Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      "Sieh dir das hier an! Es gehörte zu den Spielregeln, dass nur Paralysatoren benutzt werden. Verdammt nochmal -—und was ist das hier?"

      Wütend pfefferte er die Multikarabiner samt der dazugehörigen Kampfhelme mit dem Visier-Display zur Zielerfassung auf den Boden.

      "Was ist passiert?", fragte Kurt.

      Jannis Karalaitis war zwar so ziemlich jede List und jeder Trick zuzutrauen—aber nicht, dass er dabei Multikarabiner anstatt Paralysatoren eingesetzt hätte.

      Es sei denn, Karalaitis hatte einen sehr guten Grund dafür!, ging es Kurt durch den Kopf.

      Tom atmete tief durch, so als müsste er sich zunächst einmal von einer Zentnerlast aus Ärger und Wut befreien.

      "Härte ja -—aber das hier geht gegen jede Fairness!", empörte er sich. "Wir schlichen uns an und sahen zwei Schützen, die offenbar die Aufgabe hatten, den Hügel zu bewachen. Wie du siehst, beide mit schwerem Kampfanzug und Multikarabinern bewaffnet."

      "Die Kampfanzüge waren allerdings deaktiviert!", warf Sam Uitveeren ein, der den Bewusstlosen auf seinem Rücken inzwischen auf den Boden gelegt hatte. Der Mann gehörte offenbar zu Karalaitis' Frischlingstruppe. Er rührte sich nicht.

      "Als wir sahen, dass die Kameraden ein falsches Spiel spielen, haben wir sie kurzerhand per K.O.-Schlag außer Gefecht gesetzt.

      "Wir sollten sie fesseln und knebeln, ehe sie Schwierigkeiten machen können!", schlug Antoku Seiwa vor.

      Kurt nickte dem Japaner zu.

      "Gute Idee, macht das! Und zieht sie vor allen Dingen aus ihren Panzeranzügen heraus!"

      Sam und Antoku ließen sich das nicht zweimal sagen.

      Kurt wandte sich noch einmal an Tom.

      "Habt ihr irgendetwas von der anderen Seite des Hügels gesehen?"

      Tom schüttelte den Kopf.

      "Nein. Nichts. Wir trafen die beiden Gardisten unterhalb der Hügelkuppe an, schlugen sie k.o. und sind dann gleich zurückgekehrt. Schließlich wussten wir nicht, ob da noch mehr von denen lauern."

      "Ich möchte, dass du Wladimir und mich zu der Stelle hinführst."

      Tom hob die Augenbrauen.

      "Wieder unbewaffnet?"

      Der Gedanke schien ihm nicht zu gefallen.

      Kurt bestätigte dies. "Ja, wir können es uns einfach nicht leisten, entdeckt zu werden. Andererseits muss ich wissen, was beim Vorposten los ist, bevor ich irgendeine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen kann."

      Tom zuckte die Achseln. "Okay, worauf warten wir dann noch?"

      Kurt wandte sich an André Souan. "Für die Zeit meiner Abwesenheit hast du hier das Kommando. Ihr bleibt hier, bis wir zurückkehren. Falls irgendetwas Unvorhergesehenes geschehen sollte, zieht ihr euch zurück."

      André wirkte vollkommen perplex.

      "Ist das dein Ernst?"

      "Ist es."

      *

      Wladimir und Kurt folgten Tom. In leicht geduckter Haltung schlichen sie zwischen brusthohen Stauden hindurch. Tom war sehr vorsichtig. Mit einem Gegner, der über Multikarabiner und gepanzerte Kampfanzüge verfügte, war in keinem Fall zu spaßen.

      Schweigend gingen die drei vorwärts.

      Tom führte sie in einem kleinen Bogen an die Anhöhe heran.

      Jede nur mögliche Deckung nutzten sie aus. Hier und da gab es Gebüsche oder Felsbrocken, die wie von einer früheren Eiszeit zurückgelassene Findlinge wirkten. Glattgespült von der Kraft urzeitlicher Gletscher.

      Schließlich hatten sie die Stelle erreicht, an der die beiden voll ausgerüsteten Gardisten aufgespürt und k.o. geschlagen worden waren.

      "Sie hatten sich einen günstigen Platz ausgesucht", musste Kurt zugeben. "Man hat hier eine gute Übersicht."

      Wladimir grinste.

      "Man sieht, dass diese Frischlinge bei Karalaitis schon was gelernt haben!", meinte er.

      "Aber offenbar nicht genug, um mit drei ausgebildeten Gardisten fertig zu werden, die vollkommen unbewaffnet waren", sagte Tom Black Feather mit spöttischem Unterton. Sein Ärger über die unfairen Mittel, die die andere Seite einsetzte, war noch lange nicht verraucht. "Ich schätze, den Jungs wird jetzt ganz schön der Schädel brummen. Aber das hätten sie auch zu erwarten gehabt, wenn wir Paralysatoren eingesetzt hätten."

      "Gehen wir weiter", forderte Kurt. "Ich will wissen, was es hinter der Hügelkuppe zu sehen gibt."

      "Dann komm!", forderte Tom.

      Sie kletterten einen ziemlich steilen, rutschigen Hang hinauf. Dabei mussten sie aufpassen, kein Geröll hinunterzutreten. Die Geräusche hätten eventuell weitere Posten auf sie aufmerksam gemacht.

      Das letzte Stück legten sie kriechend zurück, nahmen dabei immer wieder hinter Büschen und Felsbrocken Deckung.

      Schließlich erreichten sie die Kuppe des Hügels.

      Offensichtlich war sie nicht von Karalaitis' Leuten besetzt.

      Die Soldaten blickten ins Tal.

      Augenblicke lang sagte keiner von ihnen ein Wort.

      Ein Anblick des Grauens bot sich ihnen.

      Von den aus Fertigbauteilen bestehenden Baracken des Vorpostens waren nur noch rußgeschwärzte Ruinen übrig. Auf dem benachbarten Landefeld befand sich das ausgeglühte Wrack der SPECTRAL.

      Deshalb haben wir Roy Cabezas' Schiff nirgends finden können, ging es Kurt bitter durch den Kopf.

      Hinter dem Wrack der Sternschnuppe der Panther-Klasse befand sich ein 400-m-Doppelkugelraumer, wie er von den Kelradan benutzt wurde. Die Außenhülle des Raumschiffs wirkte zwar alt und verschrammt, aber offensichtlich war der Raumer voll einsatzfähig.

      Dutzende von Kelradan sowie einige ihrer Roboter patrouillierten in den Ruinen sowie im gesamten Talgrund herum. Sie waren bewaffnet. Was sie jedoch genau taten, war nicht erkennbar.

      Einer der Roboter wandte den Kopf in Richtung der drei Gardisten.

      Die Optik des Roboters sah aus wie ein paar glühender Augen.

      Kurt und seine Begleiter duckten sich reflexartig hinter ihre Deckung.

      "Respekt, Fähnrich!", raunte Wladimir Kurt zu. "Dein Verdacht war von Anfang an richtig. Mit einem Übungseinsatz hat das alles hier nichts mehr zu tun!"

      "Jedenfalls haben wir den Kameraden, die СКАЧАТЬ