus einstellt.

      Da der Mensch mit seinen „normalen 5 Sinnen“ in unterschiedlichen Ausprägungen arbeitet, ist es klar, dass auch die energetischen Wahrnehmungen, welche sich durch das Tagesbewusstsein äußern können, unterschiedlich sind. Während der eine Mensch seine energetischen Anteile visuell wahrnimmt, wird der andere Mensch sie vielleicht hören. Auch kinästhetisch oder olfaktorisch ist dies ohne Weiteres möglich, und selbst wenn man sich schlecht vorstellen kann, dass man die Anwesenheit seiner energetischen Anteile auch schmecken kann, ist dies möglich. Es sind alles Energien, Energien, die dem Körper individuelle Reize bzw. Reaktionen abringen, sodass auch ein energetischer Anteil die Reaktion eines bitteren oder eines süßen Geschmacks simulieren kann. Daher muss man stets selbst reflektieren, was die jeweilige Sinneswahrnehmung für eine Bedeutung hat.

      Ein „übel riechender“ Anteil muss nicht ein böser / dunkler / schlechter Anteil sein, genau so wenig muss ein schön aussehender Anteil auch eine positive Schwingung haben. So wie alle energetischen Wesen, sind auch die eigenen Anteile dazu in der Lage, die Bildsprache (wozu alle 5 Sinne gehören) des Tagesbewusstseins, zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang muss man verstehen, dass die Anteile des Menschen als Repräsentanten oder auch als Delegierte gedeutet werden können.

      Leider ist es nicht ganz so einfach, hier die passenden Vokabeln zu finden, da in diesem Fall die menschliche Sprache unzulänglich ist und man sich bewusst oder unbewusst in „linguale Komplikationen“ verfangen kann. Eine unendliche Definitionskaskade kann für echtes Chaos sorgen, da man letztlich alle Begriffe wieder und wieder definieren müsste. Ich kann meine Anteile wie Äste eines Baumes sehen oder auch als Bäume eines Waldes. Vielleicht bin ich auch der Ast und gehöre zu meinem Anteil, der wiederum als ein Baum deklariert ist.

      Bin ich der Körper oder bin ich das Gehirn, sind dann meine Extremitäten und meine Organe als Anteile zu sehen? Nun, wenn man sich kurz auf die Vokabel „Anteile“ noch mal einlassen will, kann man wirklich sagen, dass der Ast ein Anteil eines Baumes ist und dass die Gliedmaßen oder Organe Anteile des physischen Leibes sind. Doch, was ist, wenn wir uns von der physischen bzw. materiellen Ebene entfernen, was ist, wenn es um Prozesse geht, die man nicht empirisch belegen kann? Wie sieht es aus, wenn man sich auf die verschiedenen „morphogenetischen Felder“ der Pflanzen bezieht oder auf die psychologischen Anteile eines Menschen? Sind es dann noch Anteile? Ist der liebevolle, emotional denkende und handelnde Ehemann der gleiche Mensch, wie der strenge und rein deduktiv arbeitende Chef, der im täglichen Wirtschaftsirrsinn versucht zu „überleben“? Natürlich ist es noch der gleiche Mensch – zumindest materiell betrachtet. Gleiches gilt auch für die Familie oder den Beruf.

      Auch hier ist man letztlich ein Anteil, ein Fragment. Zwar agiert man zum Teil autark und individuell, doch gerade wenn man in einem großen Betrieb arbeitet, kann man sich auch als ein Rädchen im Getriebe sehen, dass eine essenzielle Arbeit leitet, bzw. leisten muss, damit nicht das gesamte Werk stillsteht.

      Psychologisch betrachtet kann man, wenn man will, auch hier mit dem Begriff „Anteile“ agieren. Man könnte auch den Begriff „Archetypen“ verwenden, was C.G. Jung bereits getan hat. So sind auch Charaktereigenschaften, Maximen, Ansichten und Kodizes ohne Weiteres als Anteile zu definieren.

      Wenn man eine weitere Etage nach „oben“ geht, betritt man spirituelles Land. Um hier nun sinnig mit der Vokabel „Anteile“ arbeiten zu können, muss man sich auf seine Energiekörper, seine Chakren und seine sonstigen Potenzialen beziehen und versuchen diese zu deklarieren bzw. einzuteilen. Zum Einen ist dies hilfreich, wenn man energetisch arbeitet, sodass man Blockaden bzw. Disharmonien in seinen „Anteilen“ (bzw. Chakren oder Energiekörpern) deklarieren und sich ins Bewusstsein holen kann. Zum Anderen schafft dies aber auch eine recht einfache Arbeitsebene, da das menschliche Bewusstsein leichter agieren kann, wenn eine „persönliche Ebene“ – in Bezug auf „mein Herzchakra ist ein Teil von mir etc. – existiert.

      Der letzte Schritt für uns, zu unseren Seelenanteilen bzw. zu Anteilen, die entweder zum höheren Selbst gehören oder sogar zum kosmischen Sein, wird aber immer inviduell und unbeschreiblich bleiben. Zwar ist es ein gigantischer Unterschied, ob nun Anteile zum höheren Selbst oder zum kosmischen Sein zählen, doch macht das aus Sicht des Tagesbewusstseins keinen Unterschied – beide „Anteilsgruppen“ können sehr fremdartig auf das Wachbewusstsein des Menschen wirken.

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      Arbeiten mit den Anteilen – materielle bzw. physische Ebene

      Es mag für einige seltsam oder witzig klingen, doch man kann ohne Weiteres einen echten Dialog mit seinen „physischen Anteilen“ führen, egal, ob es nun Organe oder Gliedmaßen sind. Es geht nicht darum, small Talk mit seiner Leber zu führen, die sich über zu viel oder zu wenig Alkohol beklagt (nebenbei erwähnt, der uralte Sketch von Otto Waalkes „der menschliche Körper“ ist hier sehr unterhaltsam), nein, es geht darum aktiv in die Kommunikation zu treten, wenn eines der Organe nicht ordnungsgemäß funktioniert, bzw. agiert. Hierbei ist es egal, ob nun ein Gelenk „spinnt“ oder ob das Herz „zu sehr rast“. In meditativen Arbeiten, kann man seine Organe bereisen und eine aktive Befragung ausführen, sodass man auch im Tagesbewusstsein registrieren kann, warum die organische Reaktion so ist, wie sie ist. Gerade bei dieser Arbeit wird man den Sinn mancher Sprichwörter viel, viel besser verstehen können. Egal, ob es nun darum geht, dass einem „eine Laus über die Leber gelaufen ist“, einem „etwas auf den Magen geschlagen“ ist oder ob man die „Nase voll hat“. Auch einen „dicken Hals bekommen“ oder eine „Last vom Herz verlieren“ wird man deutlicher nachvollziehen können. Man kann via Dialog erfahren, warum man die „Nase voll“ hat bzw. warum einem „was“ auf den „Magen geschlagen“ ist. Der Organdialog СКАЧАТЬ