Название: Heilung durch frühere Leben
Автор: Inga Bucolo-Trappen
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная психология
isbn: 9783847642176
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Auf dieser Ebene werden Missverständnisse geklärt, „rote Fäden“ erkannt , die sich durch zig Leben ziehen, andere Seelen um Verzeihung gebeten, um sich von einer Schuld zu befreien, Mut vermittelt, den eigenen Weg zu gehen, Traumata aufgelöst und Liebe von der Geistigen Welt erfahren. Die Klienten sind auf dieser Ebene vollkommen mit ihrem Höheren Bewusstsein verbunden und erlangen oftmals sehr tiefgründige und zugleich massiv liebevolle Weisheit. Dies geschieht nicht selten allein durch den Klienten oder die Rückführungsbegleiterin, sondern wird sehr häufig durch verschiedene geistige und spirituelle Wesen unterstützt, die jeder Mensch bei sich hat. Selten ist eine Rückführung nur ein Duett...
Was der Klient dann im Anschluss an die Rückführung mit diesen Erkenntnissen im Verlauf seines weiteren Lebens macht, bleibt ihm überlassen und ist eigentlich seine große Aufgabe. Meine ist es, ihn dahin zu führen.
Was passiert nach der Rückführung?
Nach einer Rückführung sind viele Klienten zunächst erstaunt, berührt und meistens auch erschöpft. Obwohl sie in einem Entspannungszustand waren, ist eine Rückführung mitunter anstrengend und auch körperlich fordernd. Der Klient und viele Teiler seiner Seele arbeiten während der Rückführung auf mehreren Ebenen miteinander. Es werden dabei sowohl körperliche Prozesse aktiviert, als auch mentale und natürlich emotionale. Die Erschöpfung nach 60- 90 Minuten Arbeit auf hohem geistigem, emotionalem und mitunter körperlichem Niveau ist absolut normal und auch ein Zeichen, dass viel passiert ist.
Die Nachgespräche direkt im Anschluss an eine Rückführung werden meistens kurz gehalten. Der Klient hat oft danach auch zunächst eher ein Ruhe-, als ein Redebedürfnis und diesem sollte dann auch Rechnung getragen werden.
Bilder, Emotionen und Gedanken schwingen oft noch nach, die nicht durch ein Aktivieren der Verstandesebene durch ein Gespräch verloren gehen sollten. Es arbeitet in ihm weiter und in diesem Zustand sollte der Klient auch möglichst noch länger bleiben. Sich direkt danach dem Tagesgeschäft zuzuwenden, ist somit nicht dienlich und sollte auch zeitlich seitens des Klienten für sich eingeplant werden.
Besteht jedoch trotzdem Redebedarf, so ist dies natürlich möglich. Meistens kommen Fragen und Anmerkungen nach drei bis vier Tagen Abstand zur Sitzung. Das ist ein Zeitraum, den die Seele noch benötigt, um das Erlebte einzuordnen, zu reflektieren und zu bewerten. Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse fließen im Verlauf dieser Zeit quasi häppchenweise ins Bewusstsein, können jedoch auch noch nach Wochen oder Monaten nachsacken und in Abhängigkeit vom Lebensverlauf plötzlich, wie vom Blitz getroffen, als Schlüssel zum bisher verschlossenen Schatz erkannt werden. Viele Rückmeldungen treffen noch nach Monaten ein oder lassen das Bedürfnis nach einer weiteren Rückführung aufkommen. Manchmal werden auch psychotherapeutische Gespräche angefügt, die dann das Erlebte mit Hilfe psychotherapeutischer Techniken einordnen und reflektieren helfen.
Häufig setzt nach einer Rückführung ein erneutes kritisches Hinterfragen ein und Klienten beginnen manchmal an dem zu zweifeln, was sie in der Trance erlebt haben. Das ist ebenfalls normal und dient dem inneren Gleichgewicht. Die linke Gehirnhälfte dominiert wieder und produziert eine Vielzahl an Gedanken und Analysen.
Es sind gerade meistens nicht die esoterisch fest verwurzelten Menschen, die eine Rückführung machen, sondern Menschen mit einer Portion Neugier, Leiden und Skepsis. Gerade diese Skepsis, die in der linken Gehirnhälfte verankert ist, ist es, die einen Klienten im Nachhinein das in einer Rückführung Erlebte kritisch bedenken lässt. „Kann das wirklich sein… ist das wirklich wahr, was ich da erlebt habe?“, sind häufige Gedanken nach einer Trancesitzung. Diese Gedanken kommen, auch wenn sich bereits während der Sitzung ein tiefes Wissen und ein neues Bewusstsein um das „Sein“ eingestellt hatte und der Klient sehr ergriffen in das heutige Leben zurückkehrte. Die Zweifel gehören zu unserem jetzigen Bewusstsein im heutigen Leben dazu und somit ist es auch verständlich, wenn ein Klient im
Anschluss versucht, sein gesehenes Leben zu überprüfen und er mit einer Recherche beginnt.
Dennoch bleibt für viele der tiefe emotionale und auch spirituelle Eindruck, den sie in der Rückführung gewonnen haben, für immer bestehen. Sie müssen sich und der Umwelt nicht mehr beweisen, dass es vergangene Leben gibt. Stattdessen ist da jetzt ein tiefes Wissen um die Zusammenhänge im Kleinen und im Großen. Auch wenn die Umwelt den Glauben an die Wiedergeburt kritisch hinterfragt, diesen sogar ins Lächerliche zieht, mitunter sogar an der Zurechnungsfähigkeit des Klienten zweifelt, bleibt die innere Wahrheit und das zweifellose Wissen für ihn bestehen. Dies ist eine Weiterentwicklung- vom zweifelnden Glauben zum überzeugten Wissen.
Es gibt aber auch Fälle, in denen eine Rückführung nicht funktioniert.
Zunächst muss geklärt werden, wie sich eine Rückführung darstellt, die nicht funktionierte.
Eine Rückführung ist dann gelungen und erfolgreich, wenn ein Mensch in eines seiner früheren Leben oder die Zwischenwelt gelangte und zumindest sich selbst oder Situationen wahrnehmen konnte.
Es gibt dabei sicher Abstufungen zwischen weniger-erfolgreich und sehr-erfolgreich, aber es bleibt bei dem Kriterium des Erlebens eines früheren Lebens. Eine Rückführung, die nicht funktionierte, kennzeichnet, dass nichts gesehen, erlebt oder erfahren wurde. Die Wahrnehmung bleibt sehr verschwommen und unspezifisch, die eigene Person oder Seele wird nicht erkannt und es lässt sich, trotz mehrerer Versuche, kein Zugang herstellen. Meistens merkt der Klient während dieser Versuche selber, dass der Zeitpunkt gekommen ist, die Trance zu beenden und weitere Versuche keinen Sinn machen.
Es gibt zahlreiche Gründe, warum eine Rückführung eventuell nicht funktioniert.
Eine Reise in vergangene Leben ist nichts für Menschen, die innerlich nicht bereit sind, sich ihre früheren Leben anzuschauen oder Erkenntnisse über Zusammenhänge zu ihrem heutigen Leben gewinnen wollen.
Eine innere Offenheit und Bereitschaft sollte somit vorhanden sein. Jemand der an allem zweifelt, alles kontrollieren muss und gar nicht seiner Umwelt traut, wird es schwer haben, sich einem früheren Leben zu öffnen.
Andererseits muss man aber nicht zwangsläufig an Reinkarnation und Wiedergeburt glauben, um eine Rückführung erfolgreich zu erleben. Es kamen schon häufiger Klienten zu einer Rückführung, die vorher sagten: „ich glaube ja nicht an so einen Quatsch, aber meine Freundin meinte, ich solle es mir doch einfach mal angucken.“ Diese Klienten waren zwar „ungläubig“, aber innerlich offen.
Auch muss kein bestimmtes religiöses Glaubenssystem vorhanden sein, um eine Rückführung zu machen. Es waren schon Atheisten, Muslime, Juden und natürlich Christen in meiner Praxis, genauso wie Vegetarier, Esoteriker, Rechtsanwälte, Steuerberater und Ärzte. Es gab auch schon Theologen, die „heimlich“ kamen…
Jegliches therapeutisches Bemühen, jemanden zurück zu führen, scheitert, wenn es aktuell für die Psyche des Klienten nicht aushaltbar oder verkraftbar wäre, sich mit einem früheren Leben und Leiden zu konfrontieren.
Und das ist auch gut so!
Seele und Psyche haben beide einen eingebauten Selbstschutz, der verhindert, dass wir durch unser Unbewusstes lebensunfähig werden. Ich erinnere zwei Fälle, die wenige Wochen nach dem Tod eines lieben Angehörigen eine Rückführung machen wollten. In beiden Fällen wurde dies leider nicht im Vorgespräch erwähnt, sondern erst im Nachhinein. Beide Rückführungen haben nicht funktioniert, weil sie aufgrund ihrer aktuellen psychischen Verfassung nicht in der Lage waren, das Erlebte zu verkraften СКАЧАТЬ