Kalewala. Lönnrot Elias
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Читать онлайн книгу Kalewala - Lönnrot Elias страница 38

Название: Kalewala

Автор: Lönnrot Elias

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 4064066499938

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СКАЧАТЬ Wenn ich es in’s Feuer brächte,

       In die Esse es versetzte?“

      „Sehr erschrickt das arme Eisen,

       Ist voll Schreckens, ihm wird bange,

       Als vom Feuer es nur hörte,

       Von des Feuers tollem Treiben.“

      „Sprach der Schmieder Ilmarinen:

       „„Also sei es keinesweges,

       Nicht verbrennt das Feuer Freunde,

       Schadet nimmer den Verwandten!

       Kommst du in des Feuers Stube,

       Zu dem Aufenthalt der Flamme,

       Wirst gar schön empor du wachsen,

       Wirst gar kräftig du gedeihen,

       Wirst zum schönen Schwert des Mannes,

       Wirst zur Schnall’ am Weibergürtel.““

      „An dem Ende dieses Tages

       Ward das Eisen aus dem Sumpfe,

       Aus dem Wasserland gegraben,

       Nach der Esse hingetragen.“

      „In das Feuer that’s der Schmieder,

       Legt es in die Feueresse,

       Setzt den Blasbalg in Bewegung,

       Läßt ihn dreimal kräftig blasen:

       Da zerfließt zu Brei das Eisen,

       Es zerdehnet sich in Blasen,

       Wurde gleich dem Waizenteige,

       Weich wie Teig zum Roggenbrote

       In des Schmiedes großem Feuer,

       Durch die Kraft der lichten Flamme.“

      „Da ach! schrie das arme Eisen:

       „„Ilmarinen, lieber Schmieder,

       Nimm mich lieber fort von hinnen,

       Aus des rothen Feuers Qualen!““

      „Sprach der Schmieder Ilmarinen:

       „„Nehm’ ich dich jetzt aus dem Feuer,

       Wirst gar furchtbar du gerathen,

       Viel zu wild du dich gebehrden,

       Deinen eignen Bruder schneiden,

       Deiner Mutter Kind verwunden.““

      „Darauf schwor das arme Eisen,

       Schwor’s den stärksten aller Eide

       Bei der Esse, bei dem Amboß,

       Bei dem Hammer, bei dem Klopfer,

       Redet Worte solcher Weise,

       Läßt auf diese Art sich hören:

       „„Giebt wohl Bäume noch zu beißen,

       Kann der Steine Herz verzehren,

       Werde nicht den Bruder schneiden,

       Nicht der Mutter Kind verwunden;

       Besser ist es mir zu leben

       Und vorzüglicher mein Dasein,

       Wenn ich in Gesellschaft wandre

       Und als Händewerkzeug diene,

       Als den eignen Stamm zu zehren,

       Als Verwandte zu verwunden.““

      „Darauf riß Schmied Ilmarinen,

       Dieser ew’ge Schmiedekünstler,

       Aus dem Feuer rasch das Eisen,

       Legt es auf die Amboßfläche,

       Schmiedet bis es weich geworden,

       Hämmerte gar scharfe Dinge,

       Hämmert Speere, hämmert Äxte,

       Hämmert Waaren jeder Weise.“

      „Fehlt dem Eisen noch ein wenig,

       War dem Armen noch ’was nöthig:

       Noch nicht kocht des Eisens Zunge,

       Noch nicht wuchs der Mund des Stahles,

       Hart gedieh noch nicht das Eisen,

       Von dem Wasser nicht befeuchtet.“

      „Darauf denkt Schmied Ilmarinen

       Selber nach und überlegte,

       Streute aus ein wenig Asche,

       Legte von der Lauge etwas

       Zu des Stahles Schmiedewasser,

       Zu des Eisens Härtungssafte.“

      „Kostet drauf mit seiner Zunge,

       Prüfet gut mit seinem Sinne,

       Redet selber diese Worte:

       „„Nein, es taugt die Masse nimmer

       Zu des Stahles Schmiedewasser,

       Zu des Eisens Härtungssafte.““

      „Eine Biene flog vom Boden,

       Blaugeflügelt aus dem Grase,

       Fliegt umher und hält dann inne

       An der Schmiede Feueresse.“

      „Sprach der Schmieder diese Worte:

       „„Bienchen, du behendes Männchen,

       Bringe Honig auf den Flügeln,

       Hole Süße mit der Zunge

       Aus der Krone von sechs Blumen,

       Aus der Spitz’ von sieben Kräutern,

       Um den Stahl hier zu bereiten,

       Um das Eisen anzurichten!““

      „Hiisi’s Vöglein, die Hornisse

       Schaute zu und hört die Worte,

       Schaute von des Daches Firste,

       Sitzend in der Birkenrinde,

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