Regesten der Urkunden aus dem Archiv des Wiener Bürgerspitals 1401–1530. Peter Csendes
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Regesten der Urkunden aus dem Archiv des Wiener Bürgerspitals 1401–1530 - Peter Csendes страница 8

СКАЧАТЬ Wienn, an eritag nach Letare zu mittervasten.

      Or., Urk. Nr. 445, Perg., Siegel fehlt. KV unter der Plica rechts: dominus dux per consilium. – Vgl. Regg. 662 und 677.

       6791412 April 27, Wien

      Klemens von Waidhofen (Waydhofen), Bürger von Wien, verkauft mit Zustimmung seines Lehensherrn, Herzog Albrechts V., den großen und kleinen Zehent auf siebeneinhalb Lehen und einem Viertellehen in Gaweinstal (Gawnestorff) um 120 Pfund Wiener Pfennig an die Brüder Nikolaus und Peter Weißbacher (Weyspacher) für das Büßerinnenhaus St. Hieronymus (Jeronimus). Peter Weißbacher ist Mitglied des Rats. Die 120 Pfund stammen von Ulrich Zink (Zinkk) und Meister Hans Pettner, die beide verstorben sind.

      Siegler: der Aussteller, Münzmeister Paul Würfel (Würffel), Hans Kaufmann (Kaufman), Kirchmeister zu St. Stephan.

       Wienn … des neͣchsten mitichens nach sand Jörgen tag.

      Or., Urk. Nr. 446, Perg., drei Siegel an Presseln, teilweise beschädigt. – Vgl. Reg. 680.

       6801412 Mai 20, Wien

      Herzog Albrecht V. bestätigt den Verkauf von siebeneinhalb Lehen und einem Viertellehen zu Gaweinstal (Gawnestorff) von Klemens von Waidhofen (Waidhoven) an Nikolaus und Peter Weißbacher (Weispacher) für das Büßerinnenhaus zu St. Hieronymus (Jeronimus), überlässt diesem den Zehent zu Eigen und verzichtet auf die Lehenshoheit.

      Siegler: der Aussteller.

       Wienn, an freytag vor dem heiligen Pfingsttag.

      Or., Urk. Nr. 447, Perg., Siegel fehlt. KV unter der Plica rechts: dominus dux in consilio. – Vgl. Reg. 679.

       6811412 —, —

      Servatius Hordl (Zirfos Hôrdl) von Nussdorf (Nustorf) und seine Frau Katharina nehmen von Spitalmeister Hans Moosbrunner (Mosprunner) einen Weingarten in Nussdorf an der Donau (Tunaw) bei der zweiten (andern) Ladstatt (laastatt), Leiten (Leitten) genannt, auf Lebzeiten in Bestand. Davon sind alljährlich zu Ägidi (1. September) zwei Pfund zu entrichten.

       … anno duodecimo.

      Gb. 6/6, fol. 18. Nach dem Datum: Er hat auch ainn weingarten, genant der Montagmarkter, und dint in toto V lb. VI ß d.

       6821412 —, —

      Ulrich von Steyr (Steir), Bürger von Wien, und seine Frau Agnes nehmen von Spitalmeister Hans Moosbrunner (Mosprunner) einen Weingarten am Schenkenberg (Schenkenperg), Minnbeck (Minnpekh) genannt, auf Lebzeiten in Bestand. Alljährlich sind zu den üblichen drei Terminen insgesamt acht Pfund Pfennig zu entrichten.

       … anno duodecimo.

      Gb. 6/6, fol. 18. – Vgl. Regg. 658, 659.

       6831413 Jänner 21, Wien

      Bruder Walter, Prior der Augustiner, Bruder Hans von Bruck (Prugk), Lesemeister, Bruder Nikolaus von Zwettl, Subprior, und der Konvent beurkunden die Stiftung eines Jahrtags durch Ulrich Wolf, Bürger von Wien, mit 16 Pfund Wiener Pfennig. Zu Wolfs Lebzeiten soll dieser Jahrtag alljährlich am Freitag nach Mariä Lichtmess (2. Februar) für Wolfs verstorbene Frauen Margarete und Gertraud mit Vigil, Bahre und Kerzen sowie mit Seelamt begangen werden. Nach dem Tod des Stifters soll der Jahrtag aber an seinem Todestag gefeiert werden. Sollte das Kloster trotz Mahnung säumig sein, müssten dem Bürgerspital 60 Pfennig bezahlt werden.

      Siegler: Prior und Konvent.

       Wienn… des negsten freitags nach sand Anthony tag.

      Or., Urk. Nr. 448, Perg., ein Siegel an Pressel, Konventssiegel fehlt.

       6841413 März 27, Wien

      Konrad beim Gottesacker (Gotsakker), Bernhard Tenk (Tennkg) und Peter Messerer (Messreͣr), Testamentsvollstrecker des verstorbenen Nikolaus Heiler, beurkunden, dass Heiler zwei Pfund Pfennig auf seiner Habe als Ewigrente für das Bürgerspital bestimmt hat, wobei die zwei Pfund unter den Bedürftigen einzeln (von pett zu pett) verteilt werden sollen. Mit Zustimmung von Heilers Witwe Elisabeth und seines Vetters Ägid Enikel (Gilg der Enikhel) haben sie die zwei Pfund auf zwei Weingärten angelegt; ein Pfund auf einem Weingarten auf der Wieden (Widem), Hirschin (Hirssinn) genannt, neben dem von Otto Weierberger (Weirberger) gelegen, mit Zustimmung von Erhard (her Erhart) Schierl, Chorherr von St. Stephan und Verweser der Güter, die zur Achatiuskapelle im Propsthof gehören. Der Kapelle sind jährlich 36 Wiener Pfennig an Grundrecht, Bergrecht und Vogtrecht zu leisten. Das zweite Pfund liegt mit Zustimmung von Nikolaus Lang (Lanng), Amtmann der Johanniter in der Kärntner Straße (Kernerstrass), auf einem Weingarten in Jeus (Jews) neben dem von Haidl (Haidlein), von dem man den Johannitern 60 Wiener Pfennig an Grunddienst, Bergrecht und Vogtrecht entrichtet. Die Rente ist jeweils zu Michaeli auszuschütten und kann mit je 20 Pfund abgelöst werden.

      Siegler: Erhard Schierl, Grundsiegel der Johanniter.

       Wienn, an sand Rupprechtstag.

      Or., Urk. Nr. 449, Perg., Beschädigung am unteren Rand, ein Siegel (Schierl) an Pressel, Grundsiegel fehlt; Extrakt Gb. 6/6, fol. 11.

       6851413 April 7, Wien

      Spitalmeister Klaus Preuss (Preuzz) übergibt Hans Zink (her Hans Zinck) und seinen beiden minderjährigen Söhnen Hans und Anton vier Weingärten auf Lebenszeit in Bestand. Einer, ein Joch groß und Raupe (Rupel) genannt, liegt am Nussberg (Nusperg) neben dem herzoglichen Weingarten, der Goly heißt, ein weiterer, der Ortsweingarten, liegt in (Kloster-) Neuburg (Newnburg) neben jenem von Georg Schadengast und ist anderthalb Joch groß, der dritte, ein halbes Joch groß, liegt im Wolfsgraben neben dem von Thomas Fasszieher (Vasczieher), ebenda der vierte, ein Dreiviertelweingarten, der Mäusel (Mewͤsel) heißt. Die Bestandnehmer sind verpflichtet, alle Abgaben an Berg- und Vogtrecht sowie den Zehent zu leisten und haften mit ihrem Gut für alle etwaigen Schäden. Dem Bürgerspital haben sie alljährlich 20 Pfund zu entrichten, im ersten Jahr jeweils zehn Pfund zu Georgi und Ägidi, später zu Weihnachten, Georgi und Michaeli jeweils sechs Pfund fünf Schilling.

      Siegler: kleines Stadtsiegel, Bürgerspital.

       Wienn, an freitag vor Iudica in der vasten.

      Or., Perg., Nr. 437, zwei Siegelreste an Presseln. – Vgl. Reg. 670.

       6861413 Juli 20, Wien

      Bruder Wolfhart von Wien, Prior der Karmeliter (unser frawn průder ordens von dem perg Carmelo), und der Konvent am Hof (an des herczogen hof) beurkunden, dass Jungfrau Katharina von Iglau (von der Ygla), Tochter des vorverstorbenen Peter Sitzenieder (Pesk Siczenyder), dem Kloster zehn Pfund Wiener Pfennig für einen ewigen Jahrtag vermacht hat. Dieser soll jeweils am Samstag nach Urbani (25. Mai) mit Vigil und Seelamt, Bahre und Kerzen gehalten werden. Sollte das Kloster einmal säumig werden, wäre dem Bürgerspital ein Pfund Pfennig zu entrichten.

СКАЧАТЬ