Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      "Blütenpflanzen, die Wasser speichern gibt es in Alberta genauso wie hier auf Eldorado."

      "Hast du irgendwelche Hinweise auf Karalaitis' Leute entdeckt?"

      Tom schüttelte den Kopf.

      "Nein. Aber, wenn sie nur ein bisschen während ihrer Ausbildung bei Karalaitis aufgepasst haben, dann wissen sie inzwischen auch, wie man so etwas vermeidet."

      "Das stimmt natürlich."

      "Außerdem sind es nur eine Handvoll Männer, die Karalaitis wahrscheinlich in einem ziemlich großen Gebiet verteilt hat." Tom zuckte die Achseln. "Schätze, es wäre reiner Zufall gewesen, wenn wir jetzt schon auf Spuren von ihnen gestoßen wären."

      "Wenn das Gleiterwrack nicht wäre, würde ich dir sofort recht geben", meinte Kurt.

      Wladimir kauerte in der Nähe und war gerade damit beschäftigt, eine der sparsamen Marschrationen zu sich zu nehmen.

      "Ich wette, Karalaitis hat uns diesen Knochen hingeworfen, um uns verrückt zu machen!", meinte er und deutete in Richtung des Gleiter-Wracks.

      "Fragt sich nur, was er damit bezweckt", murmelte Kurt.

      Tom schaltete sich ein. "Wenn ihr glaubt, dass Karalaitis hinter dem havarierten Gleiter steckt, dann würde das erklären, warum sich nirgends Spuren der Besatzung finden."

      Kurt hob die Augenbrauen. "Du meinst, die Maschine wurde ferngesteuert und absichtlich zum Absturz gebracht."

      "Ja."

      Kurt schüttelte den Kopf. "Karalaitis müsste vorausgeahnt haben, welchen Weg wir nehmen. Das ist unmöglich!"

      ..Ist es nicht eigentlich auch unmöglich, eine Horde von Kampfrobotern zu besiegen?", fragte Wladimir. "Wir haben es trotzdem geschafft."

      "Wir hätten es geschafft, wenn Karalaitis uns nicht zuvor gekommen wäre!", kommentierte André Souan, der sich ebenfalls in der Nähe befand.

      *

      Den Gardisten blieben nur wenige Stunden Schlaf. Schon vor Sonnenaufgang hatte Kurt Farmoon den Aufbruch angesetzt. Die Wachtposten wechselten sich in regelmäßigen Abständen ab.

      Kurt hatte sich selbst ebenso für diesen Wachdienst eingeteilt wie jeden anderen seiner Männer. Mochte er auch Kommandant dieser Einheit sein, so sah er dennoch keinen Grund, für sich selbst eine Ausnahme zu machen. Das einzige, was ihn von seinen Männern unterschied war der militärische Rang und die Funktion als Befehlshaber.

      Kurt hatte sich zusammen mit Wladimir für eine Wache eingeteilt.

      Er wollte die Gelegenheit nutzen, um ungestört mit seinem Stellvertreter reden zu können.

      Sie machten sich etwa eine Standardstunde nach Aufgang des Mitternachtsmondes zu einer der Anhöhen in der Umgebung auf und lösten dort die Gardisten Antoku Seiwa und Sam Uitveeren ab.

      Die Nacht war durch das Licht der beiden bisher aufgegangenen Monde recht hell. Allerdings würde der Abendmond in etwa einer Stunde hinter dem Horizont verschwinden. Die drei Monde Eldorados waren niemals alle zur gleichen Zeit am Himmel zu sehen.

      Die beiden Männer beobachteten aufmerksam die Umgebung.

      "Wenn dieses Wrack wirklich ein Ablenkungsmanöver unserer Gegner ist, dann wäre die Nacht eigentlich der ideale Zeitpunkt für einen Angriff", meinte Kurt. "Wir haben kaum technisches Gerät dabei, und ich denke, dass Karalaitis' ahnt, wie wir ausgerüstet sind."

      Die Gardisten hatten nicht einmal Nachtsichtgeräte dabei. Karalaitis' Truppe hingegen konnte ihre technische Ausrüstung gefahrlos einsetzen. Zwar dämpften die einfachen Kampfanzüge der Gardisten Bio-Impulse und Infrarotabstrahlung, so dass für die Gegenseite der Einsatz jeglicher Ortungstechnik erschwert wurde. Aber unter dem Strich blieb für Karalaitis' Truppe in dieser Hinsicht ein immenser Vorteil.

      Vorausgesetzt, sie wussten ungefähr, wo sie Kurt Farmoons Leute antreffen konnten.

      Und genau das erschien Kurt wenig wahrscheinlich.

      Aber da war noch ein anderer Punkt, der ihn nicht zur Ruhe kommen ließ.

      Wladimir wusste gleich, worauf der frischgebackene Fähnrich hinauswollte.

      "Du meinst, wenn alles mit rechten Dingen zuginge, hätten Karalaitis' Leute schon angegriffen!"

      "Ja. Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl bei dieser Mission. Die Rauchsäule am Horizont, der abgestürzte Gleiter... Ich habe das Gefühl, dass irgendetwas mit dem Vorposten nicht stimmt."

      "Es gibt keine konkreten Beweise dafür, Kurt."

      "Ich weiß."

      "Und du kennst Karalaitis! Wer weiß, was der alte Fuchs sich für uns ausgedacht hat!"

      "Das sage ich mir auch immer wieder—und verdammt nochmal, ich hoffe, dass du recht hast. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass da was nicht stimmt."

      Wladimir zuckte die Achseln.

      "Eldorado ist ein Paradies. Sowohl für die Besiedlung als auch für den Abbau von Rohstoffen wie geschaffen."

      "Mehr als das, Wlad! Im Datenmaterial steht etwas von Tirifotium-Vorkommen. Jedes raumfahrende Sternenreich der Galaxis, dessen Triebwerkstechnologie auf den Hinterlassenschaften der Alienwandler beruht, wird sich dieses Kleinod unter den Nagel reißen wollen, sobald diese Erkenntnis sich verbreitet."

      Wladimir schwieg eine Weile.

      Ein erfrischender Wind strich über die grasbewachsenen Ebenen.

      In der Ferne bemerkte Kurt Farmoon einige nur als dunkle Umrisse sichtbare Gebilde, die aus der Schattenzone einer Anhöhe herausstrebten.

      Die vereinzelten Bäume in der Umgebung ermöglichten eine recht zuverlässige Vergleichsschätzung der Größe. Danach waren Objekte etwa zwanzig Meter lang und drei Meter hoch.

      "Was ist das?", fragte Wladimir.

      "Nichts wovor wir uns fürchten müssen", meinte Kurt. Die Objekte bewegten sich recht schnell. Sie erreichten nun eine Zone, die vom Licht des Mitternachtsmondes beschienen wurde.

      "Eldorado-Riesenschnecken!", entfuhr es Wladimir. "Ich habe über diese Biester im Datenmaterial einiges gelesen."

      "Eine ziemlich große Herde", stellte Kurt Farmoon fest.

      Die Tiere glichen gewaltigen Nacktschnecken und ernährten sich vorwiegend von Gras. Die Kolosse waren absolut friedlich, was damit zusammenhing, dass sie selbst über sehr wirksame Abwehrwaffen verfügten. Ihr Körper war mit einem stark ätzenden Schleimfilm umgeben, der auch die größten auf Eldorado beheimateten Raubtiere davon abhielt, sie anzugreifen.

      Sie besaßen keinerlei natürliche Feinde.

      Der einzige Faktor, der СКАЧАТЬ