Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile. Frater LYSIR
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile - Frater LYSIR страница 5

Название: Magisches Kompendium - Energiekörper und energetische Anteile

Автор: Frater LYSIR

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: MAGISCHES KOMPENDIUM

isbn: 9783742755704

isbn:

СКАЧАТЬ werden dann natürlich auch viele „spirituelle Begriffe“ mit „physikalischen Begriffen“ gekreuzt, egal, ob hier eine reflektierte bzw. denkwürdige Sichtweise anzuraten ist. Begriffe wie „Quantenheilung“, „Indigo-Kinder“, „Matrixwissen“ oder irgendwelche Vokabeln, die mit dem Wort „Engel“ verschmolzen werden. Alles wird auf Biegen und Brechen verwendet.

      Daher kann ich es absolut nachvollziehen, dass man „seine Begriffe“ nicht unbedingt auf den Zungen von „Halbwissenden“ sehen will – dies gilt aus der Sicht der Naturwissenschaftler, genauso wie für magische Menschen, die die Magie als Maxime und nicht als Geschäftsidee verwenden.

      Natürlich sollte man bei aller Kritik und hormonellen Stressprozessen bedenken, dass es im menschlichen Sprachgebrauch und im mitmenschlichen Umgang immer so sein wird, dass es Einzelmenschen gibt, die alle möglichen Begriffe individuell verwenden. Dies gilt für spirituelle Menschen genauso wie für naturwissenschaftliche Menschen. Viele Physiker und Mediziner werden von der eigenen „Heimatfront“ verachtet, da sie in die Esoterik gewechselt sind – leider wird nie nach dem WARUM gefragt! Ist es wirklich schnöder Mammon oder steckt mehr dahinter? Das Gleiche gilt aber auch für Physiker und Mediziner, die in den heimatlichen Gefilden geblieben sind und sich auf ein dogmatisches Weltbild eingelassen haben. Als magischer Mensch kann ich die individuelle Verwendung von Begriffen sehr gut nachvollziehen, denn schließlich mache ich das auch so. Manchmal müssen sogar Neologismen (also Wortneuschöpfungen) verwendet werden, um neue Ideen irgendwie zu erklären. Doch ich muss auch sagen, dass man in der spirituellen Szene und Literatur sehr viele Menschen findet, die absichtlich Fachvokabeln verwenden, um ihre eigene Unzulänglichkeit zu kaschieren. Fachvokabeln sind wichtig, denn sie erschaffen einen sehr genauen Fokus, doch man sollte sie auch immer im richtigen Kontext einsetzen und genau dies wird manchmal nicht getan. Da wird lieber das Ego gestreichelt und beweihräuchert, auch wenn dies überhaupt nicht nötig ist. Nun, Menschen sind so, da ähneln sich die Spirituellen und die Naturwissenschaftler wie ein Ei dem anderen.

      Doch warum verwenden denn nun jetzt die Magier, die Spirituellen, die Esoteriker, die Okkultisten und die Mystiker den Begriff „Energie“? Es gibt doch unendlich viele andere fachspezifische Vokabeln – wie man schon allein an dieser Aufzählung sehen konnte – die wirklich „magische Begriffe“ betiteln. Es sind so viele Begriffe, dass sich die magische Szene schon fast nicht untereinander unbedingt einigen kann, da es so viele Begriffe gibt und auch hier wieder Menschen ihre Lieblingsvokabeln haben. Da bin ich kein Ausnahmefall. Auch ich habe meine „Lieblingswörter“, doch muss man bei Erklärungen und Veranschaulichenden auch immer berücksichtigten, ob der Mensch, der einem gegenüber ist und zuhört, auch die jeweilige Vokabel kennt.

      Nun, hier ist und bleibt die Vokabel „Energie“ eben umgangssprachlicher, sodass man sich sicher sein kann, dass der Begriff „Energie“ (in all seinen „energetischen Variationen“) bekannt sein wird, während Vokabeln wie „Prana“, „Chi/Qi“, „Ki“, „Gi“, „Od“, „Mana“ oder „Orgon“ für einige unverständliches Kauderwelsch darstellen.

      Wie kann man aber hier eine Zusammenführung erwirken und wann wird denn meist der Begriff „Energie“ in der magischen Szene verwendet? Allgemein kann man sagen, dass der Begriff „Energie“ immer dann verwendet wird, wenn irgendetwas geschieht, das NICHT mit einfachen Wörtern erklärt werden kann. Irgendein Umstand tritt ein, der so außergewöhnlich ist, dass man seine Bedeutung nicht mit der normalen Umgangssprache erklären kann, sondern auf eine Fachvokabel zurückgreifen muss. Das Wort „Energie“ wird z. B. verwendet, wenn man sich „energetisiert“, d. h. sich selbst auf eine geistige Arbeit vorbereitet und z. B. via Meditation oder anderer Übungsmechanismen, auf welche man seinen physischen Körper regelrecht codiert hat, eine Einleitung für den eigentlichen gedanklichen oder philosophischen Arbeitsschritt ausführt. Natürlich könnte man auch Begriffe wie „hochfahren“, „aktivieren“, „starten“ oder „puschen“ verwenden, doch man wird hier schon merken, dass auch diese Wörter keine Klärung bringen würden, da sie auch in Dutzenden anderen Zusammenhängen positioniert werden können. So verwendet man den Begriff der „Energie“ meist dann, wenn man jemanden helfen möchte und ihm „Energie“ (hier könnte man auch Kraft, Entschlossenheit, Wille, Zuversicht, Unterstützung etc. verwenden, wobei man dies zum Teil wieder näher klassifizieren müsste) senden/geben will. Doch auch hier muss teilweise eine Zusatzinformation gegeben werden, sodass manchmal weitere Begriffe verwendet werden, um eine Klassifizierung für das menschliche Bewusstsein überhaupt anzubieten. Wenn ich z. B. jemanden unterstützen will, dem es nicht gut geht, wird die Vokabel „Heilenergie“ verwendet.

      Wenn ich jemanden die archetypischen Qualitäten eines Elementes geben will, dann bekommt das Wort Energie noch die Vokabel des jeweiligen Elementes (Erdenergie, Luftenergie, Wasserenergie oder Feuerenergie), wenn ich in einem Ritual eine Macht/Kraft/Entität/Energie anrufe, damit mich diese unterstützt, gebe ich ihr einen historischen Namen (den Namen einer Göttin, eines Gottes, eines Engels) oder bezeichne sie einfach als „universelle Energie“ oder auch „kosmische Energie“. Wenn ich mich selbst via Trance in einen anderen Bewusstseinszustand versetzen will, verwende ich die Energie der Trommel (Schlagen einer Trommel um in Trance zu kommen), die Energie der Natur (meditatives Laufen), Energie des Baumes / Kristalls / Arbeitsgerät (Athame, Stab, Pentakel, Kelch etc.) – also eine physische Berührung eines Objektes, wodurch wieder ein selbst erschaffenes „Körperprogramm“ abläuft, eine Selbstcodierung, die einen individuellen Effekt hat. Ich kann auch die Energie eines Himmelskörpers verwenden, z. B. die marsianische Energie, wo auch wieder ein Archetypus beschrieben wird, sodass in mir etwas ausgelöst wird – wieder ähnlich einem Programm oder einer Selbstcodierung. Dass Gleiche kann ich auch mit den Himmelskörpern Sonne, Mond, Merkur, Venus, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, Chiron, Ceres usw. machen. Ich kann „rituelle Energie“ z. B. auf ein Objekt fokussieren, d. h., ich fokussiere meinen Willen, den ich in einer feierlichen Zeremonie aus dem Alltagstrott gehoben habe, auf ein Objekt meiner Wahl. Oder ich nehme den Begriff Energie und verbinde ihn mit religiösen Vokabeln wie „Chakra“, „Gott“, „Licht“, „Teufel“ oder mit einer Fantasievokabel wie „Gnuppselfuppselenergie“, die individuell für mich etwas bedeutet und auch etwas in mir bewirkt. Vielleicht nehme ich den Begriff „Energie“ auch einfach und kombiniere ihn mit dem Wort „Körper“. Die „Energiekörper“ sind auch wieder Konzeptideen, die in mir etwas auslösen und die ich mit vielen anderen Vokabeln verifizieren könnte (Aura, Ätherkörper, Mentalkörper, Emotionalkörper, Astralkörper, Spiritueller- bzw. Kausalkörper, Intuitions- bzw. Buddhikörper und Atmankörper). Ich kann auch das Wort „Energie“ in vielen metaphorischen Beschreibungen verwenden, damit ich etwas beschreiben kann, was ich nicht punktuell erfassen kann, was mir aber so wichtig ist, dass ich es außerhalb meiner Erinnerungen fixieren will.

      Man kann diese Beispiele, und die Verwendung des Wortes „Energie“, im magischen Bereich wirklich in die Unendlichkeit treiben, doch das würde wohl zu einer Hirnknotenenergie führen.

      Doch diese ganzen Beispiele sind erst einmal individuell zu betrachten, denn sie beziehen sich auf mich. Andere Menschen verwenden natürlich auch wieder andere Wörter und andere Zusammenhänge. Bei den ganzen Beispielen sollte auffallen, dass ich immer wieder einen Bezug auf das Individuum Mensch vollzogen habe und dass die „Effekte“ und „Erlebnisse“ primär aus dem „Inneren“ des Menschen herauskommen und dort auch eine WIRKUNG haben. Natürlich ist diese Wirkung auch wieder subjektiv und absolut individuell, doch ich denke schon, dass die meisten Menschen solche Erklärungen durch eigene Beispiele und reale Begebenheiten für sich einordnen können, ob man nun das Wort „Energie“ nimmt, oder ein anderes. Apropos „Energie“ und „Wort“, was bedeutet das Wort „ENERGIE“ eigentlich wortwörtlich? Es muss doch irgendwo herkommen und eine buchstabengetreue Bedeutung haben, oder? Nun, das Wort „Energie“ kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus den beiden Wörtern ἐν (en) und ἔργον (ergon) zusammen, was zum Wort Enérgeia führt, aus welchem sich dann das Wort „Energie“ ergibt bzw. gebildet hat. Wenn man dann in die Übersetzungen geht, findet man, dass die griechische Silbe „ἐν“ (en) СКАЧАТЬ