Irland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralph Raymond Braun
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Название: Irland Reiseführer Michael Müller Verlag

Автор: Ralph Raymond Braun

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: MM-Reiseführer

isbn: 9783966850803

isbn:

СКАЧАТЬ 46 John St, Tel. 041 983 4426.

      Earth 6, Do-So Disco, junges Publi­kum. West­court Hotel, West St, www.earthnightclub.ie.

      Das um 500 ge­grün­dete Kloster war neben Glendalough und Clon­mac­noise seinerzeit das wich­tigste Zentrum christlicher Ge­lehr­sam­keit. Zu sehen sind ein Rund­turm, ähnlich dem in Glen­da­lough, und vor allem drei Hochkreuze, anhand de­rer die Priester den ein­fa­chen Gläu­bi­gen die biblische Geschichte er­zählten.

      Die Le­gende verbindet es mit dem hei­li­gen Buithe, dessen Name später zu Boyne ver­ball­hornt wurde. Im 10. Jh. war es zeit­weise in der Hand der Wi­kin­ger; wann es end­gültig aufgegeben wurde ist unbe­kannt.

      Wie sich der Sockelinschrift ent­neh­men lässt, ist das dem Eingang am nächs­ten ste­hende Hochkreuz dem Abt Mui­re­dach (887-923) geweiht. Man muss es, be­gin­nend mit der Ost­sei­te, von unten her le­sen. Über einem Tier­mo­tiv reicht links Eva Adam den Apfel - der Sün­den­fall. Rechts er­schlägt Kain sei­nen Bru­der Abel, da­rü­ber streiten Da­vid und Go­liath, Mo­ses vollbringt sein Was­ser­wunder, dann kom­men schon die Wei­sen aus dem Mor­genland. Im Zen­trum des Kreu­zes steht das Jüngs­te Ge­richt. Chris­tus als Wel­ten­rich­ter ist von Mu­si­kanten um­ge­ben, der Erzengel wiegt die Seelen, wo­nach die Guten (links) sich Jesus zu­wen­den, die Sünder (rechts) von spin­del­dür­ren Teu­feln in die Hölle ge­stoßen wer­den. Auf der an­deren Seite lauern bei der Sockelin­schrift zunächst zwei Kat­zen. Es fol­gen, wie­der von un­ten nach oben, die Ge­fan­gen­nahme Chris­ti, der un­gläu­bige Tho­mas, die Übergabe des Schlüs­sels an Pet­rus und des Buches an Pau­lus, in der Mitte dann die Kreu­zi­gung. Ganz oben ist ein Kirchlein in den Stein gehauen, viel­leicht ei­ne von Muire­dach gestif­tete Kapelle.

      Das Westkreuz ist ebenso üppig ge­schmückt, doch stärker verwittert. Es zählt über 50 Bildfelder und gehört mit 6,50 m Höhe zu den größten Kreuzen Ir­lands. Das ein­fa­che Nordkreuz wurde von Cromwells Soldaten zerschlagen und der untere Teil später ersetzt.

      ♦ Monasterboice liegt 10 km nördl. von Droghe­da und ist jederzeit ohne Eintritt zu­gäng­lich.

Die biblische Geschichte in Stein: Hochkreuz von Monasterboice

      Die biblische Geschichte in Stein: Hochkreuz von Monasterboice

      Mellifont Abbey war die erste Zisterzienser-Abtei Irlands. Ein Modell im Visitor Centre zeigt die Gesamtanlage, von der im Original nur noch imposante Ruinen blieben. Besonders das Waschhaus ist eine beliebte Kulisse für Hochzeits- und Modefotos.

      Zu Anfang des 12. Jh. waren die meis­ten Klöster Irlands, nicht anders als auf dem Kontinent, zu Versorgungshäusern und Pfründen des Adels degeneriert. Kaum jemand hielt noch die Ordens­re­geln, wichtige Ämter wurden an den Meist­bie­ten­den verkauft. Malachius, Bi­schof von Down, hatte in Frankreich bei sei­nem Freund Bernhard von Clair­vaux die Reformbewegung der Zister­zien­ser kennenge­lernt. Davon angetan, lud er die Mönche zu sich nach Irland ein, um hier ei­nen neuen Anfang im Klos­terleben zu setzen, die Klöster wie­der stärker in die kirchli­che Hierarchie einzubinden und dem Gehorsam des Papstes zu unterwerfen. So wur­de 1152 noch vor der Weihe der Klosterkirche in Mellifont eine Synode veranstal­tet, auf der alle Bischöfe und die weltlichen Fürsten Irlands unter der Auf­sicht des päpst­li­chen Legaten zusammenkamen, neue Bistumsgrenzen zogen und sich be­müh­ten, die kirchlichen Verhältnisse neu zu ordnen. Die weltlichen Herren erwie­sen dabei dem neuen Kloster ihre Referenz, indem sie mit Geschenken gera­dezu wetteiferten - 60 Unzen Gold scheinen der Mindestbeitrag gewesen zu sein.

      Kein Wunder, dass Mellifont ein Er­folg wurde und in den nächsten Jahren wei­tere Nie­derlassungen gründete. Das Ende kam wie bei den meisten irischen Klös­tern un­ter Heinrich VIII. Die Abtei wur­de säkularisiert und fiel an Edward Moore, den Stammvater der Earls of Dro­gheda, der sie zu einer Burg aus­bau­te.

      Die Zisterzienser-Klöster wurden nach einem einheitlichen Bauplan er­rich­tet. Alle Ge­bäude waren um einen recht­eckigen Hof gruppiert; an der Nord­seite die Kirche, ihr gegenüber das Ka­pitelhaus, Refektorium, die Küche und sicher auch die Wär­me­stube, der ein­zige beheizbare Raum des Klosters und zugleich Gästezim­mer. Auf der Ost­seite befanden sich die Zellen der Mön­che. Augenfällig ist in Melli­font das achteckige Waschhaus vor dem Refek­torium, das vom Fluss durch ein un­ter der Kirche hindurch geführtes Blei­rohr mit Wasser gespeist wurde, in dem sich die Brü­der den Dreck von der Feld­arbeit abspülten.

      ♦ Juni-Aug. tägl. 10-18 Uhr; Eintritt 5 €. Im Win­ter bleibt das Visitor Centre geschlos­sen, doch sind die Ruinen dann ohne Ein­tritt zu­gäng­lich.

      Anfahrt: 8 km nordwestl. von Drogheda und 1,4 km abseits der R 168. Keine reguläre Bus­ver­bindung, doch wird Mellifont im Rah­men der Éireann-Bus-Ausflugstouren ab Dublin an­ge­fahren.

      In der Hafenstadt (35.000 Einwohner) auf halbem Weg zwischen Belfast und Dublin haben Kriege und Plünderungen von der his­to­rischen Substanz kaum etwas übrig gelassen - Dundalk lohnt für Besucher nur als Zwischen­stopp auf der Reise zur Cooley-Halbinsel.

      Der erste Eindruck ist freundlicher als in Drogheda. Roter Backstein sorgt für ei­ni­ge Farbtupfer. Doch zugleich sind da die vielen leer stehenden Läden und un­ter­ge­nutz­ten Einkaufszentren. Statt wie erhofft die Nordiren zum Shopping nach Dun­dalk zu locken, begünstigt das Auf und Ab der Wechselkurse seit geraumer Zeit die Ein­kaufsfahrt ins nordirische Newry.

      Der Moyry-Pass im Norden Dun­dalks ist die natürliche Pforte zwi­schen Uls­ter und dem Süden Irlands. Schon in vorgeschichtlicher Zeit stand hier eine Fes­tung, aus de­ren Namen Dún Deal­gan, später Dundalk abge­leitet wurde. 1185 schenk­te der eng­li­sche König Johann das Land seinem Vasallen de Verdon, der an der Stelle der heuti­gen Stadtbücherei ein Augus­tiner-Kloster gründete (von dem noch ein Ge­wölbe erhalten ist), um das he­rum sich dann die Stadt ent­wickelte. Einen Besuch СКАЧАТЬ