Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ wollten uns diese Brüder im Schlaf überraschen", knurrte Karalaitis.

      "Das wäre ihnen ja auch beinahe geglückt", erwiderte Jay. Er wandte kurz den Blick. "Sie haben uns eingekreist, Master Sergeant. Wir sitzen in der Falle."

      "Die erste Feststellung ist richtig, aber was hier für wen zur Falle wird, muss sich noch erweisen", gab Karalaitis grimmig zurück.

      Der Gedanke daran, sich den Kelradan zu ergeben, schien ihm völlig abwegig zu sein.

      Ron Dales meldete sich zu Wort. "Wenn dieser Gleiter hier nochmal auftaucht, hole ich ihn vom Himmel", versprach er.

      "Die sind ganz schön vorsichtig bei ihren Einsätzen aus der Luft geworden", stellte Karalaitis zufrieden fest. "Dazu dürften Sie ganz gehörig beigetragen haben, Dales."

      "Danke, Sir."

      Sie schwiegen eine Weile.

      Karalaitis Blick fiel auf die Leiche von Paco Garcia, die mitten zwischen den Linien lag. Es gab keine Möglichkeit, den Toten zu bergen. Kalter Grimm kochte in Karalaitis hoch. Aber im Moment gab es nichts, was er tun konnte, außer in seiner Deckung auszuharren.

      "Die wissen ganz genau, dass sie am längeren Hebel sitzen", meinte Jay düster. "Unsere Energiemagazine werden sich langsam aber sicher entleeren."

      "Ich habe schon lange meine Explosivgeschosse verbraucht", unterbrach Karalaitis den Rekruten.

      "Die Zeit arbeitet für unsere Gegner."

      "Ich glaube nicht, dass sie lange abwarten werden", meine Karalaitis.

      "So?", fragte Jay. "Glauben Sie, dass sie in Kürze einfach versuchen, den ganzen Hügel in die Luft zu jagen?"

      "Dazu sind sie noch selbst zu nahe dran. Sie würden entweder ebenfalls Opfer ihrer Bombe werden oder ihr Ring würde so groß, dass wir bei einem Ausfallversuch eine Chance hätten zu entkommen."

      "Den Eindruck, dass sie uns lebend fangen wollen, habe ich jedenfalls nicht", meinte Ron.

      "Nein, das ist bestimmt nicht ihr Plan. Aber ich wette, dass sich bald etwas bewegen wird."

      *

      Der Morgenmond versank langsam, während die Sonne Boulanger ihre ersten Strahlen zwischen den Bäumen hindurchschickte.

      Der Nebel aus den Flusstälern hatte jetzt auch dieses Gebiet erreicht. Er stand in dicken Frühdunstschwaden zwischen Karalaitis' Leuten und ihren Gegnern.

      Mit dem Infrarotspürer konnte man diese Schwaden durchdringen.

      Vorausgesetzt, es waren Lebewesen, die angriffen. Denn nur deren Körpertemperatur unterschied sich maßgeblich von der Umgebungstemperatur. Zumindest, wenn es sich um Warmblütler handelte. Bei allen anatomischen Unterschieden im Körperinneren von Menschen und Kelradan, so waren sie sich doch in dieser Hinsicht gleich.

      Für Roboter galt das jedoch nicht.

      Ihre Betriebstemperatur unterschied sich kaum von der Umgebung. Lediglich in den Arealen des Robotkörpers, in denen Energie erzeugt wurde, war im Infrarotbild vielleicht ein unscheinbares Flackern oder ein geringfügiger Farbunterschied zu sehen.

      Die Kelradan schickten also ihre Maschinenkämpfer los, um die drei Terraner auszuschalten.

      Der Summton eines Gleiterantriebs war durch den Nebel hindurch zu hören.

      Offenbar setzte dort ein Transporter weitere Roboter ab.

      Einen Angriff aus der Luft wagten die Kelradan offenbar nicht mehr. Zu groß waren die Verluste an wertvollen Gleitern gewesen. Außerdem bedingte die Tatsache, dass die Garde-Kampfanzüge Infrarotabstrahlung und Bioimpulse extrem dämpften, dass ein Luftangriff uneffektiv war, so lange sich die Gardisten unter einem relativ dichten Blätterdach aufhielten.

      Der erste Roboter tauchte aus dem Nebel auf, feuerte seine Blasterstrahlen ab. Ein Explosivgeschoss landete mitten in der Mulde. Karalaitis, Jay und Ron mussten die Köpfe einziehen. Erde und Gestein wurden emporgeschleudert. Eine Welle aus Druck und Hitze ging über die Gardisten hinweg. Ohne die Hitzebeständigkeit der gepanzerten Schutzanzüge wären sie bei lebendigem Leib geröstet worden. Ron Dales schnellte blitzschnell aus der Deckung, legte den Multikarabiner an.

      Die Anzeige der Zielerfassung in seinem Helmvisier hatte den Roboter in ihrem Zentrum.

      Ein Energiestrahl traf die Maschine genau dort, wo sich der zentrale Kristallsensor befand.

      Erneut trat ein Roboter aus dem Nebel hervor.

      An mehreren Seiten drohten sie durchzubrechen. Im Schutz des Nebels vermochten sie so nahe an Karalaitis und die beiden anderen Gardisten heranzukommen, dass die Abwehr immer schwieriger wurde. Zudem besaßen sie keinerlei Selbsterhaltungstrieb wie lebende Kämpfer - gleichgültig ob Kelradan, Mensch oder irgendeiner anderen bekannten Spezies angehörig.

      Immer heftiger wurde der Beschuss.

      Die Gardisten vermochten kaum noch aus ihrer Deckung herauszutauchen.

      Eine der Maschinen schaffte es sogar, bis in die Mulde vorzudringen. Karalaitis drehte sich am Boden herum, feuerte den Multikarabiner auf den Roboter ab. Der Energiestrahl schmorte ihm den Kopf weg.

      Er stand noch immer mit dem Blaster in den Greifhänden am Ende der Teleskoparme da. Ohne die rotglühenden "Augen", die seine optischen Sensoren beherbergen, war er blind. Ein weiterer Strahlschuss war notwendig, um seine zentrale Steuereinheit auszuschalten.

      Der Roboter krachte zu Boden.

      Karalaitis nahm ihm den Blaster ab, öffnete des Energiemagazin.

      Ein paar Handgriffe und er führte eine energetische Überlastung herbei.

      Karalaitis wusste, dass ihm maximal ein paar Sekunden blieben, um den Blaster loszuwerden.

      Er schleuderte die Waffe des Roboters von sich.

      Gerade noch rechtzeitig.

      Noch in der Luft explodierte die Waffe.

      Mehrere der angreifenden Roboter wurden zerfetzt.

      In dieses Explosionsgeräusch mischten sich weitere Laute. Geräusche, die nicht vom Einsatz irgendwelcher Waffen stammten. Äste knackten, ganze Baumstämme gingen zu Boden. Etwas schien über den Boden zu schaben. Ein scharfer, beißender Geruch begann die Luft zu erfüllen.

      Auf der anderen Seite wurde das Feuer eingestellt.

      Wirres Stimmengewirr drang zu Karalaitis und den beiden anderen Gardisten hinüber.

      Der Summton von Gleitertriebwerken war wieder zu hören.

      "Verdammt, was ist da los?", rief Jay.

      Karalaitis blickte sich um.

      Er sah Baumstämme, deren Wipfel СКАЧАТЬ