Kalewala. Lönnrot Elias
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Читать онлайн книгу Kalewala - Lönnrot Elias страница 32

Название: Kalewala

Автор: Lönnrot Elias

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 4064066499938

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СКАЧАТЬ „O du alter Mann voll Thorheit,

       Bist in fremdes Land gerathen!“

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Hebt sein Haupt da in die Höhe,

       Redet Worte solcher Weise:

       „Weiß das selber zur Genüge,

       Daß ich bin in fremdem Lande,

       Auf ganz unbekannten Strecken;

       In der Heimath war mir wohler

       Und zu Hause stand ich höher.“

      Louhi, sie, Pohjola’s Wirthin,

       Redet Worte solcher Weise:

       „Möchte gern von dir erfahren,

       Und erlaubt sei es zu fragen,

       Wer denn bist du von den Männern,

       Wer wohl aus der Zahl der Helden?“

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Redet selber solche Worte:

       „Ward genannt in frühern Zeiten,

       Ward zuvor betrachtet immer

       Als Erfreuer an dem Abend,

       Als ein Sänger in den Thälern,

       Auf den Fluren von Wäinölä,

       Auf den Flächen Kalewala’s;

       Glaube mich in meinem Elend

       Selber fast nicht recht zu kennen.“

      Louhi, sie, Pohjola’s Wirthin,

       Redet Worte solcher Weise:

       „Steig, o Mann, nun aus der Nässe,

       Komm’, betritt die neuen Pfade,

       Daß dein Unglück du erzählest,

       Dein Geschick du mir berichtest!“

      Nahm den Mann so fort vom Weinen,

       So den Helden vom Gewimmer,

       Ziehet ihn ins Boot behende,

       Setzt ihn an des Fahrzeugs Ende,

       Selber macht sie sich ans Rudern,

       Ruderte mit allen Kräften

       Graden Weges nach Pohjola,

       Nach den fremden Wohngebäuden.

      Speisete den Hungermatten,

       Trocknete den ganz Durchnäßten,

       Wärmte ihn gar manche Stunde,

       Wärmte ihn und schafft ihm Hitze,

       Macht den Mann gar bald genesen

       Und gesund den starken Helden;

       Fragt ihn dann und forschet fleißig,

       Redet selber diese Worte:

       „Weshalb hast, o Wäinämöinen,

       Du, o Wogenfreund, geweinet

       In dem schlechten Aufenthalte

       An dem Strande dieses Meeres?“

      Wäinämöinen alt und wahrhaft

       Redet Worte solcher Weise:

       „Habe Grund genug zum Weinen,

       Grund genug mich abzuhärmen,

       Hab’ gar lang’ im Meer geschwommen

       Und die Wogen fortgestoßen

       In den weiten Wasserstrecken,

       In der ausgedehnten Öde.“

      „Deshalb weine ich so lange,

       Quäl’ ich mich so lang’ ich lebe,

       Daß ich aus dem Heimathlande,

       Aus bekannten Länderstrecken

       Zu der fremden Thür gekommen,

       Zu den unbekannten Pforten;

       Alle Bäume hier verwunden,

       Jeder Ast scheint mich zu schlagen,

       Jede Birke bringt Beschwerden,

       Jede Erle sucht zu schneiden;

       Nur der Wind ist mein Bekannter,

       Nur die Sonne mir befreundet

       In den fremden Länderstrecken,

       Bei den unbekannten Thüren.“

      Louhi, sie, Pohjola’s Wirthin,

       Redet darauf diese Worte:

       „Weine nicht, o Wäinämöinen,

       Klage nicht, o Freund der Wogen,

       Gut ist’s hier für dich zu weilen,

       Schön die Zeit hier zuzubringen,

       Lachs vom Teller hier zu essen,

       Nebenbei das Fleisch der Säue.“

      Sprach der alte Wäinämöinen

       Selber Worte solcher Weise:

       „Nimmer mag ich fremde Speise

       In der allerbesten Fremde;

       Besser ist der Mann im Lande,

       Und zu Hause steht er höher;

       Gieb, o güt’ger Gott dort oben,

       Du, o Schöpfer voller Liebe,

       Daß nach Hause ich gelange,

       Nach dem lieben Heimathlande!

       Besser ist’s im eignen Lande

       Wasser aus dem Schuh zu trinken,

       Als im fernen fremden Lande

       Honigtrank aus goldner Schale.“

      Louhi, sie, des Nordlands Wirthin,

       Redet Worte solcher Weise:

       „Was denn wirst du mir wohl geben,

       Wenn СКАЧАТЬ