Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ kleinlaut. "Sie hatten allen Grund, ihre Multikarabiner zu benutzen."

      "Ich frage mich, wo Karalaitis' und seine Leute stecken", murmelte Kurt. "Ganz zu schweigen von Cabezas..."

      Angesichts des Wracks konnte man im Hinblick auf Roy Cabezas und seine Mannschaft nur das Schlimmste annehmen...

      "Jedenfalls hatten niemand mehr Gelegenheit mehr, irgendeine Warnung abzuschicken", sagte Wladimir. "Es muss alles sehr schnell gegangen sein..."

      Kurt lachte rau.

      "Wundert dich das angesichts der Bewaffnung dieses 400-Meter-Raumers?" In seinem Kopf rasten die Gedanken nur so. Streckte das Kelradan-Imperium seine Hände nach Eldorado aus und gedachte, seine Ansprüche auf kaltem Weg durchzusetzen?

      Es sah ganz danach aus.

      Jedenfalls hatte sich die Lage nun vollkommen geändert. Nichts, von dem, was zuvor als selbstverständlich angesehen worden war, galt noch. Na, Bravo, ist das nicht eine Situation, die wie geschaffen ist für einen Einsatz der Raumgarde?, ging es Kurt durch den Kopf. Eine Handvoll nur mit Paralysatoren ausgerüstete Männer gegen ein voll ausgerüstetes 400-m-Schiff der Kelradan!

      "Kehren wir zurück", befahl Kurt. Sie hatten fürs Erste genug gesehen.

      Vielleicht waren die beiden bewusstlos geschlagenen Gefangenen ja inzwischen in der Lage, sich zu äußern.

      Kurt Farmoon war sehr gespannt darauf, was sie wohl zu sagen haben mochten.

      4. Teil: Ernstfall

      Kurt, Tom und Wladimir kehrten zum Lagerplatz der Gardisten zurück.

      Der Fähnrich rief die Männer zusammen.

      In knappen Worten informierte er sie über die neue Lage.

      "Männer, dies ist jetzt keine Übung mehr, sondern ein scharfer Einsatz. Dass wir praktisch ohne Ausrüstung dastehen, sollte uns nicht weiter bekümmern. Wir werden schon zurecht kommen. Auch, wenn wir einer Schar schwer bewaffneter Kelradan gegenüberstehen."

      "Die Gefangenen sind wach", stellte Sam Uitveeren fest. "Allerdings haben wir ihnen bislang die Knebel nicht abgenommen. Schließlich wollten wir nicht riskieren, dass sie uns durch einen Schrei verraten."

      "Das werden sie nicht", versicherte Kurt. "Sie wurden wohl ebenso Opfer des Kelradan-Überfalls wie die Besatzung des Außenpostens und die Männer der Sternschnuppe SPECTRAL."

      Einige Augenblicke lang herrschte unter den Soldaten betretenes Schweigen.

      Schließlich meldete sich André Souan zu Wort.

      "Habt ihr irgendeine Ahnung, was mit Karalaitis geschehen ist?"

      Kurt schüttelte den Kopf. "Nein, aber vielleicht können uns da die Gefangenen weiterhelfen."

      Den beiden überwältigten Gardisten waren inzwischen die schweren Panzeranzüge abgenommen worden. Fest verschnürt lagen sie am Boden. Sam Uitveeren und Nick Gonglor begannen damit, die beiden von ihren Knebeln und Fesseln zu befreien.

      "Tut uns Leid, dass wir euch grob behandelt haben", sagte Tom Black Feather an die beiden Rekruten gerichtet. "Aber wir dachten, dass eure Seite mit gezinkten Karten spielt, in dem ihr Multikarabiner einsetzt..."

      "Schon gut", knurrte einer der beiden. Ein rothaariger Mann mit Sommersprossen.

      "Wer seid ihr?", fragte Kurt.

      "Rekrut Gary Keogh", meldete sich der Rothaarige.

      "Rekrut Abdul Al-Zia", stellte sich der andere vor. "Wir gehören zum Ausbildungszug von Master Sergeant Karalaitis und hatten den Auftrag, uns hier umzusehen..."

      Die beiden Männer erhoben sich. Abdul rieb sich die Handgelenke.

      "Was ist geschehen?", fragte Kurt an Keogh gewandt.

      "Vor drei Tagen erfolgte ein Angriff aus heiterem Himmel. Dieser Doppelkugelraumer der Kelradan legte alles in Schutt und Asche. Von der SPECTRAL ist nur ein Wrack übrig. Die meisten Besatzungsmitglieder sind umgekommen. Dasselbe gilt für die Besatzung des Vorpostens. Alles ging blitzschnell. Die Kelradan wußten genau, was sie taten. Sie vernichteten zuerst die Hypersender des Vorpostens sowie der SPECTRAL, so dass kein Notruf gesendet werden konnte."

      Was der Gardist berichtete deckte sich mit Kurts Beobachtungen

      "Was ist mit dem Rest von Karalaitis' Leuten?"

      "Wir befanden uns zu einer Übung in einem Waldgebiet. So wurden wir von dem Angriff nicht betroffen. Andernfalls würde ich jetzt nicht hier stehen."

      "Woher wissen Sie dann so genau, was sich ereignet hat, Rekrut Keogh?", hakte Kurt nach.

      "Ein paar Leute von der SPECTRAL konnten fliehen. Sie stießen später zu uns. Kommandant Roy Cabezas ist auch darunter gewesen. Durch die Flüchtlinge erfuhren wir, was geschehen ist."

      Abdul Al-Zia meldete sich jetzt zu Wort und ergänzte die Ausführungen des Rothaarigen.

      "Master Sergeant Karalaitis wusste, dass Ihr Zug früher oder später hier auftauchen würde, um einen Hypersender zu erobern, der längst zerstört war. Karalaitis wollte Sie nicht in die Falle tappen lassen. Deshalb hat er Gary und mich losgeschickt. Wir hatten den Auftrag, Sie abzufangen und zu warnen." Abdul atmete tief durch. Er wechselte einen kurzen Blick mit Gary Keogh. Und fuhr sich anschließend mit einer fahrigen Geste über das Gesicht, so als wollte er etwas abwaschen.

      "Wo befindet sich Karalaitis?", hakte Kurt nach.

      "Wir bringen Sie hin, Fähnrich", versprach Abdul.

      "Gut, dann sollten wir gleich aufbrechen."

      Kurt hatte sich bereits halb zur Seite gedreht, als Abdul sich noch einmal zu Wort meldete. "Fähnrich, ich..." Er brach ab, druckste etwas herum.

      Kurt Farmoon musterte den Rekruten und zog fragend die Augenbrauen hoch. Irgendetwas liegt dem Kerl noch im Magen, dachte Kurt. "Na los, spucken Sie schon aus, was Ihnen noch auf der Seele liegt!", forderte der Fähnrich.

      "Es geht um die Art und Weise, wie wir hier her gelangten...."

      "Tom hat sich bei Ihnen entschuldigt und die beiden anderen Gardisten werden das sicher auch gerne tun. Das Ganze war ein Missverständnis. Wir wussten nicht, dass Sie gute Gründe dafür hatten, mit einem Multikarabiner bewaffnet herumzulaufen."

      Abdul schüttelte СКАЧАТЬ