Название: Fire&Ice 5 - Brandon Hill
Автор: Allie Kinsley
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: FIRE & ICE
isbn: 9783847605171
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"Nie im Leben!"
"Da wette ich sogar mit dir drauf!"
"1000 $", lachte Dave und hielt ihm die Hand hin.
Darauf schlug Bran gern ein, denn er war sich sicher, dass sie irgendwann alle das Gleiche wollten.
"Und jetzt komm, wir gehen zur Show!"
Nickend erhob er sich, warf einen letzten Blick auf die Frau, die er nicht haben konnte, und ging dann zusammen mit seinen Freunden zum Marktplatz.
Sie benötigten wie gewöhnlich knappe zehn Minuten, um zu dem für sie reservierten Tisch zu gelangen. Er war groß und rund, trotzdem mussten sie in diesem Jahr ein wenig zusammenrücken, damit beide Gruppen daran Platz fanden.
Dann begaben sie sich auch schon zur Bühne, um ihren Auftritt zu absolvieren.
Alles lief glatt und sie hatten weder Probleme mit ihrem Neuzugang noch mit den Samen, die sie seit Chris schrecklichem Unfall anstatt des Pyrofluids benutzten. Anschließend stießen sie gemeinsam auf die erfolgreiche Vorführung an.
"Warum kommt ihr nicht mit, Ryan?", fragte Jason gewohnt neugierig, als die Gruppe sich über Mikes Geburtstagsparty unterhielt.
"Er ist nicht gerade mein Freund", antwortete Ryan brummig und drückte seine Verlobte enger an sich.
"Warum?", hakte Jason nach.
Sky seufzte. "Weil er mein Ex ist, Jason. Wann lernst du endlich, nicht immer in den falschen Wunden zu bohren?"
"Wenn ihr anfangt, vollständige Informationen zu verteilen", gab Jason, jetzt selbst brummig, zurück. Er rieb sich über seinen Kiefer, als würde er Tys Schlag vom vergangenen Herbst immer noch spüren.
Eine weitere Stunde Gefrotzel und Kabbeleien später entschieden sie, sich auf den Weg zu machen.
Sie gratulieren dem Geburtstagskind und begaben sich dann geschlossen zur Bar, um sich mit Getränken zu versorgen. Nur Maya und Shane blieben zurück und unterhielten sich mit Mike.
"Mhmmm, was ist das denn feines?", fragte Jason einige Zeit später.
Bran sah sich suchend um, um zu erspähen, was Jason so interessant fand. Dabei entdeckte er Jack, der in ziemlich eindeutiger Pose vor einer kleinen Brünetten stand. Sie lehnte mit dem Rücken an einem Baum und hatte einen Fuß daran abgestützt. Jack stand sehr nah vor ihr und lehnte mit einem Unterarm über ihrem Kopf am Baum.
Sie kicherte, wie Frauen eben kicherten, wenn sie flirteten. Und diese beiden taten es eindeutig. An manchen Stellen hätte Bran kein Blatt Papier mehr zwischen ihre Körper gebracht.
Wie konnte dieses Arschloch das nur tun? Die perfekte Frau lag in seinem Zelt und er flirtete hier mit einer, die nicht einmal einen Bruchteil so viel Klasse hatte wie Alexa.
Bran kochte vor Wut. Er würde diesem Wichser beibringen, was er von solchen Aktionen hielt!
Er kippte den Rest seines Rums auf Ex und knallte das Glas auf die Bar.
"Was ...?", setzte Tom an, verstummte dann jedoch, als er Brans Blick folgte.
"Lass es lieber!", rief er ihm noch hinterher, aber Bran hatte nicht vor, auf ihn zu hören. Wütend krachten seine Füße bei jedem Schritt auf den Boden.
"Hast du denn überhaupt kein Gewissen, du Arschloch!", schrie er, als er noch ungefähr drei Meter von Jack entfernt war.
Jack wandte ihm seinen Blick über die Schulter zu. Verwirrt zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Dann löste er sich von der Frau.
"Was meinst du?", erdreistete er sich zu fragen.
"Tu nicht so scheinheilig! Deine Freundin liegt in deinem Zelt und du machst hier mit einer anderen rum?", schrie Bran und stieß ihn hart vor die Brust.
"Was soll das?", fluchte Jack und schlug Brans Hände zur Seite.
"Wichser wie du haben solche Frauen nicht verdient", knurrte Bran, holte aus, platzierte seine Faust auf Jacks Kinn und Mund. Der leichte Schmerz in seiner Faust befeuerte seine Wut nur noch weiter.
Der wesentlich schmalere Mann flog nach hinten und landete hart auf seinem Rücken. Seine Lippe war aufgeplatzt und das Blut lief sein Kinn hinab. Aber Bran hatte kein Mitleid. Im Gegenteil. Am liebsten würde er ihm sofort noch eine auf seine verlogene Fresse geben. Bis er sie endlich hielt!
"Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?", stöhnte Jack und rollte sich zur Seite.
Daraufhin hätte er dem Idioten gern noch eine nachgesetzt, aber Dave und Logan hielten ihn in Schach. Sie sprachen auf ihn ein, aber Bran blendete ihre Worte einfach aus. Zu groß war seine Wut. Zu unkontrolliert brodelte und kochte es in ihm.
Er riss sich los und verließ die Party. Er musste sich ein wenig beruhigen, sonst würde er sich noch mit jemandem anlegen, der überhaupt nichts dafür konnte.
Tief sog er die kühle Abendluft in seine Lungen. Die Ruhe abseits des Lagerlebens tat ihm gut. Beruhigte seine Nerven. Alles was zu hören war, war das leise Gemurmel aus den Zelten und das Knistern der Feuerstellen.
Es war ungefähr neun Uhr am Abend und die Sonne war noch nicht ganz untergegangen. Als er zum Lager kam, saß Alexa zusammen mit Sky und Ryan am Lagerfeuer. Sie unterhielten sich angeregt und lachten.
Sie hatte ein schönes Lachen. Warm, voll. Ein Lachen, das ihm sofort ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Er wollte zu ihr gehen, sie in den Arm nehmen. Sie halten und dafür sorgen, dass dieses Arschloch Jack ihr nicht wehtat.
Utopisch, das war ihm klar, wo Jack doch schon getan hatte, was sie verletzen würde. Sie musste davon erfahren. Langsam ging er zum Feuer und ließ sich neben ihr auf dem Strohballen nieder.
"Hey", warf er in die Runde und lächelte Alexa warm zu. Sie sah ihn ein wenig verwirrt an, lächelte dann aber jenes unvergleichliche Lächeln.
"Schon zurück?", fragte Sky verblüfft.
Bran nickte und warf einen der Holzscheite, die neben jedem Strohballen lagen, in die Feuerstelle. Die Funken stoben auf in das dämmrigen Abendlicht.
"Was ist mit deiner Hand?", fragte Ryan. Sky saß zwischen seinen Beinen. Den Rücken an seine Brust gelehnt. Seine Hände waren vor ihrem Bauch verschränkt.
Genau das wünschte Bran sich auch. Genau so eine Zweisamkeit.
"Bran?", hakte Ryan nach und Brandon schüttelte den Kopf, um seine Gedanken zu sortieren.
"Nichts. Irgendwo aufgeschürft", murmelte er, weil er die angenehme Stimmung noch nicht zerstören wollte. Allein neben ihr zu sitzen, fühlte sich unglaublich gut an. Wie wunderbar es wäre, sie im Arm zu halten, konnte er sich kaum ausmalen.
Sky und Alexa redeten über irgendwelche Leute aus ihrer Heimatstadt, die Bran nicht kannte. Er lauschte einfach nur dem Klang ihrer Stimmen und genoss ihre Gesellschaft.
Ryan СКАЧАТЬ