Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Neues Leben. Die Bibel - SCM R.Brockhaus страница 160

Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9783417229929

isbn:

СКАЧАТЬ du mich? Was habe ich getan? Worin besteht mein Verbrechen? 19 PS Doch nun hör mich an, mein Herr und König. Wenn der HERR dich gegen mich aufgehetzt hat, dann lass ihn mein Opfer annehmen. Waren es aber Menschen, dann sollen sie vom HERRN verflucht sein. Sie haben mich aus meiner Heimat vertrieben, sodass ich nicht mehr unter dem Volk des HERRN leben kann und wollen, dass ich anderen Göttern diene. 20 PS Muss ich auf fremdem Boden sterben, fern der Gegenwart des HERRN? Warum ist der König von Israel ausgezogen, einen einzelnen Floh zu suchen? Warum jagt er mich wie ein Rebhuhn in den Bergen?«

      21 PS Da bekannte Saul: »Ich habe gesündigt. Komm zurück nach Hause, mein Sohn. Ich will dir nie mehr etwas Böses antun, denn du hast heute mein Leben hoch geachtet. Ich war ein Narr und habe großes Unrecht begangen.«

      22»Hier ist der Speer des Königs«, antwortete David. »Einer von den jungen Männern soll kommen und ihn holen. 23 PS Der HERR belohnt die, die Gutes tun und treu sind. Der HERR hat dich heute in meine Hand gegeben, aber ich habe dem Gesalbten des HERRN nichts angetan. 24 PS So wertvoll dein Leben für mich gewesen ist, so wertvoll soll mein Leben in den Augen des HERRN sein. Er helfe mir aus allen Schwierigkeiten heraus.«

      25Und Saul sagte zu David: »Gesegnet seist du, mein Sohn David. In allem, was du tust, wirst du erfolgreich sein.« Dann ging David fort und Saul kehrte nach Hause zurück.

      David unter den Philistern

       1Sam 27

      1Aber David dachte: »Eines Tages wird Saul mich doch noch umbringen. Am besten, ich fliehe zu den Philistern. Dann wird Saul aufhören, mich in ganz Israel zu jagen, und ich werde endlich sicher sein.«

      2 PS Und er zog mit seinen 600 Männern zu König Achisch von Gat, dem Sohn Maochs. 3 PS Er blieb zusammen mit seinen Leuten bei ihm in Gat und auch ihre Familien nahmen sie jeweils mit. David hatte seine beiden Frauen dabei – Ahinoam aus Jesreel und Abigajil aus Karmel, die Witwe Nabals. 4Saul erfuhr schon bald, dass David nach Gat geflohen war und hörte auf, ihn weiter zu verfolgen.

      5Eines Tages sagte David zu Achisch: »Wenn du einverstanden bist, würden wir lieber in einer der Städte auf dem Land statt hier in der Königsstadt leben.« 6 PS Da gab Achisch ihm die Stadt Ziklag, die noch heute den Königen von Juda gehört. 7 PS David lebte ein Jahr und vier Monate bei den Philistern.

      8 PS David und seine Männer unternahmen Überfälle auf die Geschuriter, die Girsiter und die Amalekiter. Alle diese Völker bewohnten das Gebiet bis Schur und bis nach Ägypten hin. 9 PS In den Dörfern, die er angriff, ließ er nicht einen einzigen Menschen am Leben. Die Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider nahm er mit und kam zurück zu König Achisch.

      10 PS »Wen hast du heute überfallen?«, fragte Achisch ihn dann.

      Und David antwortete: »Den Süden Judas, die Jerachmeeliter und die Keniter.«

      11David ließ niemanden am Leben. So konnte er verhindern, dass jemand nach Gat gehen und berichten konnte, wo er wirklich gewesen war. So machte es David die ganze Zeit, während er bei den Philistern lebte. 12Achisch glaubte David und dachte: »Inzwischen muss das Volk Israel ihn hassen. Jetzt muss er hier bleiben und mir für immer dienen.«

      Saul befragt eine Totenbeschwörerin

       1Sam 28

      1 PS Etwa um diese Zeit rüsteten die Philister zu einem neuen Krieg gegen Israel. König Achisch sagte zu David: »Ich erwarte, dass du und deine Männer mit mir in die Schlacht ziehen.«

      2»Gut«, stimmte David zu, »jetzt wirst du selbst sehen, wozu ich fähig bin.«

      Dann sagte Achisch zu David: »Ich mache dich auf Lebenszeit zu meinem Leibwächter.«

      3 PS Samuel war inzwischen gestorben, und ganz Israel hatte um ihn getrauert. Er war in seiner Heimatstadt Rama begraben worden. Saul hatte alle Totenbeschwörer und Wahrsager aus dem Land Israel verbannt.

      4 PS Die Philister schlugen ihr Lager bei Schunem auf, Saul und das ganze Heer Israels lagerten auf dem Gebirge Gilboa. 5Als Saul das Heer der Philister sah, erschrak er sehr. 6 PS Er fragte den HERRN, was er tun solle. Aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch das Los♦ noch durch die Propheten. 7 PS Da sagte Saul zu seinen Dienern: »Sucht eine Frau, die die Geister der Toten herbeirufen kann. Ich will sie fragen, was ich tun soll.«

      Seine Diener antworteten: »In En-Dor lebt eine Totenbeschwörerin.«

      8 PS Da verkleidete Saul sich, zog andere Kleider an und machte sich in Begleitung zweier seiner Männer auf den Weg. Als sie nachts bei der Frau ankamen, sagte er zu ihr:

      »Ich möchte, dass du mir durch den Geist eines Toten die Zukunft voraussagst. Hol mir den aus dem Totenreich herauf, den ich dir nennen werde.«

      9 PS »Willst du, dass ich getötet werde?«, fragte die Frau. »Du weißt doch, dass Saul alle Totenbeschwörer und Wahrsager aus dem Land vertrieben hat. Warum stellst du mir eine Falle?«

      10Aber Saul schwor einen Eid im Namen des HERRN und versprach: »So wahr der HERR lebt, dir wird nichts geschehen, wenn du das tust.«

      11Schließlich meinte die Frau: »Gut, wessen Geist soll ich für dich rufen?«

      »Rufe Samuel«, antwortete Saul.

      12Als die Frau Samuel sah, schrie sie: »Warum hast du mich getäuscht? Du bist ja Saul!«

      13»Hab keine Angst!«, sagte der König zu ihr. »Was siehst du?«

      »Ich sehe einen Geist♦ aus der Erde heraufsteigen«, sagte sie.

      14 PS »Wie sieht er aus?«, fragte Saul.

      »Es ist ein alter Mann. Er ist in einen Mantel gehüllt«, antwortete sie. Saul erkannte, dass es Samuel war, und warf sich vor ihm zu Boden.

      15 PS »Warum hast du mich gestört und mich zurückrufen lassen?«, fragte Sa­muel.

      »Weil ich in großer Not bin«, antwortete Saul. »Die Philister führen Krieg gegen mich, und Gott hat mich verlassen und antwortet mir weder durch die Propheten noch durch Träume. Deshalb habe ich dich rufen lassen, damit du mir sagst, was ich tun soll.«

      16Aber Samuel antwortete: »Warum fragst du mich, wenn der HERR dich verlassen hat und dein Feind geworden ist? 17 PS Der HERR hat getan, was er durch mich vorausgesagt hat. Er hat dir das Königtum genommen und es einem anderen, nämlich David, gegeben. 18Du hast der Stimme des HERRN nicht gehorcht, als er dich anwies, seinen Zorn an den Amalekitern zu vollstrecken, deshalb handelt der HERR jetzt so. 19 PS Der HERR wird dich und Israel den Philistern ausliefern, und morgen schon werden du und deine Söhne hier bei mir sein. Der HERR wird zulassen, dass das ganze Heer Israels von den Philistern besiegt wird.«

      20Saul fiel der Länge nach zu Boden, gelähmt vor Entsetzen über Samuels Worte. Er war sowieso geschwächt, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht nichts gegessen. 21 PS Als die Frau sah, wie erschüttert er war, sagte sie: »Herr, ich habe deinem Befehl gehorcht und dabei mein Leben aufs Spiel gesetzt. 22Jetzt tu, was ich sage, und nimm etwas zu essen von mir an, damit du kräftig genug für den Rückweg bist.«

      23 PS Aber Saul weigerte СКАЧАТЬ