Heilung durch frühere Leben. Inga Bucolo-Trappen
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Название: Heilung durch frühere Leben

Автор: Inga Bucolo-Trappen

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783847642176

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      Eine Rückführung wird dann nicht funktionieren, wenn entweder das vergangene Leben zu belastend für die heutige psychische Struktur des Klienten ist , oder seine aktuelle Verfassung zum Zeitpunkt der Rückführung nicht stabil genug ist, um zusätzlich Erfahrungen aus der eigenen Vergangenheit verarbeiten zu können.

      Dies geschieht bei ungefähr 10% aller Klienten beim ersten Rückführungsversuch. Manchmal ist es dann sinnvoll, zu einem späteren Zeitpunkt einen erneuten Versuch zu starten.

      Eine weitere Ursache kann sein, dass sich die Seele ausschließlich aus eigenem Antrieb und eigener Kraft ihren heutigen Aufgaben stellen möchte und sich das Hilfsmittel einer Rückführung verwehrt. Ferner kann es sein, dass der Klient ein Thema in einer Rückführung betrachten möchte, welches aus Sicht seiner weisen Seele zur Zeit gar nicht wichtig ist oder es zu diesem Thema kein Leben gibt, das unerledigt ist. Andersherum möchte die Seele vielleicht ein wichtiges Thema bearbeiten, für das das Bewusstsein des Klienten gar nicht offen ist.

      Es gibt aber auch ganz irdische Gründe, die das verhindern können. Manchmal liegt es an der Tagesform des Klienten, der vielleicht viel Stress im Leben hat und sehr angespannt ist. Vielleicht belasten zu viele Alltagssorgen das Denken und verhindern es, sich in eine Entspannung fallen zu lassen. Ein anderer Grund kann auch in der Persönlichkeit des Klienten liegen. Es gibt Menschen, die nur schwer die Kontrolle abgeben und sich nicht in eine Entspannung fallen lassen können oder wollen. Sie glauben, vieles in ihrem Leben kontrollieren müssen, auch ihre Entspannung. Kommen diese Menschen ein zweites Mal zur Rückführung, dann gelingt sie meistens, weil sie nun mehr Vertrauen haben.

      90 % aller Rückführungen funktionieren bereits beim ersten Mal. Von den verbleibenden 10% können die Hälfte beim zweiten Mal ein vergangenes Leben erleben.

      Aufgrund der Komplexität dieser Behandlungstechnik, möchte ich hier eindringlich darauf hinweisen, dass eine Rückführung in ein vergangenes Leben nur von Personen durchgeführt werden sollte, die über eine psychotherapeutische Ausbildung verfügen.

      Was können Rückführungen heilen und was nicht?

      Mit Rückführungen in vergangene Leben lassen sich psychische, psychosomatische und in manchen Fällen auch somatische Probleme behandeln. Voraussetzung ist die Bereitschaft der inkarnierten Seele und der Psyche des Menschen, sich aktiv mit dem zugrunde liegenden Problem auseinander zu setzen und eine völlige, partielle oder auch nur vorübergehende Heilung erfahren zu wollen.

      Um die Frage zu klären, was Rückführungen wie leisten können und was nicht, ist es notwendig, zunächst zu beleuchten, auf welcher gedanklichen Grundlage, oder mit welcher psychologischen, religiösen oder spirituellen Theorie, Rückführungen in frühere Leben als Technik von mir angewendet werden.

      Mit Hilfe einer Rückführung in ein vergangenes Leben umgeht man das aktuelle Leben und betrachtet die zum Problem gehörende Vergangenheit eines früheren Lebens, um letztendlich mit diesen Erkenntnissen wieder im aktuellen Leben anzukommen.

      Eine klassische Psychotherapie macht meist nichts anderes. Es besteht lediglich der Unterschied, dass sie sich auf die aktuelle Vergangenheit beschränkt. Beide Therapieformen gehen davon aus, dass die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst und das Heilung möglich ist, wenn man die Vergangenheit bearbeitet. Beide Techniken gehen auch davon aus, dass unser Gedächtnis in großem Maße mit Bildern und Emotionen gefüttert wird, die unverändert unser Handeln, Denken und Fühlen steuern.

      Gehen wir nun davon aus, dass alles, oder zumindest vieles, was der Mensch durch seine Wahrnehmung und seinen Körper erfährt, gespeichert wird und dies auch heute seine Existenz, sein Leben und sein tägliches Bemühen zu leben mit beeinflusst und steuert, dann folgt daraus, dass es auch -zumindest in Teilen- erinnerbar sein muss. Die Trance oder auch Hypnose ist eine Möglichkeit, diese Erinnerungen aus dem Gedächtnis wieder bewusst zu machen.

      Jetzt schließt sich jedoch die Frage an, ob letztendlich unser Gedächtnis, welches im Gehirn eindeutig zu lokalisieren ist, der Teil unserer Psyche ist, der unsere Verdrängungen enthält? Sitzt das, was durch Trance oder Hypnose erinnert wird tatsächlich im Gedächtnis und damit im Gehirn?

      Wohin verdrängen wir und wo im Gehirn finden wir das? Wo sitzt die Psyche oder gar die Seele?

      Diese Fragen lassen sich bisher nicht mit unseren wissenschaftlichen Methoden und Begriffen klären. Man versucht es grob bestimmten Hirnarealen zuzuordnen, erfasst dabei aber bisher nur Teilaspekte der Psyche und nicht einen Gesamtzusammenhang. Die Psyche oder die Seele im Gehirn zu lokalisieren, wie z.B. das Herz oder gar die DNA eines Menschen, ist nicht möglich.

      Es ist deshalb nicht möglich, weil unsere Psyche sehr viel mehr ist als lokalisierbare Gefühle, Gedanken und Handlungen. Wie erklärt man medizinisch oder hirnphysiologisch z.B. Spontanheilungen, oder wie kommt es, dass sich Beten positiv auf unser Immunsystem auswirkt? Wie funktioniert hirnorganisch Telepathie und wie kann ein Mensch in der Lage sein, seine vorgeburtliche Zeit und darin stattgefundene Gespräche zwischen den Eltern zu erinnern, obwohl doch sein Gehirn und seine kognitiven Fähigkeiten als Embryo ein Sprachverständnis noch gar nicht zulassen?

      Es muss also noch etwas geben, das unabhängig von unserem Gehirn dennoch existent ist und im Zusammenspiel von Gehirn und Körper funktioniert, bisher jedoch nicht „entdeckt“ werden kann, da es nicht im Körper ist.

      Wir sprechen hier von dem Begriff der Seele, die sich von dem Begriff der Psyche unterscheidet. Die Psyche eines Menschen umfasst all die angeborenen und erworbenen Fähigkeiten seiner heutigen Wahrnehmungen, mit denen er seine Gefühlen, Gedanken und Handlungen in sein Unbewusstes und sein Bewusstsein integriert.

      Die Seele dagegen bildet eine Schnittmenge zwischen dem Unbewussten aus der heutigen und den vergangenen Existenzen und beinhaltet zudem noch sehr viel mehr an Wissen und Erfahrungen, als die heutige Psyche.

      Benutzen wir den Computer als Metapher, um dies zu veranschaulichen.

      Auf seiner Festplatte ist alles gespeichert, was für die umfassende Bedienung des PCs notwendig ist. Man könnte sagen, das entspricht unserer Seele. Sie hat alles gespeichert, was jemals war und was irgendwann mal wichtig sein und gebraucht wird. Sie stellt alles zur Verfügung, je nach Bedarf. Der Bedarf entspricht dem Arbeitsspeicher des PCs und stellvertretend unserer Psyche. Wir benötigen, um ein bestimmtes Programm laufen zu lassen, nicht die komplette Festplatte, sondern immer nur Teile, die wir uns durch unseren Arbeitsspeicher heranholen und abrufen. Die verschiedenen Programme entsprechen den verschiedenen großen und kleinen Lebenssituationen, die je nach unserem aktuellen Bedürfnis von uns aufgerufen werden. Der Arbeitsspeicher ist hierbei eine wichtige Schnittstelle zwischen Festplatte und Programm und arbeitet je nach Größe und Belastung mal schnell, mal langsam. Es wäre nicht sinnvoll, ständig die komplette Festplatte aktiv zu nutzen, es würde zu einem Absturz des PCs führen. Umgekehrt nutzen wir sehr häufig längst nicht alles, was auf der Festplatte ist. Wenn nun unsere Seele der Festplatte entspricht, dann ergibt sich, dass sie sehr viel mehr ist, als unser Arbeitsspeicher- also die Psyche und das sie, je nach Psyche und Situation, Programme im Hintergrund laufen lässt.

      Selbst die Medizin, Theologie, Physik oder sonstige Wissenschaften sind sich einig, dass es Verdrängung und damit auch Psyche und damit auch die Seele gibt. Zwar kann keiner genau sagen, wo sie liegt, aber sie wird als gegeben angenommen. Das Paradoxe ist jedoch, dass sie nur ab und bis zu einem bestimmten zeitlichen Punkt im aktuellen Leben als existent betrachtet wird. Es ist der zeitliche Rahmen des aktuellen Lebens- beginnend mit der Zeugung und endend mit dem Tod- der von unseren bisherigen medizinischen, theologischen oder physikalischen Standpunkten definiert und zugelassen wird.

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