Erkrankungen im Bewegungsapparat. Dr. Hanspeter Hemgesberg
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Название: Erkrankungen im Bewegungsapparat

Автор: Dr. Hanspeter Hemgesberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Медицина

Серия:

isbn: 9783742757746

isbn:

СКАЧАТЬ Autoimmunhepatitis, Churg-Strauss-Syndrom, Dermatomyositis, Diabetes Typ-1, Gulllain-Barré-Syndrom, Lichen sclerosus, Lupus erythematodes, Polyangitis, M. Bechterew, Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Polychondritis, Rheumatoide Arthritis, SAPHO-Syndrom, Sarkoidose, Zöliakie)

      Neurologische Erkrankungen/Systemerkrankungen

      (Neuropathien div. Genese, Nervenlähmungen, Nervenläsionen versch. Genese - entzündliche wie degenerative -; generalisierte Nervenschmerzen, entzündliche ZNS-Erkrankungen bzw. Folgen [u.a. Encephalitis, Meningitis, Encephalo-Meningitis], Hydrocephalus, Z.n. Schlaganfall, Hirntumoren maligne/benigne und Z.n. OP/Bestrahlung, Amyotrophe Lateralsklerose/ALS, Multiple Sklerose/MS, Myasthenia gravis, Z.n. Poliomyelitis, Infantile Zerebralparese …)

      Psychische (seelische) und psychogene (psychosomatische)

      Schmerzen

      [Ursprung der psychogenen Schmerzen liegt in „seelischen“ Konflikten, die vom Pat. Oft nicht „bewältigt“ sind - sie entstehen oft durch nicht verkraftete Verlust-Erlebnisse, Belastungen am Arbeitsplatz/im Studium oder durch sonst. gravierende Sorgen und Nöte [u.a. sexuelle Traumata, Mobbing …] bzw. infolge einer langwierigen Erkrankung [u.a. Burnout, Chron. Erschöpfungssyndrom, sonst. Fatigue-Syndrome, aber auch infolge Krebskrankheit, Immobilität durch eine Krankheit …] - die Zusammenhänge dieser Probleme mit Schmerzen sind nicht leicht erkennbar [vom Betroffenen wie vom Behandler]. Folge: die Behandlung ist schwierig und langwierig!]

      „Stumpf- und Phantomschmerzen“

      (Z.n. Amputation)

      Sonstige chronische Schmerzen

      (u.a. Dauerschmerzen nach Virus-Infektion [z.B. Zoster], …)

      Schmerz-Grade/Schmerz-Qualität(en)

      Das Empfinden und Bewerten „seines“ Schmerzes, also des jeweiligen Schmerz-Grades bzw. der Schmerzstärke ist ein rein subjektives!

      Was bei dem einen Patienten bereist ein höhergradiger Schmerz ist, das empfindet eine andere Patientin noch als erträglichen Schmerz.

      Dennoch ist das subjektive Erfassen und Bewerten der gerade bestehenden wie der im Tages- bzw. Wochenverlauf durchschnittlich vorliegenden Schmerzen – besonders von chronischen – für die Therapie wichtig und unerlässlich.

      Eine wertvolle Hilfe stellt die sogen. „Visuelle Analog-Schmerzskala (VAS)“ dar. Anhand dieser Skala wird der Schmerzgrad/die Schmerz-Stärke/-Intensität erfasst. Dabei wird bewertet nach folgenden Schmerz-Graden (SG):

      Schmerz-Grad [SG]-Einteilung

       SG 0

      kein Schmerz

       SG 1-2

      leichter Schmerz, der nicht in der Lebensführung beeinträchtigt

      SG 3-4

      mittelmäßiger Schmerz, v.a. empfunden als nagender, unangenehmer Schmerz,

      zeitweise Beeinträchtigung der Lebensführung/-qualität

      SG 5-6

      mäßiger Schmerz, Schmerz ist aber bereits durchgängig die Lebensführung &

      Lebensqualität beeinträchtigend

      SG 7-8

      starker, intensiver & als „schrecklich“ empfundener Schmerz mit einer deutlichen

      Beeinträchtigung der Lebensführung/-qualität

      SG 9-10

      extrem starker = schlimmst möglicher Schmerz, nahezu unerträglich;

      Lebensführung/-qualität hochgradig eingeschränkt

      Ein Wort zur Schmerz-Intensität.

      Eine wertvolle und aussagefähige Hilfe stellt dabei die Intensitäts- bzw. Schmerz-Stadien-Einteilung nach Gerbershagen dar.

      Unterschieden werden dabei 3 Stadien mit zeitlichen Aspekten (Schmerz-Verlauf), räumlichen Aspekten (Schmerz-Lokalisation), Medikamenten-Einnahme-Verhalten (Compliance), Beanspruchung von Einrichtungen des Gesundheitswesens (Ärzte, Psychotherapeuten, Schmerzambulanzen, Masseure/Krankengymnasten, Kliniken, Reha-Einrichtungen u.a.) und psychosoziale Einrichtungen.

      Das Schmerzempfinden ist stets subjektiv.

      Für jeden stellt sich die Schmerzqualität/Schmerzart anders dar.

      Schmerzen lassen sich unterteilen in:

      Affektive Schmerzen

      [= drücken ein Gefühl/Emotion aus - Qualität: quälend, marternd, lähmend, heftig, schrecklich]

      (Hinweis: der affektive Aspekt wird zudem unterteilt in eine unmittelbar emotionale Komponente und eine emotionale Langzeit-Komponente)

      Sensorische Schmerzen

      [= die Sinnesqualität betreffend - Qualität: stechend, drückend, brennend, hämmernd, klopfend, bohrend, stechend]

      Diese Qualitäten werden verschiedenen Hirnarealen zugeschrieben, so die …

      Sensorische Komponente

      primärer und sekundärer somato-sensorischer Cortex der Großhirnrinde

      Unmittelbar emotionale Komponente

      Cortex der Insula (= Rinde des 5. Großhirnlappens) und Gyrus cinguli anterior (= gehört zum Limbischen System)

      Emotionale Langzeitkomponente

      präfrontaler Cortex (= Teil des Frontallappens des Großhirns)

      Bleiben noch zu erwähnen:

      Die möglichen Begleit-Symptome ausgelöst durch den Schmerz zu erfragen.

      Auch Umstände, die Schmerzen beeinflussen oder begleiten, können einen Hinweis auf die Schmerz-Ursache geben.

      So weisen z.B. bei heftigen Kopfschmerzen Licht-Empfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen auf eine Migräne hin.

      Auch diese Symptome/Beschwerden gilt es zu erfassen und zu dokumentieren (s. später unten).

      Schmerz-Chronifizierungs-Stadien

      Die einzelnen Schmerz-Chronifizierungs-Stadien werden nach Schmerz-Verlauf und -Lokalisation, Verhalten bei der Medikamenten-Einnahme, Inanspruchnahme des Gesundheitswesens und psycho-sozialen Risikofaktoren eingeteilt.

       Stadium I

      Bei diesem Grad СКАЧАТЬ