Шедевры немецких классиков. Райнер Мария Рильке
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Шедевры немецких классиков - Райнер Мария Рильке страница 9

СКАЧАТЬ отличный удар!

      Стало две части!

      Их  вручили мне в дар,

      Видимо, на счастье.

      Горе, горе!

      Части встали,

      Побежали

      За водою.

      Они снова полны прыти!

      Силы высшие, спасите!

      А они бегут резвее,

      Страх какой! Везде потоки,

      Зал, ступени всё мокрее,

      Мастер мой, не будь жестоким,

      Приходи скорее,

      Мне не справиться,

      Призраки сильнее,

      Не избавиться.

      Станьте части,

      Вновь метлою.

      За водою -

      Сгиньте чары,

      Вызвать вас своею властью

      Может только мастер старый

      Johann Wolfgang von Goethe.

      Der Zauberlehrling

      Hat der alte Hexenmeister

      Sich doch einmal wegbegeben!

      Und nun sollen seine Geister

      Auch nach meinem Willen leben.

      Seine Wort' und Werke

      Merkt ich und den Brauch,

      Und mit Geistesstaerke

      Tu ich Wunder auch.

      Walle! Walle

      Manche Strecke,

      Dass, zum Zwecke,

      Wasser fliesse

      Und mit reichem, vollem Schwalle

      Zu dem Bade sich ergiesse.

      Und nun komm, du alter Besen!

      Nimm die schlechten Lumpenhuellen;

      Bist schon lange Knecht gewesen;

      Nun erfuelle meinen Willen!

      Auf zwei Beinen stehe,

      Oben sei ein Kopf,

      Eile nun und gehe

      Mit dem Wassertopf!

      Walle! walle

      Manche Strecke,

      Dass, zum Zwecke,

      Wasser fliesse

      Und mit reichem, vollem Schwalle

      Zu dem Bade sich ergiesse.

      Seht, er lauft zum Ufer nieder;

      Wahrlich! ist schon an dem Flusse,

      Und mit Blitzesschnelle wieder

      Ist er hier mit raschem Gusse.

      Schon zum zweiten Male!

      Wie das Becken schwillt!

      Wie sich jede Schalle

      Voll mit Wasser fuellt!

      Stehe! stehe!

      Denn wir haben

      Deiner Gaben

      Vollgemessen!-

      Ach, ich merk es! Wehe! wehe!

      Hab ich doch das Wort vergessen!

      Ach, das Wort, worauf am Ende

      Er das wird, was er gewesen.

      Ach, er laeuft und bringt behaende!

      Waerst du doch der alte Besen!

      Immer neue Guesse

      Bringt er schnell herein,

      Ach, und hundert Fluesse

      Stuerzen auf mich ein.

      Nein, nicht laenger

      Kann ich's lassen;

      Will ihn fassen.

      Das ist Tuecke!

      Ach! nun wird mir immer baenger!

      Welche Miene! welche Blicke!

      O du Ausgeburt der Hoelle!

      Soll das ganze Haus ersaufen?

      Sehe ich ueber jede Schwelle

      Doch schon Wasserstroeme laufen.

      Ein verruchter Besen,

      Der nicht hoeren will!

      Stock, der du gewesen,

      Stehe doch wieder still!

      Willst's am Ende

      Gar nicht lassen?

      Will dich fassen,

      Will dich halten

      Und das alte Holz behaende

      Mit dem scharfe Beile spalten.

      Seht, da kommt er schleppend wieder!

      Wie ich mich nur auf dich werfe,

      Gleich, o Kobold, liegst du nieder;

      Krachend trifft die glatte Schaerfe.

      Wahrlich! brav getroffen!

СКАЧАТЬ