Der neue Landdoktor Staffel 8 – Arztroman. Tessa Hofreiter
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Название: Der neue Landdoktor Staffel 8 – Arztroman

Автор: Tessa Hofreiter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der neue Landdoktor

isbn: 9783740956721

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СКАЧАТЬ leid es uns für Frau Kubner tut, die Sache muss aufgeklärt werden, Doktor Messler«, antwortete sie ebenso leise und nickte ihm noch einmal zu, bevor sie mit Harald zu ihrem Wagen ging.

      »Ist Ingvar Wering jetzt entlastet?«, fragte Harald, als er sich wieder hinter das Steuer des Sportwagens setzte.

      »Das muss die Polizei klären. Noch lässt sich nicht ausschließen, dass er als Informant für die Holzdiebe tätig war.«

      »Das ist richtig, also dann, ruf die Leute von der Soko-Holzdiebstahl an, und teile ihnen mit, was wir herausgefunden haben. Da Doktor Messler nichts von diesen Pilzen wusste, liegt es tatsächlich nahe, dass sie die Fahndung nach den Holzdieben erst einmal auf die betroffenen Gebiete beschränkt haben.«

      »Ganz offensichtlich ist das so«, sagte Miriam und zückte ihr Handy.

      *

      »Papa, wir haben etwas Interessantes gefunden.« Emilia kam mit ihrem Laptop auf die Terrasse und stellte ihn Sebastian, der es sich in einem Liegestuhl bequem gemacht hatte und in der Zeitung las, auf den Schoß.

      »Wir wissen jetzt, wieso Ingvar in Verdacht geraten ist, mit den Dieben gemeinsame Sache zu machen«, sagte Markus, der nach Emilia auf die Terrasse kam.

      »Richtig, sieh dir mal einen der Filme aus den Wäldern an, die er auf seine Seite gestellt hat. Egal welchen, du musst einfach nur genau hinsehen«, bat Emilia ihren Vater.

      »Mache ich«, sagte Sebastian und klickte den Film aus dem Bergmoosbacher Forst an.

      »Und?«, fragte Emilia gespannt, die ihren Vater beobachtete.

      »Ich weiß nicht, ich sehe Moos, Pilze und Gräser.«

      »Und?«

      »Waldwege.«

      »Weiter Papa, du hast es gleich.«

      »Das frisch geschlagene Holz am Wegesrand.«

      »Stimmt, und weißt du was, auf jedem von Ingvars Filmen ist frisch geschlagenes Holz zu sehen, was nicht verwunderlich ist, da er seinen Weg in den Wald hinein filmt und zwangsläufig an dem Holz vorbeikommt, das zur Abholung bereit liegt.«

      »Die Holzdiebe haben vermutlich irgendwann seine Seite entdeckt und einfach nachgesehen, wo gerade Holz gelagert wird«, sagte Markus.

      »Insofern war Ingvar schon ihr Informant, allerdings unwissentlich und unabsichtlich«, fügte Emilia hinzu.

      »Das klingt nach einer logischen Erklärung. Ich werde mit den Leuten von der Soko-Holzdiebstahl sprechen, ob ihnen das bereits aufgefallen ist.«

      »Ja, bitte, Papa, am besten gleich, damit wir Fabia und Ingvar die gute Nachricht überbringen können.«

      »Ich telefoniere vom Festnetz aus«, sagte Sebastian. Er reichte Emilia den Laptop, stand auf und ging ins Haus.

      »Hoffentlich nehmen sie es nicht als Beweis, dass er tatsächlich ihr Informant ist. Wer ihm eine Verwicklung in die Diebstähle unterstellen will, wird es so sehen«, zeigte sich Markus ein wenig skeptisch. »Solange die wahren Täter nicht gefasst werden und zugeben, dass sie diese Internetseite für ihre Zwecke genutzt haben, wird es schwer für Ingvar sein, seine Unschuld zu beweisen.«

      »Was ist Papa?«, fragte Emilia, als Sebastian ein paar Minuten später wieder zu ihnen kam.

      »Die Polizei hat einen Hinweis auf die Täter bekommen. Genaueres wollten sie mir nicht sagen, aber Herr Schnipper, mit dem ich gesprochen habe, hat durchblicken lassen, dass die Sache kurz vor der Aufklärung steht. Und die Filme auf der Internetseite werden sie sich nach eurem Hinweis noch einmal genau ansehen.«

      »Das sollten wir wenigstens schon mal Fabia erzählen. Wir fahren zu dir, Markus«, sagte Emilia.

      »Wenn es später wird, dann rufst du mich an. Du fährst nicht in der Dunkelheit mit dem Fahrrad durch das Moor«, bat Sebastian seine Tochter.

      »Das lassen Sabine und Anton doch ohnehin nicht zu. Mach dir keine Sorgen, Papa«, sagte Emilia und küsste Sebastian auf die Wange.

      »Ich passe auf sie auf«, versicherte ihm Markus, bevor er Emilia folgte.

      »Ich weiß«, sagte Sebastian und klopfte dem Jungen freundschaftlich auf die Schulter.

      *

      Fabia saß mit Bastian im Sandkasten, während Sabine Wäsche von der Leine nahm. Sie schaute auf, als Emilia und Markus auf ihren Rädern in den Hof fuhren.

      »Es gibt gute Neuigkeiten!«, rief Emilia.

      »Dann lass sie mich hören, damit ich wieder Hoffnung bekomme«, bat Fabia.

      Emilia und Markus setzten sich zu ihr an den Sandkasten, was Bastian so gut gefiel, dass er vor lauter Freude darüber lachend in die Händchen klatschte. Auch Senta und Benjamin, die mit ihren Rädchen im Hof herumfuhren, kamen angeradelt und setzten sich dazu, weil auch sie gespannt auf die Neuigkeiten waren.

      »Markus und ich haben etwas entdeckt, und Papa hat mit der Polizei telefoniert«, sagte Emilia und erzählte Fabia, was sie inzwischen herausgefunden hatten.

      »Ich fahre gleich zu Ingvar«, erklärte Fabia entschlossen, nachdem sie alles gehört hatte. »Vielleicht hat die Polizei sich ja schon bei ihm gemeldet.« Endlich geht es vorwärts, dachte sie. Sie stand auf, klopfte sich den Sand von der Jeans und glättete das rote T-Shirt mit den Flügelärmeln.

      »Hoffentlich muntern ihn die Neuigkeiten auf«, sagte Sabine.

      »Davon gehe ich einfach aus«, antwortete Fabia zuversichtlich.

      Als sie zehn Minuten später an Ingvars Haustür läutete, schaute sie sich nach allen Richtungen vorsichtig um. Reporter waren nicht mehr zu sehen, offensichtlich hatten sie es aufgegeben, Ingvar zu verfolgen.

      »Hallo?«, hörte sie ihn durch die Sprechanlage sagen, als sie noch einmal auf die Klingel gedrückt hatte.

      »Bitte, Ingvar, mach auf, es gibt Neuigkeiten.«

      Sie hörte, wie es in der Sprechanlage knackte, gleich darauf surrte der Türöffner.

      »Du riskierst deinen Ruf, wenn man dich bei mir sieht«, sagte er, als sie die Treppe heraufkam und er in der geöffneten Tür auf sie wartete.

      »Das ist mir egal, außerdem bin ich davon überzeugt, dass dein Ruf bald wieder hergestellt ist«, entgegnete sie. »Ich habe dich vermisst.« Sie blieb vor ihm stehen und fing seinen Blick auf.

      »Ich habe dich auch vermisst«, gab er zu.

      »Dann darf ich reinkommen?«

      »Bitte«, sagte er und trat zur Seite, um ihr Platz zu machen.

      »Das geht ja schon wieder ganz gut«, stellte sie fest, als sie sah, dass er bereits ganz ohne Krücken laufen konnte.

      »Zum Joggen reicht es noch nicht, aber es wird langsam«, sagte er. »Überhaupt geht es mir ein wenig besser, seitdem die Reporter mich nicht mehr belagern.« Nachdem die Baders ihm am Morgen gesagt hatten, dass die Reporter СКАЧАТЬ