Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ nämlich noch."

      "Keine Sorge, Fähnrich."

      Wieder glitten Cabezas' Finger über das Terminal. Die Projektionen verschwanden. Auf den Displays erschienen wirre Zeichen.

      "Schätze, Karalaitis und sein Trupp werden es von nun an da draußen etwas leichter haben", kommentierte Nick Gonglor das Vorgehen des Computergenies.

      Roy Cabezas atmete tief durch.

      "Geschafft!", stellte er fest.

      "Dann nichts wie los!", meinte Kurt.

      Doch im nächsten Moment blieben sowohl der Fähnrich als auch seine Männer wie erstarrt stehen.

      Eine Lautsprecher-Stimme schallte durch die Funk-Z.

      Roy Cabezas schaltete den Translator ein, den er neben seiner Strahlenpistole am Gürtel trug.

      "Selbstzerstörungssequenz aktiviert! Achtung! Selbstzerstörungssequenz aktiviert!"

      Cabezas trat noch einmal zu dem Terminal, von dem aus er den Bordrechner zum Absturz gebracht hatte.

      Er blickte auf die Displays...

      "Verdammt...", murmelte er.

      "Was ist los?", fragte Kurt.

      "Offenbar existiert ein autarkes Selbstzerstörungssystem, das über den Bordrechner nicht zu beeinflussen ist", stellte Cabezas fest. "Ich nehme an, dass es automatisch in der Sekunde aktiviert wurde, als das Schiff durch den Ausfall des Bordrechners wehrlos wurde."

      Die Lautsprecheransage wiederholte ihre Warnung monoton.

      "Selbstzerstörungssequenz aktiviert", schnarrte es auf Standard-Sprech aus dem Translator an Cabezas' Gürtel. "Selbstzerstörung erfolgt in genau... 15 Minuten."

      Mit minimaler Verzögerung hatte der Translator die Zeitangabe in die auf Terra übliche Maßeinheit umgerechnet.

      Kurt wandte sich Cabezas zu.

      "Keinerlei Zugriffsmöglichkeit?", vergewisserte er sich noch einmal.

      Cabezas schüttelte den Kopf.

      Wenn ein Mann mit seinen Fähigkeiten keinen Weg sieht, um die Selbstzerstörungssequenz zu stoppen, dann gibt es auch keine, durchzuckte es den Fähnrich.

      Über Communicator Phone stellte er eine Verbindung zu Wladimir Krylenko her.

      "Wlad, ihr startet den X-Space JUMPER ZERO."

      "Aber.."

      "Sofort! Ihr fliegt umgehend zurück zur Höhle. Hier wird es in genau 15 Minuten ein Inferno geben..."

      *

      Tiefe Furchen hatten sich auf dem Gesicht von Major Hector Acondo gebildet.

      Der Kommandant der CALLISTO saß in seinem Schalsensitz und hatte die Beine übereinander geschlagen. Mit angespanntem Gesicht hatte er der Hyperfunkbotschaft aus dem Boulanger-System gelauscht.

      "Offenbar ist dort einiges anders verlaufen als geplant", kommentierte Jack Ornelas. Der Funker und zweite Offizier der CALLISTO blickte auf seine Anzeigen. "Es kommt kein weiteres Hyperfunksignal, Sir. Die Botschaft ist zu Ende. Vielleicht hatte Schütze Nick Gonglor auch einfach keine Gelegenheit mehr, uns mehr zu sagen..."

      Acondo erhob sich. Er kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Kelradan im Boulanger-System... Das muss etwas zu bedeuten haben", murmelte er. "Ornelas, senden Sie einen verschlüsselten Hyperfunkspruch an unser Oberkommando auf Terra."

      "Ja, Sir."

      "Ich bin mal gespannt darauf, was Marshall Eddington dazu zu sagen hat." Acondo wandte sich an Lieutenant John Renic, der gerade die Pilotenkonsole der CALLISTO bediente.

      "Machen Sie alle klar für eine Transition ins Boulanger-System."

      "Ja, Sir", bestätigte Renic.

      "Wir transitieren in die Außenbereiche des Systems. Mindestens eine astronomische Einheit von der äußersten Planetenbahn entfernt. Schließlich müssen wir zuerst die Lage peilen."

      Dank der Hyperfunkwarnung würden die CALLISTO jetzt nicht blindlings in eine Falle tappen, sondern vorbereitet sein.

      Ein entscheidender Unterschied.

      Acondo fuhr fort: "Außerdem soll Gefechtsbereitschaft hergestellt werden. Ein Vierhundert-Meter-Raumschiff der Kelradan ist nicht von Pappe!"

      Acondos Gedanken rasten nur so.

      Konnte es wirklich sein, dass das gewaltige Kelradan-Imperium, das mehr als 10 000 Welten umfasste, seinen langen Arm nun auch nach Eldorado und dem Boulanger-System ausstreckte?

      Eigentlich konnte dies nicht im Interesse der Regierung auf Kelradania liegen.

      Das Imperium der humanoiden Kelradan hatte längst einen Punkt erreicht, an dem die Kontrolle über die Außenbereiche seines Herrschaftsgebietes nur noch nominell vorhanden war. An einer weiteren Expansion konnten die Kelradan nur nach einer vorherigen Konsolidierungsphase im Inneren interessiert sein. Eine Phase, die angesichts der im Vergleich zu Terra und seinen Kolonien geradezu gigantischen Ausmaße ihres Sternenreichs sicherlich Jahrzehnte dauerte, ehe sie zu einem vorläufigen Abschluss kam.

      Gerüchte und vereinzelte Nachrichten über lokale Rebellenbewegungen innerhalb des Imperiums machten immer wieder die Runde. Aber es war schwer zu beurteilen, was tatsächlich davon der Realität entsprach.

      Die Triebwerke der CALLISTO wurden aktiviert.

      Das Transportraumschiff der Raumgarde beschleunigte.

      "Was immer nun auch hinter diesem Warnruf stecken mag - fest steht, dass Kurts Truppe den offenbar einzigen Hypersender erobert haben, den es zur Zeit auf Eldorado gibt", stellte inzwischen Jack Ornelas fest und scheuchte damit das Gewirr aus flüchtigen, halbgaren Gedanken zur Seite, das Acondo gegenwärtig beschäftigte.

      "Ein Meisterstück", stimmte John Renic zu. "Wie immer er das auch geschafft haben mag."

      "Wir werden sehen", knurrte Acondo.

      Wenig später führte die CALLISTO den Raumsprung ins benachbarte Boulanger-System durch.

      "Was sagen die Abtaster?", fragte Acondo ungeduldig an Ornelas gewandt.

      "Keinerlei weitere Raumschiffe im gesamten System."

      "Der Raumer, mit dem die Kelradan den Vorposten zerstört haben, befindet sich dann wohl auf der Oberfläche Eldorados", vermutete Acondo.

      Er traute dem Braten noch nicht so recht.

      Ein einziges Kelradan-Schiff, das Terra eine ihrer Kolonien abjagen sollte?

      Wenn die Führung des Kelradan-Imperium СКАЧАТЬ