Kalewala. Lönnrot Elias
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Читать онлайн книгу Kalewala - Lönnrot Elias страница 43

Название: Kalewala

Автор: Lönnrot Elias

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 4064066499938

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СКАЧАТЬ Schief geschoben seine Mütze,

       Da den Schmieder Ilmarinen,

       Ihn, den ew’gen Schmiedekünstler,

       Er als Lösung hat versprochen,

       Um sein eigen Haupt zu retten,

       Nach dem nimmerhellen Nordland,

       Nach dem düstern Sariola.

      Als sein Roß er angehalten

       An dem neuen Felde Osmo’s,

       Hob der alte Wäinämöinen

       Rasch sich aus dem bunten Schlitten;

       Aus der Schmiede hört man Klopfen,

       In dem Kohlenhause hämmern.

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Gehet selber nach der Schmiede,

       Findet dort Schmied Ilmarinen,

       Der gar unverdrossen hämmert,

       Sprach der Schmieder Ilmarinen:

       „O du alter Wäinämöinen,

       Wo hast du so lang’ gestecket,

       Bist so lange du gewesen?“

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Redet selber diese Worte:

       „Dort hab’ ich so lang’ gestecket,

       Meine ganze Zeit verlebet,

       In dem nimmerhellen Nordland,

       In dem düstern Sariola,

       Mich im Lappenland befunden,

       Bei den Männern voller Zauber.“

      Sprach der Schmieder Ilmarinen,

       Redet Worte solcher Weise:

       „O du alter Wäinämöinen,

       Einzig ew’ger Zaubersprecher,

       Was erzählst du von der Reise,

       Von der Fahrt zum Heimathlande?“

      Sprach der alte Wäinämöinen:

       „Habe viel dir zu erzählen:

       Eine Jungfrau ist im Nordland,

       In dem kalten Dorf ein Mädchen,

       Das sich keinem Freier füget,

       Das den besten Mann verschmähet;

       Wohl das halbe Nordland preiset

       Sie als wunderschöne Jungfrau:

       Von den Schläfen strahlet Mondlicht,

       Von den Brüsten Licht der Sonne,

       Von den Schultern Licht des Bären,

       Von dem Rücken sieben Sterne.“

      „Ilmarinen du, o Schmieder,

       Du, der ew’ge Schmiedekünstler,

       Geh die Jungfrau heimzuführen,

       Geh die Flechte zu betrachten,

       Wenn den Sampo du ihr schmiedest,

       Du den bunten Deckel zierest,

       So hast du zum Lohn das Mädchen,

       Für das Werk die schöne Jungfrau.“

      Sprach der Schmieder Ilmarinen:

       „O du alter Wäinämöinen,

       Hast mich ja bereits versprochen

       Nach dem nimmerhellen Nordland,

       Um dein eignes Haupt zu lösen,

       Um dich selber zu befreien!

       Gehe nicht, so lang’ ich lebe,

       Nicht, so lang’ das Mondlicht leuchtet,

       Nach des Nordlands Wohnungsstätten,

       Nach den Häusern Sariola’s,

       Wo die Männer man verzehret

       Und in’s Meer die Helden senket.“

      Sprach der alte Wäinämöinen

       Selber Worte solcher Weise:

       „Giebt noch ein viel größres Wunder,

       Eine Ficht’ mit Blüthenkrone,

       Blüthenkron’ und goldnen Zweigen

       An dem Rand des Osmofeldes,

       In dem Wipfel leuchtet Mondlicht,

       Und der Bär weilt auf den Zweigen.“

      Sprach der Schmieder Ilmarinen:

       „Glaube nicht, daß dieses wahr sei,

       Wenn ich’s selber nicht gesehen,

       Mit den Augen nicht geschauet.“

      Sprach der alte Wäinämöinen:

       „Glaubst du es auf keine Weise,

       Nun so komm und laß uns schauen,

       Ob es wahr ist, ob gelogen!“

      Gingen drauf um zuzuschauen

       Dieser Fichte Blüthenkrone,

       Erst der alte Wäinämöinen,

       Dann der Schmieder Ilmarinen;

       Als sie dahin angekommen,

       An den Rand des Osmofeldes

       Trat der Schmieder in die Nähe,

       Um die Fichte zu bewundern,

       Daß der Bär dort in den Zweigen,

       In dem Wipfel Mondlicht weilet.

      Sprach der alte Wäinämöinen

       Selber Worte solcher Weise:

       „Steig hinauf, o lieber Bruder,

       Um den Mond herabzuholen,

       Um den Bären herzubringen

       Von der Fichte goldnem Wipfel!“

      Ilmarinen, СКАЧАТЬ