Allgemeinbildung Wirtschaft für Dummies. Hanno Beck
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СКАЧАТЬ beliebte Varianten sind

       die Rückversand-Masche und

       die Überweisungen mittels »Freunde und Familie«.

      Aber auch Verkäufer können hier rasch reinfallen.

      

PayPal bietet einen Käuferschutz: Sollte ein gekaufter Artikel nicht versendet worden sein oder aber erheblich von der Artikelbeschreibung abweichen, erstattet PayPal Ihnen den gezahlten Betrag einschließlich Versandkosten. Allerdings gibt es Fristen, Einschränkungen und Ausnahmen. Lesen Sie dazu unbedingt die PayPal-Käuferschutzrichtlinien.

      Die Rückversand-Masche

      Diese Masche funktioniert mit Artikeln, die man per Brief versenden kann, und läuft wie folgt: Der Verkäufer – er sitzt oft im Ausland – bietet Sammelkarten oder Ähnliches an, äußerst billig. Sie kaufen, zahlen über PayPal mit Käuferschutz, doch statt der seltenen Karten kommt billiger Ersatz. Und jetzt machen Sie den Fehler: Sie senden die Karten per Brief zurück und erhalten dafür nur eine Portoquittung. Laut PayPal aber gilt der Käuferschutz nur, wenn Sie einen gültigen Versandbeleg vorweisen können, der bestimmte Anforderungen erfüllen muss. In den PayPal-Richtlinien sind diese Anforderungen beschrieben. Nur mit diesem Versandbeleg nimmt PayPal an, dass sie den Artikel tatsächlich zurückgesendet haben, und nur dann wirkt der Käuferschutz. Haben Sie lediglich die Portoquittung, sind Sie Ihr Geld los. Natürlich können Sie gegen den Verkäufer klagen, aber der sitzt gewöhnlich im Ausland.

      Freunde und Familie

      Sicher ist niemand: Verkäuferfallen

      Auch als Verkäufer sind Sie vor Betrugsmaschen bei PayPal nicht sicher, auch wenn es hier ein wenig komplizierter ist.

       Versenden Sie die Ware ohne gültigen Versandbeleg und der Käufer behauptet, das Paket sei nicht angekommen, kann er sein Geld über den Käuferschutz zurückholen und Sie sind Ihre Ware los.

       Eine etwas komplizierte Masche beruht darauf, dass der Käufer Sie bittet, die Ware an eine andere Adresse zu senden und bei der Überweisung »versehentlich« eine falsche Artikelbezeichnung angibt. Unter diesen Umständen kann der Käufer sein Geld über den Käuferschutz wieder zurückholen und Sie haben das Nachsehen.

       Andere, kompliziertere Betrugsmaschen laufen über die »Geld an Freunde und Verwandte senden«-Funktion oder über Dreiecksgeschäfte, bei denen Sie den zu verkaufenden Artikel an einen angeblichen Verwandten des Käufers übergeben.

      Wenn Sie nicht in diese Fallen stolpern wollen, helfen drei einfache Grundsätze:

       keine Überweisungen über »Freunde und Familie«, wenn es sich nicht wirklich um Freunde oder Familie handelt;

       keine Übergabe der Produkte an Dritte;

       kontrollieren Sie, ob die Angaben auf Überweisungen und allen anderen Formularen mit dem tatsächlichen Produkt übereinstimmen – ignorieren Sie nicht »versehentlich« falsche Produktbezeichnungen.

      Onlineauktionen

      Die Zahl der Betrugsmöglichkeiten bei Onlineauktionen ist so hoch, dass man kaum damit nachkommt, sie alle zu nennen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien hier ein paar Abzockereien genannt:

       Man berechnet überhöhte Versandkosten – achten Sie darauf.

       Lesen Sie die Produktbeschreibung genau. Bisweilen werden statt der Geräte nur die Verpackungen verkauft, statt der Software nur die Handbücher oder billige asiatische oder englische Versionen des Produkts (beispielsweise DVDs). Hin und wieder werden auch nur Bildmuster eingestellt, kein Bild des tatsächlich zum Verkauf stehenden Artikels.

       Es werden auch gestohlene Waren angeboten.

       Manche Accounts sind gehackt, da senden Sie Ihr Geld ins Nirwana.

       Auch auf eBay funktioniert der Dreiecksbetrug: Sie liefern den Artikel an den Betrüger, ein anderer nichts ahnender eBay-Nutzer zahlt, und da dieser den Artikel nicht erhält, holt er sein Geld über den Käuferschutz zurück.

       Betrüger eröffnen Bankkonten mit gestohlenen Identitäten. Überweisen Sie auf diese Konten, ist Ihr Geld weg.

      Diese Liste ist leider nicht erschöpfend, aber ein paar einfache Regeln kann man aus den Ausführungen zum Thema Shoppingbetrug mitnehmen. Wie schützt man sich vor Betrügern?

      Obwohl die Liste der Betrugsmöglichkeiten sehr lang ist, ist auch die Liste der potenziellen Schutzmaßnahmen umfangreich. Gehen wie sie durch:

       Wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es auch nicht wahr. Misstrauen Sie sensationellen Schnäppchen, diese sind oft nur Köder.

       Seien Sie vorsichtig bei Verkäufern aus dem Ausland. Abgesehen von potenziellen Rücksendekosten ist es hier auch schwieriger, Rechtsansprüche durchzusetzen. Muss man wirklich 20-Euro-Artikel in China bestellen?

       Lesen Sie immer das Kleingedruckte, verlassen Sie sich nicht blind auf Käuferschutz oder Treuhandkonten.

       Ist etwas komisch oder läuft schief, lassen Sie keine Zeit verstreichen, sonst verpassen Sie möglicherweise Fristen.

       Zahlen Sie nie per Vorkasse. Per Nachnahme zahlen hilft aber auch nicht immer, denn Sie wissen ja nicht, was in dem Paket ist, dessen Empfang Sie bestätigen.

       Vertrauen Sie nicht zu sehr positiven Bewertungen, die lassen sich leicht generieren. Die negativen Bewertungen sind es, die interessant sind, vor allem, wenn sie alle die gleichen Aspekte kritisieren.

       Wohlklingende Firmennamen sind nichts wert. Steht die Firma im Telefonbuch? Im Handelsregister?

       Googeln Sie den Verkäufer, das Produkt, das Angebot. Handelt es sich um eine Betrugsmasche, so stehen die Chancen gut, dass Betrogene darüber in Chatforen berichten.

       Achten Sie darauf, dass die Bezahlseiten des Anbieters SSL-verschlüsselt sind. In der Adresszeile des Browsers steht dann »https« statt »http«. Oder Sie sehen im Browserfenster ein kleines Vorhängeschloss.

       Geben Sie nie Ihre PIN heraus und gehen Sie mit persönlichen Daten sparsam um.

       Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen regelmäßig.

       Nutzen Sie für das Onlineshopping einen separaten Rechner, den Sie СКАЧАТЬ