Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 15

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

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СКАЧАТЬ schüttelte den Kopf, als Tiere in einer zweiten Welle über den Energiezaun sprangen. Im Hintergrund standen mehrere Gurs. Irgendwie war es den Panzerechsen gelungen, eine Vielzahl der anderen Tiere zusammenzutreiben.

      Mountvador zuckte unvermittelt zusammen. Während die Roboter auf der Landefläche die wütenden Tiere abwehrten, überschlugen sich seine Gedanken.

      Er lächelte grimmig. Was sich momentan schon erkennen ließ, war die zwangsläufige Folge einer eigenartigen Evolution.

      Was die Gurs mit den anderen Tieren machten, war kein Instinktverhalten mehr. Das war etwas anderes, nämlich echte Intelligenz.

      Der anfangs so ungleiche Kampf zwischen Mountvadors Robotern und den Tieren, die den Energiezaun überwunden hatten, veränderte sich schlagartig, als eine dritte Welle von Bestien die Sperre überwand. Die Gurs hatten die kleineren und schwächeren Tiere rücksichtslos gegen den Zaun und damit in die Höhe getrieben.

      »Es sind einige der gefährlichen Sprungfrösche darunter.« Aufgeregt deutete Ath-Vrilov auf den Schirm.

      Mountvador beobachtete unterdessen die Szene mit einem starken Fernglas. »Sie setzen die Roboter mit ihrem Säurestrahl matt.«

      »Ich sehe es«, bestätigte der Chef des Forscherteams gelassen. »Einige der Biester attackieren sogar die Raumschiffe. Bersendar, was sind das für Schiffe?«

      Der Angesprochene drehte sich seinem Chef zu. »Außer unserem Linienschiff liegt da ein kleiner Kugelraumer der GAVÖK. Er gehört zum Außenposten. Mit dem dritten ist gestern eine Jagdgruppe gelandet, dort müssten sogar noch Besatzungsmitglieder an Bord sein.«

      Unter Außenposten verstanden die Aras die GAVÖK-Station auf Shourmager. Diese gehörte weder zu dem Wissenschaftlerteam noch zu den Jagdvereinen. Ein Blue namens Ooldiek führte dort das Kommando. Er wurde von allen nur »Zwitscher« genannt.

      »Was ist mit den drei Robotern, die Sie nach draußen geschickt haben, Ath?«, fragte Mountvador weiter.

      »Die Verbindung ist abgerissen. Als ich zurückflog, konnte ich beobachten, wie einer der Roboter von den Gurs zermalmt wurde.«

      »Zwitscher muss alarmiert werden. Ebenso die Besatzung auf dem Schiff. Wir werden mit allen Mitteln gegen die Attacke der Bestien vorgehen.«

      Auf dem Landefeld wüteten die Bestien weiter. Immer mehr der unterschiedlichsten Tiere drängten vor dem Energiezaun in die Höhe.

      »Ich bekomme keinen Funkkontakt mit Zwitscher!«, meldete Bersendar.

      Mountvador reagierte nicht darauf. Er beobachtete die riesigen Gurs, die sich nicht nur geschickt im Hintergrund hielten, sondern auch den Lichtkegeln der zahlreichen Scheinwerfer auswichen. Zu überlegt erschienen die Aktionen der Panzerechsen, als dass sie purer Zufall sein konnten.

      Immer heftiger attackierten die Frösche eines der Raumschiffe. Ihre Körpersäure griff den Stahl bereits sichtbar an.

      »Unmöglich, dass die Bordwache nichts davon mitbekommt«, schimpfte Ath-Vrilov.

      »Es sind Springer«, kommentierte Ellidi-Ti. »Wahrscheinlich haben sie einen zur Brust genommen und schlafen tief. Jemand muss raus und sie wecken.«

      Prohlo, die dritte Frau des Teams, und die Instinkt-Diagnostikerin Mesenanda flogen mit einem Gleiter in sicherer Höhe auf den Landeplatz zu.

      Sprungfrösche überwanden mühelos Höhen bis zu acht Metern. Das kleine Walzenschiff, das sie angriffen, war zwar fünfzehn Meter hoch, das Hangarschott lag jedoch nur vier Meter über dem Boden.

      Vergeblich versuchte Mesenanda, ungehindert in die Nähe des Schotts zu kommen. Erst als der Zufall ihr zu Hilfe kam, brachte sie den Gleiter ausreichend weit nach unten. Etliche Tiere, die den Sperrzaun gemeinsam überwunden hatten, griffen die Frösche an. Ein unüberschaubares Getümmel entbrannte.

      Der Öffnungsmechanismus reagierte auf das Funksignal, aber da waren die ersten Bestien schon wieder heran.

      Ein Wasserauge wurde in den offenen Gleiter geschleudert. Prohlo versuchte noch, in die Kontrollen einzugreifen und die Maschine wieder hochzuziehen, aber der Gleiter drehte sich nur zur Seite.

      Mesenanda rettete sich mit einem Sprung in den kleinen Hangar. Die aufflammende Beleuchtung lenkte die angreifenden Bestien für einen Moment ab.

      Ein halb bekleideter Mann mit zerzaustem Haar kam der Instinkt-Diagnostikerin entgegen. Mit beiden Händen hielt er einen schweren Desintegrator vor sich. Er feuerte. Zuerst auf eine Reihe aus dem Hintergrund angreifender Bestien und dann, vom Hangarrand aus, auf das Wasserauge.

      Prohlo schaffte es, den Gleiter wieder in die Höhe zu ziehen, unerreichbar für die wütenden Tiere.

      Das Hangarschott des Walzenraumers war noch im Öffnungsvorgang gestoppt worden und schloss sich schon wieder.

      Unmittelbar darauf feuerte eines der kleinen Bordgeschütze des Walzenraumers. Der Spuk innerhalb des abgesperrten Landefelds war rasch beendet.

      Vom Hauptlabor aus war deutlich zu sehen, dass die Gurs ihre Taktik änderten. Höchstens zwanzig Panzerechsen befanden sich außerhalb des abgeriegelten Bereichs. Sie zogen sich ein Stück weit zurück, doch unvermittelt stürmten sechs oder sieben von ihnen wieder vor, wobei sie sich fast parallel zu dem Energiezaun bewegten.

      Voller Wucht prallten sie auf die tobenden Tiere, von denen etliche zu Tode gequetscht, die meisten aber von dem Energiezaun weggeschleudert wurden und davonstoben. Auch die Gurs verschwanden rasch in der Dunkelheit.

      »Das war knapp.« Ath-Vrilov atmete hörbar auf. »Mesenanda und Prohlo sind jedenfalls in Sicherheit.«

      »Das war nicht knapp«, stellte Mountvador fest. »Das war hochinteressant. Strengen Sie Ihren Kopf an und denken Sie endlich darüber nach, was Sie gesehen haben. Wir sind heute einen enormen Schritt weitergekommen.«

      Der alte Exobiologe erntete verwunderte Blicke.

      Als die beiden Frauen bald darauf ins Labor zurückkamen, hatten sich die erregten Gemüter schon beruhigt. Mountvador verlangte eine sofortige Analyse.

      »Ich weiß, dass es spät in der Nacht ist und dass Sie alle nur wenig geschlafen haben«, sagte er. »Die Ereignisse haben jedoch absoluten Vorrang. Das müssen Sie einsehen.«

      Er erntete nur stumme Blicke.

      »Ich sehe schon, dass ich wieder allein denken muss«, begann er mit leichter Ironie. »Wie oft habe ich Ihnen erklärt, dass das Universum von einem Geist durchdrungen ist, der vom primitivsten Einzeller bis zum hochintelligenten Wesen alle beeinflusst. Alles strebt nach Transformation in einen höherwertigen Zustand, auch die Bestien von Shourmager.«

      »Ich habe keinen Geist gespürt«, sagte Prohlo. »Nur einen Haufen wilder Tiere, die mich als Beute sahen.«

      »Sie können gar nicht mitreden, Prohlo.« Mountvadors Stimme klang scharf. Für sein Team das Zeichen, dass er sich wieder engstirnig in seine Theorien stürzte. »Sie sind jung und tüchtig, aber Sie haben die wichtigsten Szenen verpasst. Haben Sie den Alarm nicht gehört?«

      Er erwartete keine Antwort und erhielt auch keine. Die Forscher kannten ihren Chef zur Genüge.

      »Ich СКАЧАТЬ