Название: Шедевры немецких классиков
Автор: Райнер Мария Рильке
Издательство: Автор
Жанр: Ужасы и Мистика
isbn:
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Стало две части!
Их вручили мне в дар,
Видимо, на счастье.
Горе, горе!
Части встали,
Побежали
За водою.
Они снова полны прыти!
Силы высшие, спасите!
А они бегут резвее,
Страх какой! Везде потоки,
Зал, ступени всё мокрее,
Мастер мой, не будь жестоким,
Приходи скорее,
Мне не справиться,
Призраки сильнее,
Не избавиться.
Станьте части,
Вновь метлою.
За водою -
Сгиньте чары,
Вызвать вас своею властью
Может только мастер старый
Johann Wolfgang von Goethe.
Der Zauberlehrling
Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort' und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Geistesstaerke
Tu ich Wunder auch.
Walle! Walle
Manche Strecke,
Dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergiesse.
Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhuellen;
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfuelle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!
Walle! walle
Manche Strecke,
Dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergiesse.
Seht, er lauft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schalle
Voll mit Wasser fuellt!
Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen!-
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!
Ach, das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen.
Ach, er laeuft und bringt behaende!
Waerst du doch der alte Besen!
Immer neue Guesse
Bringt er schnell herein,
Ach, und hundert Fluesse
Stuerzen auf mich ein.
Nein, nicht laenger
Kann ich's lassen;
Will ihn fassen.
Das ist Tuecke!
Ach! nun wird mir immer baenger!
Welche Miene! welche Blicke!
O du Ausgeburt der Hoelle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Sehe ich ueber jede Schwelle
Doch schon Wasserstroeme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hoeren will!
Stock, der du gewesen,
Stehe doch wieder still!
Willst's am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten
Und das alte Holz behaende
Mit dem scharfe Beile spalten.
Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schaerfe.
Wahrlich! brav getroffen!
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