Kalewala. Lönnrot Elias
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Название: Kalewala

Автор: Lönnrot Elias

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 4064066499938

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СКАЧАТЬ Von den Wolken, die da rauschten,

       Von dem Duft der Lämmerwolken.“

      Nimmt der Eiche seine Spänchen,

       Nimmt des Holzes mürbste Brocken,

       Nimmt gar viele gute Gräser,

       Nimmt verschiedenart’ge Kräuter,

       Welche nicht in diesen Ländern,

       Nicht an allen Stellen wachsen.

      That sie auf der Esse Feuer,

       Ließ die Masse tüchtig kochen,

       Brocken von der Eichenrinde,

       Gräser von dem schönsten Aussehn.

      Bei dem Kochen lärmt der Grapen

       Drei der Nächte nach einander,

       Drei der Tage in dem Frühling;

       Schaute dann nach seiner Salbe,

       Ob sie nun schon recht gerathen,

       Ob das Mittel jetzt schon tauge.

      Noch nicht fertig war die Salbe,

       Nicht nach Wunsche noch das Mittel,

       Fügt noch Gräser in die Masse,

       Kräuter mannigfacher Arten,

       Die von anderswo geholet,

       Wohl aus hundert Meilen Ferne,

       Dort gepflückt von neun der Zaubrer

       Und von acht der besten Seher.

      Kochte nun noch drei der Nächte,

       Neun der Nächte nach einander,

       Hob den Grapen ab von Feuer,

       Und beschaut die Salbe sorgsam,

       Tüchtig war die Salbe endlich

       Und das Zaubermittel fertig.

      War dort eine äst’ge Espe,

       Wuchs am Rande des Gefildes,

       War gar böslich durchgebrochen,

       War fast völlig umgeworfen:

       Salbte diese mit der Masse,

       Schmiert sie mit dem Zaubermittel,

       Spricht selbst Worte solcher Weise:

      „Dadurch, daß mit dieser Salbe

       Ich den wunden Fleck bestreiche,

       Ich den Bruch damit verschmiere,

       Soll die Espe gleich genesen,

       Schöner als sie je gewesen.“

      Und sogleich genas die Espe,

       Wurde schöner noch denn früher,

       Wuchs gar stattlich mit der Krone,

       Ward gar kräftig mit dem Stamme.

      Also prüfte er die Salbe,

       Prüfte er das Zaubermittel:

       Strich damit gespaltne Steine,

       Strich gesprungne Felsenblöcke,

       Rasch vereinten sich die Hälften

       Und zusammen flog Getrenntes.

      Aus der Schmiede kam der Knabe,

       Als die Salbe er bereitet

       Und das Mittel angerichtet,

       Legt es in die Hand des Alten:

       „Hier nun hast du kräft’ge Salbe,

       Hast du ein bewährtes Mittel,

       Füget Berge fest zusammen,

       Einet Felsen ohne Weiters.“

      Mit der Zunge prüft der Alte,

       Kostet es mit seinem Munde,

       Fand das Mittel gar vortrefflich,

       Fand die Salbe gut gerathen.

      Schmierte darauf Wäinämöinen,

       Heilte ihn, den Schlechtgefahrnen,

       Schmiert ihn oben, schmiert ihn unten,

       Schmiert ihn gleichfalls in der Mitte,

       Redet Worte solcher Weise,

       Läßt auf diese Art sich hören:

       „Wandle nicht mit eignem Fleische,

       Wandle mit dem Fleisch des Schöpfers,

       Schwebe nicht mit eignen Kräften,

       Schwebe mit des Mächt’gen Kräften,

       Spreche nicht mit eignem Munde,

       Spreche mit dem Mund des Höchsten,

       Ist in meinem Munde Anmuth,

       Ist des Schöpfers Mund dran reicher,

       Sind voll Schönheit meine Hände,

       Sind des Höchsten Hände schöner.“

      Als die Salbe aufgestrichen,

       Als das Mittel aufgeleget,

       Wirkt es, daß zusammen sinket

       Von dem Schmerze Wäinämöinen,

       Hierhin sich und dorthin wendet,

       Nirgends aber Ruhe findet.

      Da verbannt der Greis die Schmerzen,

       Treibt er fort die starken Qualen

       Nach des Schmerzenberges Mitte,

       Zu des Qualenhügels Gipfel,

       Um den Steinen Schmerz zu bringen,

       Um die Felsen abzumartern.

      Griff nach einem Bündel Seide,

       Schneidet Streifen in die Breite,

       Reißt dieselben von einander,

       Macht aus ihnen gute Binden,

       Bindet dann mit dieser Seide

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