Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ Befehl gab, dann war anzunehmen, dass diese Aktion gut abgesichert durchgeführt wurde.

      Genau das schien aber nicht der Fall zu sein.

      Entweder sie fühlen sich sehr sicher, oder diese Kelradan haben mit dem Imperium nichts zu tun, überlegte Acondo.

      "Gehen Sie in ein Orbit um Eldorado, Lieutenant Renic", forderte Acondo. "Ich bin gespannt darauf, was wir auf der Oberfläche vorfinden werden!"

      *

      Kurt und seine Leute verließen die Funk-Z. Jetzt ging es um jede Sekunde. Die Männer folgten Kurt bis zum nächsten Antigravschacht.

      Mehrere Kelradan befanden sich dort.

      Sie waren offensichtlich ziemlich durcheinander, griffen zu ihren Waffen.

      Ein Strahlschuss erfasste einen der Gardisten.

      Es war Tom Black Feather.

      Sekundenbruchteile später war die gesamte Gruppe von Kelradan mit Paralysatoren niedergemacht worden. Keiner von ihnen rührte sich noch.

      Kurt schluckte, starrte auf das, was der konzentrierte Energiestrahl von Tom Black Feather übrig gelassen hatte.

      Das hat er nicht verdient!, ging es Kurt bitter durch den Kopf. Aber er musste sich nun von dem Anblick des Toten losreißen. Keine Sekunde durfte er noch damit verschwenden, zurück zu blicken. Tom Black Feather konnte niemand mehr helfen.

      "Weiter!", forderte Kurt mit belegter Stimme.

      Er ging als erster in den Antigravschacht und sank in die Tiefe.

      Die anderen folgten.

      In Kurts Hirn rasten die Gedanken nur so. Er wusste, dass er jegliche Emotion jetzt zu unterdrücken hatte. Für Trauer war Zeit, wenn dieser Einsatz beendet war. Nicht vorher. Schließlich stand noch das Leben der Gefangenen auf dem Spiel. Die Uhr tickte unerbittlich. Die Selbstzerstörungssequenz schritt unaufhaltsam vorwärts.

      Kurt erreichte Deck 12.

      Die Gefangenen waren dort in einem Hangar untergebracht, der eigentlich für Frachtgut bestimmt war, zur Zeit aber wohl leergestanden hatte.

      Vor dem Zugangsschott des Hangars standen ein paar bewaffnete Wächter, die sofort das Feuer auf die Gardisten eröffneten.

      Augenblicke später hatten diese sie mit ihren Paralysatoren ausgeschaltet.

      Das Schott wurde gewaltsam mit Hilfe von Cabezas' Strahlpistole geöffnet.

      Nick und André schoben es zur Seite.

      Mit den Paralysatoren im Anschlag drangen die Gardisten ins Innere vor.

      Etwa dreißig Personen befanden sich dort. Sowohl Männer als auch Frauen, die entweder auf der SPECTRAL oder dem Vorposten ihren Dienst verrichtet hatten. Sie kauerten zumeist am Boden. Einige waren leicht verletzt.

      Sie wirkten erstaunt und etwas verstört.

      Offenbar hatten sie noch nicht begriffen, was die Stunde für sie geschlagen hatte. Das Gesicht des einen oder anderen hellte sich auf, nachdem er die Uniformkombinationen der Raumgarde sowie Roy Cabezas erkannt hatte.

      Cabezas war es auch, der das Wort als erster ergriff.

      "Sie sind frei! Aber das Schiff wird sich innerhalb weniger Minuten selbst zerstören. Folgen Sie uns...!"

      "...und rennen Sie um Ihr Leben!", vollendete Kurt den Satz des Kommandanten der SPECTRAL.

      Die ersten Gefangenen erhoben sich. Die eigenartige Lethargie, die sie bis dahin befallen zu haben schien, verflüchtigte sich nun. Langsam begriffen sie, dass sie jetzt die Chance hatten, doch noch frei zu kommen.

      "Na los, worauf wartet ihr", rief André Souan. "In Kürze verwandelt sich dieses Raumschiff in einen riesigen, strahlenden Feuerball! Also vorwärts!"

      *

      Sie rannten den Korridor entlang.

      Auf Widerstand trafen sie kaum noch. Der Großteil der Besatzung der 400-m-Doppelkugel war ohnehin nicht an Bord. Kurt und sein Trupp trafen nur vereinzelt auf Kelradan, die sich ihnen entgegenzustellen versuchten. Paralysestrahlen schalteten sie schnell aus. Andere Besatzungsmitglieder des Kelradan-Raumers schienen vollkommen orientierungslos und verwirrt zu sein.

      Kurt und die anderen ignorierten sie.

      Unablässig schrillte die Ansage durch die Korridore, die das Ende ankündigte. Die Selbstzerstörung.

      Über den Antigravschacht gelangten sie hinab ins unterste Deck. Erneut lag ein kahler, gerader Korridor vor den Garde-Soldaten und den befreiten Gefangenen.

      Die Gardisten achteten darauf, das alle mitkamen und niemand zurückblieb.

      Vor ihnen lag schließlich das Zugangsschott zur Hauptschleuse. Es stand offen, ebenso wie das Außenschott.

      Dutzende von zumeist unbewaffneten Kelradan kamen ihnen entgegen.

      Ihre Augen waren glasig und starr.

      Kurt runzelte die Stirn.

      Warum strömen diese Narren zurück ins Schiff?, durchzuckte es ihn. Das war gegen jede Vernunft.

      "Los, weiter, Fähnrich!", hörte er Roy Cabezas' Simme neben sich.

      Er hatte Recht.

      Etwa sieben Minuten hatten sie noch, um sich vor dem Inferno wenigstens einigermaßen in Sicherheit zu bringen. Dass sie alle mit schweren Verstrahlungen rechnen mussten, wenn die Reaktoren des Kelradan-Raumers auseinander barsten, war Kurt durchaus klar.

      Es gab niemanden, der schnell genug zu laufen vermochte, um sich in dieser Situation noch in Sicherheit bringen zu können.

      Sie rannten hinaus ins Freie, während die Kelradan zurück ins Schiff strömten. Es handelte sich wohl vor allem um Techniker, die mit dem Tirifotium-Abbau beschäftigt gewesen waren. Die meisten trugen keine Waffen.

      "Das müssen Fanatiker sein", stellte Cabezas keuchend fest. "Fanatiker, die den Tod suchen."

      Kollektiver Selbstmord bei Scheitern der Operation, ging es Kurt Farmoon durch den Kopf. Das spricht für Karalaitis' Hypothese, wonach es sich um Rebellen und nicht um reguläre oder verdeckt operierende Einheiten des Kelradan-Imperiums handelt.

      Ein Gleiter stieg von einer der Stellen auf, an der Tirifotium gefördert wurde. Er flog in Richtung nach Westen auf die Waldgebiete zu.

      Offenbar waren nicht alle Kelradan zum gemeinschaftlichen Selbstmord entschlossen.

      Von der Hauptschleuse aus feuerte ein Kelradan auf den davonziehenden Gleiter. Er benutzte einen schweren СКАЧАТЬ