Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile. Frater LYSIR
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile - Frater LYSIR страница 6

Название: Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile

Автор: Frater LYSIR

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: MAGISCHES KOMPENDIUM

isbn: 9783742755704

isbn:

СКАЧАТЬ Wort „ἔργον“ (ergon) bedeutet so viel wie: (1) Werk, Arbeit (etwas schaffen), (2) Tat, Handlung, Wirken (etwas vollbringen), (3) Geschäft, Verrichtung (eine Tat). Zusätzlich kann man über das Wort „ergon“ sagen, dass es eine spezifische oder individuelle Funktion oder Aufgabe besitzt, in Bezug auf eine „Sache“ bzw. „Angelegenheit“, wobei die Funktion/Aufgabe die für diese Sache/Angelegenheit essenziell/bedeutungsvoll ist. Es ist also ein sehr „starkes“ oder „machtvolles“ Wort, das in seiner Grundbedeutung nicht „mal eben“ oder „leichtfertig“ verwendet werden sollte.

      Wenn man sich dann auf eine Umschreibung des Wortes „Energie“ einigen und hier kein Tamtam, gepaart mit einer großen Portion Theatralik, verwenden will, kann man die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „ENERGIE“ einfach als ein „inneres Werk“ oder ein „in (sich selbst) Wirken“ erklären. Und wenn man sich jetzt die magischen Ziele der Selbstevolution anschaut, dann ist diese Übersetzung genau das, was ich weiter oben als Beispiele verwendet habe. Wenn man sich jetzt noch einmal die Beispiele anschaut, die ein Magier, der das Wort „ENERGIE“ verwendet, aufschlüsseln könnte, wird man feststellen, dass es immer ein „inneres Werk“ oder ein „in (sich selbst) Wirken“ sein wird.

      Und selbst wenn man dies für sich nicht wahrhaben will oder es nicht erkennen kann und den letzten Strohhalm eines „Wer-hat-es-als-Erster-verwendet“ ergreifen will, wird man nicht bei Namen wie William John Macquorn Rankine, Physiker Thomas Young, Immanuel Kant, Gottfried Wilhelm Leibniz oder Galileo Galilei landen, sondern bei den griechischen Philosophen. Hier kann man, wenn man es will, den Namen „Aristoteles“ verwenden, der in meinen Augen nicht nur ein Philosoph war, sondern einfach seiner Zeit entsprach und auch mit „Göttern/Göttinnen“ gearbeitet hat, also ein Denker, ein weiser Mann, ein Hierophant oder ein Magier bzw. Okkultist oder einfach ein esoterischer / spiritueller Mensch. Aristoteles verwendete den Begriff „Enérgeia/Energie“ als eine „Wirkkraft“, durch die Mögliches in Seiendes übergehen kann. Perfekter kann man dies kaum beschreiben. Das, was möglich ist, was man sich im eigenen System erschließt, sich darauf codiert oder programmiert, kann als eigene, individuelle Realität wahr werden.

      So soll und muss ein jeder selbst entscheiden, welche Vokabeln und Begriffe er verwendet. Doch es wäre schön, wenn man nicht fremde Menschen bzw. Individuen bestimmen und ihnen diktieren will, welche Begriffe sie gefälligst zu verwenden haben. Niemand kann und sollte einen Begriff pachten. Denn auch die Physiker verwenden Begriffe, die weit, weit vor ihnen schon andere Menschen verwendet haben. Das Wort „FELD“ bzw. „FELDER“ ist hier mein Lieblingsbeispiel.

      Es würde sicherlich kein Landwirt auf einen Physiker zu gehen und lauthals schreien, dass er den Begriff „Magnetfeld“ oder „elektromagnetisches Feld“ nicht verwenden darf, da ein Feld ein Acker ist, der nur in Länge und Breite interessant ist und auf dem gefälligst etwas zu wachsen hat, das man auch ernten kann. Wobei das Schauspiel bestimmt spannend und amüsant wäre.

      In diesem Sinne würde ich mir wünschen, dass jeder Mensch auch die Sprache als Meditation sehen würde, als eine ACHTSAMKEITSÜBUNG. Es ist für jede echte Kommunikation kontraproduktiv, wenn man sich elitär aufschwingen will, um sich gleichzeitig hinter Fachvokabeln zu verstecken, damit andere Menschen nicht die eigenen Unzulänglichkeiten bemerken. Ich denke, dass man ohne Weiteres sagen kann, dass die Physik mittlerweile zur magischen/spirituellen Kommunikation gehört, da die Physik alte (meist griechische) Vokabeln verwendet, die man auch für magische Ideen hervorragend verwenden kann. Nehmen wird doch sonst mal provokativ den Begriff „Quantenmagie“. Hierdurch kann man hervorragend eine bewusste und/oder unbewusste Veränderung (Transformation) der eigenen Wahrnehmung und der eignen Realität beschreiben, die im Kleinsten beginnt und sich ins eigene Leben erstreckt bzw. erstrecken kann. Hierbei geht es wieder um die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Quanten“ bzw. „Quant“. Es kommt vom lateinischen „quantum“ und kann als „wie groß“ oder als “wie viel“ übersetzt werden, sodass man durch „Quantenmagie“ anzeigen kann, dass das mögliche Potenzial gigantisch ist, was man im eigenen Inneren trägt und entfacht werden kann, sich dieses aber dem Tagesbewusstsein entzieht. Oder auch das Wort „Orbital“ kann verwendet werden. Es ist hervorragend in dem Satz bzw. der Aussage „Ein Orbital des Etz Chaim auf der Ebene Aziluth“ einzubauen. Hiermit wird eine Erklärung gegeben, dass es in der 1. kabbalistischen Welt (die den Namen Aziluth trägt und als Ebene der Urenergien bekannt ist, in der es keine klare Dualität gibt) eben kein deutliches Schwarz/Weiß-Konzept mehr gibt, sondern dass die ENERGIEN des Sephiroth und des Qlippoth (die Energien / Dynamiken der Seite der Ordnung und der Seite des Chaos) nicht klar zu lokalisieren sind.

      Absolut ähnlich den Elektronen in einem Orbital, also einer „räumlichen Klassifizierung“ oder in einem „stationären Zustand“, in der man, mit einer 90%igen Wahrscheinlichkeit, das gesuchte Elektron (es gibt verschiedene Orbitale, die alle unterschiedliche Formen haben) lokalisieren kann – dies ist sehr grob und sehr oberflächlich erklärt und soll nur zeigen, dass es auch hier keine 100%igen Klassifizierungen und Einteilungen gibt.

      Man kann auch sagen, dass gewisse magische Arbeiten und Rituale eine gewisse „Unschärfe“ besitzen, was sich direkt auf das Unschärfeprinzip des Physikers Werner Heisenberg bezieht. Hier geht es darum, dass zwei magische Grundgedanken (oder zwei komplementäre Eigenschaften eines Fermions) nicht gleichzeitig absolut genau bestimmbar sind, d. h., dass man in der Magie sich immer bewusst oder unbewusst entscheiden muss, wo die Grundidee oder Grundenergie der jeweiligen Arbeit hintendiert – Licht oder Schatten, Ordnung oder Chaos, Schöpfung oder Zerstörung.

      Gut, die physikalischen Begriffe „Orbital“ und „Unschärfeprinzip“ sind sehr fachspezifisch und gehen etwas über das Allgemeinwissen hinaus, dennoch kann man sie – wie ich finde – sehr treffend einsetzen. Wenn nun beide Diskussionsseiten diese Begriffe kennen, wird die jeweilige Debatte sehr fokussiert ablaufen. Dennoch muss man berücksichtigten, dass ICH mit diesen Vokabeln am einfachsten mir selbst etwas erklären kann. Denn auch dies ist sehr wichtig, dass man sich selbst etwas so erklären kann, dass der Verstand, der Intellekt und das Tagesbewusstsein an etwas teilhaben können, das im Grunde unerklärlich und magisch ist. Dies mag verrückt sein, doch, die Magie ist nun mal für Ver-rückte und man sollte reflektieren, ob man wirklich in allen Adaptionen und Fremdverwendungen ein Problem sehen will. Wenn nun Physiker ein Problem damit haben, dass spirituelle Menschen „ihre Begriffe“ verwenden, ,kann ich nur sagen, dass ich nicht diese Menschen verändern will, die ihre, eigene Meinung haben. Dies kann ich zum Glück (meistens) tolerieren.

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      *

      Energetische Anteile des Menschen

      Anteile? Was für Anteile? Moment, ein Anteil ist einfach ein Stück/Teil/Fragment, dass jemanden zusteht oder es ist als Synonym für einen Bestandteil bzw. als eine Untermenge zu deuten, richtig? Richtig, wenn es um den allgemeinen Sprachgebrauch geht. Doch darum geht es hierbei nicht. Die Vokabel „Anteil“ oder „Anteile“ muss man primär auf etwas immaterielles, etwas Energetisches beziehen, auch wenn man unter gewissen Blickwinkeln auch seinen Körper „fragmentieren“ bzw. in Anteile aufgliedern kann.

      In Bezug auf die Magie bzw. auf die eigene Evolution muss man somit das Wort „Anteil“ als eine Hilfsvokabel deuten, die einfach anzeigt, dass da „noch mehr“ ist, als man auf den ersten Blick wahrnehmen kann. Man könnte aber auch eigene „Fragmente“, „Reste“, СКАЧАТЬ