Название: Schöpferisches Schlesien von A bis Z
Автор: Suzanna Wycisk-Müller
Издательство: Автор
Жанр: Историческая литература
isbn: 9783957446541
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Ehrlich gelangten große Erfolge auf dem Gebiet der Hämatologie, Serologie und Immunologie. Er wirkte auch bei der Entwicklung des Serums gegen Diphtherie mit.
Gedenktafel am Haus in Berlin-Steglitz, Bergstraße 96
(Foto: Autorin 2014)
Paul Ehrlichs Lebenswerk begleiten zahlreiche Ehrungen:
1897 Ernennung zum „Geheimen Medizinalrat"
1903 Auszeichnung mit der Großen Goldenen Medaille für Wissenschaft
1904 Ordentliche Honorarprofessur in Göttingen und Ehrendoktorwürde von Chicago
1907 Ernennung zum „Geheimen Obermedizinalrat" und Ehrendoktorwürde von Oxford
1908 Nobelpreis für Medizin
1911 Ernennung zum „Wirklichen Geheimen Rat" mit dem Prädikat Exzellenz, Ehrendoktorwürde der Universität Breslau, der Universität Frankfurt/Main und Ernennung zum Ordinarius
1912 Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Strehlen
Hauptwerke: „Das Sauerstoffbedürfnis im Organismus" (1885), „Farbenanalytische Beiträge zur Histologie und Klinik des Blutes" (1891) und „Abhandlungen über Salvarsan" (1911-1914).
Ehrlich, der sich seit der Jahrhundertwende auch mit Studien zu Krebserkrankungen befasst hatte, gilt bis heute als einer der bedeutendsten Mediziner und Arzneimittelforscher.
Nach Paul Ehrlich ist der Preis für Mediziner in Deutschland benannt. Das Kompendium der Encyklopedia Wrocławia würdigt Paul Ehrlich mit einem Eintrag.
34 Ilja Iljitsch Metschnikow, 1845-1916, russischer Zoologe, Anatom und Bakteriologe
35 Robert Koch, 1843 - 1910, deutscher Mediziner und Mikrobiologe, Begründer der Bakteriologie, Nobelpreis für Medizin und Physiologie
36 Emil Adolf von Behring, deutscher Bakteriologe und Serologe, 1901 Nobelpreis für Medizin und Physiologie
37 Hata Sahachiro, 1873 - 1938, japanischer Wissenschaftler und Bakteriologe
Die Heimat hat eine eigene Zauberei, die kein Dichter entbehren kann.
(Joseph von Eichendorff)
Eichendorff, Joseph Karl Benedikt Freiherr von
* 10. März 1788 Schloss Lubowitz/ Łubowice
† 26. November 1857 in Neisse/Nysa
Lyriker
Schriftsteller
Prosadichter
Eichendorff stammte aus einer alten schlesischen katholischen Adelsfamilie, deren Familiensitz Schloss Lubowitz war. Seinen ersten Unterricht erhielt Eichendorff von 1793 bis 1801 zu Hause.
1801 bis 1804 besuchte Eichendorff das katholische St. Matthias-Gymnasium zu Breslau. Von 1805 bis 1806 studierte er Jura und Geisteswissenschaften an der Universität in Halle/Saale und besuchte philologische Vorlesungen. Nach einer Harzreise ging Eichendorff nach Schloss Lubowitz zurück.
1807 setzte er sein Jurastudium in Heidelberg und danach in Wien fort. Gleichzeitig machte er eine Bildungsreise nach Straßburg und Paris. 1808 brach er das Studium ab und kehrte nach Lubowitz zurück, um seinem Vater bei der Verwaltung der Güter zu helfen.
Im November 1809 ging Eichendorff an die Friedrich-WilhelmsUniversität in Berlin, wechselte aber schon im Sommer 1810 an die Universität in Wien, wo er das Jurastudium fortsetzte und 1812 abschloss.
1813 bis 1816 nahm Eichendorff an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil.
1815 brachte Eichendorff seine erste große Dichtung, den Roman „Ahnung und Gegenwart" heraus. Der Roman enthält etwa 50 Gedichte, Lyrik und Prosa.
1816 trat Eichendorff in den preußischen Staatsdienst und wirkte fast dreißig Jahre als Regierungs-, Schul- und Geheimrat in Breslau, Danzig, Königsberg und Berlin.
1821 wurde er zum katholischen Kirchen- und Schulrat in Danzig und
1824 zum Oberpräsidialrat in Königsberg ernannt.
1831 zog Eichendorff mit der Familie nach Berlin und arbeitete in verschiedenen preußischen Ministerien. 1841 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt.
1844 trat Eichendorff in den Ruhestand. Danach lebte er mit seiner Frau bei seiner Tochter in Köthen – bis zu seinem Tod.
Er verfasste unzählige Gedichte. Seine Verse wurden von Mendelssohn und Schmumann vertont. Seit Goethe war Eichendorff der größte deutsche Liederdichter. Zu seinen bekanntesten und schönsten Volksliedern zählen: „Der frohe Wandersmann", „Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebaut so hoch da droben" und „In einem kühlen Grunde".
Der frohe Wandersmann
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld.
Die Trägen die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Sie wissen nur von Kinderwiegen,
Von Sorgen, Last und Not um Brot.
Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was soll ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl und frischer Brust?
Den lieben Gott laß ich nun walten,
Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
Und Erd und Himmel will erhalten,
Hat auch mein Sach aufs best bestellt.
In einem kühlen Grunde
In einem kühlen Grunde,
da steht ein Mühlenrad,
mein Liebchen ist verschwunden,
das dort gewohnet hat,
mein Liebchen ist verschwunden,