Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
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Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9783417229929

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СКАЧАТЬ ihr: »David hat Boten aus der Wüste geschickt, die unseren Herrn grüßen sollten, aber er hat sie beschimpft. 15 PS Dabei waren die Männer sehr gut zu uns und haben uns nie etwas getan. Während der ganzen Zeit, in der wir auf den Feldern umherzogen, wurde uns nie etwas gestohlen. 16 PS Tag und Nacht waren sie für uns und die Schafe wie eine schützende Mauer, solange wir die Herden in ihrer Nähe weideten. 17Überleg doch, was du tun kannst, denn unser Herr und sein ganzes Haus stürzen sonst ins Unglück. Er ist so übellaunig, dass niemand mit ihm reden kann.«

      18 PS Abigajil verlor keine Zeit. Schnell nahm sie 200 Brote, zwei Schläuche Wein, fünf zubereitete Schafe, etwa fünf Sea♦ geröstetes Korn, 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen. Sie lud alles auf einige Esel 19 PS und sagte zu ihren Knechten: »Geht schon voraus. Ich komme euch gleich nach.« Aber ihrem Mann Nabal sagte sie nicht, was sie vorhatte.

      20Als sie im Schutz des Berges auf ihrem Esel abwärtsritt, sah sie David und seine Männer auf sich zukommen. 21 PS David sagte gerade: »Für nichts und wieder nichts habe ich die Herden dieses Kerls in der Wüste beschützt, und nichts, was ihm gehörte, ging verloren. Aber er hat mir Gutes mit Bösem vergolten. 22 PS Gott soll mich strafen, wenn ich bis morgen früh von allen seinen Leuten auch nur einen, der gegen die Wand pinkelt, am Leben lasse!«

      Abigajil bittet für Nabal

      23Als Abigajil David sah, stieg sie rasch von ihrem Esel und verbeugte sich tief vor ihm. 24Sie warf sich ihm zu Füßen und sagte: »Mich trifft alle Schuld in dieser Sache, mein Herr. Bitte lass mich mit dir reden und hör dir an, was ich zu sagen habe. 25Beachte doch Nabal, diesen bösartigen Menschen, nicht. Er ist ein Narr, wie schon sein Name sagt♦. Ich aber habe deine Boten, die du geschickt hast, nie zu Gesicht bekommen.

      26 PS Nun, mein Herr, so wahr der HERR lebt und du selbst auch, der HERR hat dich vom Mord abgehalten und dich daran gehindert, dich selbst zu rächen. So sollen alle deine Feinde und alle, die dir schaden wollen, bestraft werden wie Nabal. 27 PS Hier ist ein Geschenk, das ich dir, mein Herr, mitgebracht habe, verteile es unter deinen Leuten. 28 PS Bitte vergib mir, wenn ich dich gekränkt habe. Der HERR wird dich sicher mit einer Herrschaft ­belohnen, die Bestand hat, denn du kämpfst die Kriege des HERRN. Man soll dir dein Leben lang nicht vorwerfen können, dass du etwas Unrechtes getan hast.

      29 PS Selbst wenn du verfolgt wirst und dich jemand umbringen will, wird der HERR, dein Gott, sich um dich sorgen und dein Leben beschützen! Das Leben deiner Feinde jedoch wird fortgeschleudert werden wie Steine, die von ei­ner Schleuder abgeschossen werden! 30 PS Wenn der HERR alle seine Zusagen erfüllt und dich zum Herrscher über Israel gemacht hat, 31dann wird dein Gewissen unbelastet sein, weil du nicht sinnlos Blut vergossen und dich eigenmächtig gerächt hast. Und wenn der HERR dies alles für dich getan hat, dann denke an mich!«

      32 PS David antwortete Abigajil: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der dich heute zu mir gesandt hat! 33 PS Gepriesen sei deine Klugheit! Gesegnet sollst du sein, weil du mich daran gehindert hast, Blut zu vergießen und mich selbst zu rächen. 34Denn ich schwöre beim HERRN, dem Gott Israels, der mich davon abgehalten hat, dir etwas anzutun: Wenn du mir nicht so schnell entgegengeeilt wärst, würde morgen früh unter den Leuten Nabals keiner mehr von allen, die an die Wand pinkeln, am Leben sein.« 35 PS Und er nahm ihre Geschenke an und sagte zu ihr: »Kehre in Frieden nach Hause zurück. Ich habe gehört, was du gesagt hast, und werde deine Bitte erfüllen.«

      36Als Abigajil zu Nabal zurückkam, feierte er gerade in seinem Haus ein großes Festmahl, das dem eines Königs entsprach. Er war bester Laune, aber völlig betrunken, deshalb erzählte sie ihm bis zum nächsten Morgen nichts von ihrer Begegnung mit David. 37Am anderen Morgen, als er wieder nüchtern war, erzählte sie ihm, was geschehen war. Daraufhin erlitt er einen Schlag♦ und wurde völlig gelähmt. 38Etwa zehn Tage später ließ der HERR ihn sterben.

      David heiratet Abigajil

      39Als David hörte, dass Nabal tot war, sagte er: »Gepriesen sei der HERR, der mir gegenüber Nabal zu meinem Recht verholfen hat und mich davon abhielt, etwas Böses zu tun. Der HERR hat Nabal für seine Bosheit bestraft.« Dann schickte David Boten zu Abigajil und ließ sie bitten, seine Frau zu werden.

      40Als die Boten nach Karmel kamen, sagten sie zu Abigajil: »David hat uns geschickt. Er will dich zur Frau nehmen.«

      41Sie stand auf, verneigte sich tief und antwortete: »Ja, ich bin seine Dienerin und bereit, den Dienern meines Herrn die Füße zu waschen.« 42 PS Rasch machte sie sich bereit zum Aufbruch, bestieg ihren Esel und folgte, begleitet von fünf ihrer Dienerinnen, den Boten Davids. Und so wurde sie seine Frau. 43 PS David heiratete außerdem noch Ahinoam aus Jesreel; beide waren somit seine Frauen. 44 PS Saul hatte seine Tochter Michal, Davids Frau, inzwischen mit einem Mann aus Gallim namens Palti, dem Sohn Lajischs, verheiratet.

      David verschont Saul ein zweites Mal

       1Sam 26

      1 PS Boten kamen aus Sif zu Saul nach Gibea und berichteten ihm: »David versteckt sich auf dem Hügel Hachila, von dem aus man über Jeschimon blickt.« 2 PS Da machte sich Saul mit 3.000 der besten Männer Israels auf den Weg in die Wüste Sif, um David dort aufzuspüren. 3 PS Er schlug entlang der Straße beim Hügel Hachila, bei Jeschimon, wo David sich in der Wüste versteckte, sein Lager auf. Aber David erfuhr, dass Saul ihn in der Wüste suchte, 4und schickte Kundschafter aus, die ihm bestätigten, dass Saul tatsächlich gekommen war.

      5 PS Da schlich David sich an das Lager Sauls heran. Er sah, wo Saul und sein Heerführer Abner, der Sohn Ners, schliefen: Die Krieger hatten sich in einem großen Kreis niedergelassen und in ihrer Mitte lag Saul. 6 PS »Kommt einer von euch mit, wenn ich ins Lager zu Saul schleiche?«, fragte David den Hetiter Ahimelech und Abischai, den Sohn der Zeruja und Bruder Joabs.

      »Ich gehe mit dir«, antwortete Abischai. 7Also gingen David und Abischai nachts ins Lager hinein und fanden Saul schlafend in der Mitte des Lagers liegend, den Speer neben seinem Kopf in den Boden gesteckt. Abner und die Krieger lagen um ihn herum. 8»Heute hat Gott dir deinen Feind ausgeliefert!«, flüsterte Abischai David zu. »Lass mich ihn mit diesem Speer durchbohren. Ich spieße ihn an den Boden. Ein einziger Stoß genügt; ich werde nicht ein zweites Mal zustechen müssen!«

      9 PS »Nein!«, sagte David zu Abischai. »Töte ihn nicht. Denn wer kann ungestraft bleiben, wenn er den Gesalbten des HERRN angegriffen hat? 10 PS So wahr der HERR lebt, eines Tages wird er Sauls Leben beenden: Entweder stirbt er eines natürlichen Todes oder er wird in der Schlacht fallen. 11Aber der HERR bewahre mich davor, seinem Gesalbten etwas anzutun! Doch nimm jetzt den Speer dort neben seinem Kopf und den Wasserkrug und dann weg von hier!«

      12 PS David nahm den Speer und den Wasserkrug neben Sauls Kopf an sich. Dann entkamen er und Abischai, ohne von jemandem gesehen zu werden, und ohne auch nur jemanden aufzuwecken, denn der HERR hatte Sauls Männer in tiefen Schlaf fallen lassen. 13David kletterte den Berg jenseits des Lagers hinauf, bis er sich in sicherer Entfernung befand. 14Von dort rief er zu Abner, dem Sohn Ners, und den Kriegern hinunter: »Wach auf, Abner!«

      »Wer bist du, dass du es wagst, so zum König herüberzuschreien?«, fragte Abner.

      15»Du bist doch ein Mann, nicht wahr, Abner?«, höhnte David. »Wo in ganz Israel gibt es einen, der so ist wie du? Warum hast du deinen Herrn, den König, nicht bewacht, als jemand aus dem Volk kam, um ihn zu töten? 16Das war wirklich nicht gut! So wahr der HERR lebt, ihr alle habt den Tod verdient, weil ihr euren Herrn, den Gesalbten des HERRN, nicht beschützt habt! Sieh dich um! Wo ist der Speer des Königs und wo der Wasserkrug, der sich neben seinem Kopf befand?«

      17 PS Saul erkannte Davids Stimme und rief: »Bist du es, mein Sohn СКАЧАТЬ