Regesten der Urkunden aus dem Archiv des Wiener Bürgerspitals 1401–1530. Peter Csendes
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СКАЧАТЬ an der Sonnleiten, neben jenem von Ulrich Schreckenast (Schrekchenast), des Zimmermanns von Nussdorf (Nusdorff), gelegen, um 45 Pfund Wiener Pfennig an das Bürgerspital. Den Schotten sind von dem Weingarten sechs Pfennig Bergrecht zu entrichten. Die 45 Pfund stammen von 500 Pfund, welche Nikolaus von Gleiwitz für den Erwerb einer Grundrente über jährlich 40 Gulden auf Gütern des Bürgerspitals bezahlt hat und worüber eine Urkunde des Rats und des Bürgerspitals vorliegt.

      Siegler: Abt Thomas, Lambrecht Sluter von Geldern (Gellren), Gerhard Fischbeck (Vispekch).

       Wienn … des freytags nach gotesleichnams tag.

      Or., Urk. Nr. 425, Siegel fehlen; Extrakt Gb. 6/6, fol. 6. – Vgl. Regg. 643, 645, 646.

       6451405 Juni 19, Wien

      Johannes von Reinsberg (Reynsperg), Altarist der Kirche zu Breslau (Bresslaw), Prokurator und Verweser von Nikolaus von Gleiwitz (her Niklas von Gliwicz), Chorherr zu Breslau, beurkundet in dessen Auftrag nach einem vorliegenden Instrument und mit Zustimmung des Bergherrn Bruder Peter, Prior der Kartäuser (orden von Chartus) zu Gaming (Geͣmikch) den Verkauf eines Weingartens im Käswassergraben (Cheͣswazzersgraben) im Schwaben (Swaben) um 32 Pfund Wiener Pfennig an das Bürgerspital. Der Weingarten ist ein halbes Joch groß und liegt neben jenem der Nähzeugerin (Neͣczeugerinn). Von dem Weingarten sind der Kartause fünfeinfünftel Viertel Weins und 21 Pfennig an Bergrecht sowie sieben Ort an Vogtrecht zu entrichten. Die 32 Pfund stammen von 500 Pfund, welche Nikolaus von Gleiwitz für den Erwerb einer Grundrente über jährlich 40 Gulden auf Gütern des Bürgerspitals bezahlt hat und worüber eine Urkunde des Rats und des Bürgerspitals vorliegt.

      Siegler: Prior Peter, Lambrecht Sluter, Gerhard Fischbeck (Vispekch).

       Wienn … des nachsten freytags nach gotesleichnams tag.

      Or., Urk. Nr. 426, Perg., drei Siegel an Presseln; Extrakt Gb. 6/6, fol. 6. – Vgl. Regg. 643, 644, 646.

       6461405 Juni 19, Wien

      Johannes von Reinsberg (Reynsberg), Altarist der Kirche zu Breslau (Bresslaw), Prokurator und Verweser von Nikolaus von Gleiwitz (her Niklas von Gliwicz), Chorherr zu Breslau, beurkundet in dessen Auftrag nach einem vorliegenden Instrument und mit Zustimmung von Nikolaus Würfel (Würffel), Amtmann des Stifts Klosterneuburg den Verkauf eines Weingartens in Grinzing (Grintzinge) am Steinberg (Staynaperg) um 300 Pfund Wiener Pfennig an das Bürgerspital. Der Weingarten ist ein Joch groß und liegt zwischen den Weingärten von Nikolaus Würfel (Wurffel) dem Älteren und jenem von Rock (Rogk). Von dem Weingarten sind dem Kloster zweieinhalb Eimer Weins an Bergrecht und drei Pfennig an Vogtrecht zu entrichten. Die 300 Pfund stammen von 500 Pfund, welche Nikolaus von Gleiwitz für den Erwerb einer jährlichen Grundrente über 40 Gulden auf Gütern des Bürgerspitals bezahlt hat und worüber eine Urkunde des Rats und des Bürgerspitals vorliegt.

      Siegler: Nikolaus Würfel der Jüngere, Lambrecht Sluter, Gerhard Fischbeck.

       Wienn … des nachsten freytags nach gotesleichnams tag.

      Or., Urk. Nr. 427, Perg., drei Siegel an Presseln; Extrakt Gb. 6/6, fol. 6. – Vgl. Regg. 643–645.

       6471405 August 11, Wien

      Konrad von Bedusch verkauft mit Zustimmung des Bürgermeisters Paul Würfel (Wurffel) und des Rats an Stelle seines minderjährigen Sohnes Konrad, den er mit seiner Frau Elisabeth hat, der Stadt für acht Pfund Wiener Pfennig eine Kram (cramb), neben dem Schrannentor (Schrantur) bei der Kram der von Nikolsburg (Nichalssturg) gelegen, die ihm Margarete, Witwe von Ulrich Maller (Maller), vererbt hat, wie im Stadtbuch eingetragen ist. Der Erlös soll von der Stadt angelegt werden bis Konrad großjährig ist und selber darüber bestimmen kann.

      Siegler: Grundsiegel der Stadt, Münzmeister [Dietrich] Prenner. Der Aussteller hat kein Siegel.

       Wienn … des erchtag nach sant Lorenczen tag.

      BA, Fasz. 37, Zl. 4, Abschrift 17. Jh.

       6481405 September 14, —

      Stadtrichter Peter Angerfelder (Angervelder) setzt Lorenz von Nussdorf (Nustorf), Bürger von Wien und Vormund von Anna und Kunigunde, den minderjährigen Töchtern des verstorbenen Zächl (Zaͤchlein) von Salzburg (Salczburkch), für die beiden Kinder in den Besitz des Hauses des Hafners Thomas Tobhans in der Neulucken (Newlukchen) vor dem Widmertor, neben dem Haus des Nikolaus Hangsöhrl (Hangsoͤrl) gelegen. Auf diesem Haus lag eine offene Burgrechtsforderung über zehn Schilling zuzüglich der Zwispild. Lorenz war daraufhin das Haus zugesprochen worden, der es Michael Mayr (Mayͤr) gegen Ablösung der Schuld angeboten hatte. Mayr, der seinerseits wegen einer Geldschuld von vier Pfund Wiener Pfennig eine Belastung auf dem Haus hatte, lehnte jedoch ab. Da sich auch kein anderer Interessent fand, wurde das Objekt endgültig den beiden Kindern zugesprochen und die Geldschuld gestrichen.

      Siegler: der Aussteller.

       … des neͣgsten montags vor sand Matheus tag.

      Or., Urk. Nr. 428, Perg., Siegel an Pressel (beschädigt).

       6491405 November 4, –

      Stadtrichter Peter Angerfelder (Angervelder) setzt Fabian (her Fabian), Kaplan des Wundarztes Meister Anton (Anthony), und Hans (her Hans), Chorherr zu St. Stephan, in den Besitz eines Hauses in der Kremser Straße (Kremserstrozz) vor dem Widmertor nächst dem Jägerhof. Dieses Haus hatte der verstorbene Ulrich (her Ulreich), Pfarrer von Gerersdorf (Gerhartesdorf), besessen, der den beiden drei Pfund 30 Pfennig Wiener Münze schuldete. Daraufhin hatten sie das Haus in Beschlag nehmen lassen (verpot). In einem Nottaiding war ihnen das Haus zugesprochen worden, worauf sie es den Verwandten Ulrichs angeboten, dann aber im Stadtgericht die Geweranschreibung beantragt hatten.

      Siegler: der Aussteller.

       … des negsten mitichens vor sand Merten tag.

      Or., Urk. Nr. 429, Perg., ein Siegel an Pressel.

       6501405 —, —

      Ulrich Burghartsberger (Purkhartzperger) und seine Frau Agnes verkaufen dem Bürgerspital ein Burgrecht von vier Pfund Pfennig auf ihrem Weingarten, Sonnberger (Sunnberger) genannt, gelegen in Gumpoldskirchen (Gumpolczkirchen) neben jenem von Wilhelm Hansgraf (Hannsgraf); davon sind dem Abt von Altenburg anderthalb Viertel Wein an Bergrecht zu leisten. Dem Bürgerspital sind alljährlich zu Martini vier Pfund Pfennig zu entrichten. Das Burgrecht kann mit 50 Pfund abgelöst werden, die für einen Jahrtag zugunsten von Klara, der Frau von Friedrich Dietram, aufgewendet werden sollen, von der auch das Kaufhapital stammt.

       Actum tempore Zirnast anno XIIIIc Vto.

      Gb. 6/6, fol. 10v. Der Eintrag ist durch Schrägstriche getilgt.

       6511405 —, —

      Hans Schönknecht (Schonknecht) stiftet dem Bürgerspital für ein Seelgerät sein Haus in der Kärntner Straße (Kerneͣrstrazz).

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