Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
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Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

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isbn: 9783417229929

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СКАЧАТЬ zu holen. Sie brachten sie ins Haus von Abinadab, das auf einem Hügel stand und übertrugen Eleasar, seinem Sohn, die Verantwortung dafür. 2Die Lade blieb lange Zeit in Kirjat-Jearim – insgesamt 20 Jahre. Ganz Israel trauerte, dass der HERR das Volk verlassen hatte.

      Samuel führt das Volk Israel zum Sieg

      3 PS Schließlich sagte Samuel zum Volk Israel: »Wenn ihr wirklich von ganzem Herzen zum HERRN zurückkehren wollt, dann trennt euch von euren fremden Göttern und den Bildern der Astarte. Nehmt euch vor, von nun an allein dem HERRN zu gehorchen und ihm allein zu dienen; dann wird er euch vor den Philistern retten.« 4Da zerstörten die Israeliten ihre Bilder von Baal und Astarte und dienten nur noch dem HERRN.

      5Daraufhin forderte Samuel sie auf: »Ganz Israel soll sich in Mizpa versammeln. Ich will für euch zum HERRN beten.« 6 PS Und sie versammelten sich dort, schöpften Wasser und gossen es vor dem HERRN aus. An jenem Tag fasteten sie und bekannten: »Wir haben gegen den HERRN gesündigt.« Und Samuel hielt in Mizpa Gericht über Israel.

      7 PS Als die Philister hörten, dass die Israeliten sich in Mizpa versammelt hatten, zogen die Herrscher der Philister mit ihrem Heer gegen Israel aus. Die Israeliten erfuhren davon und fürchteten sich vor den Philistern. 8 PS »Bitte den HERRN, unseren Gott, uns vor den Philistern zu retten!«, flehten sie Samuel an. 9 PS Samuel nahm ein junges Lamm und brachte es dem HERRN als Brandopfer. Er flehte den HERRN an, Israel zu helfen, und der HERR erhörte ihn.

      10 PS Noch während Samuel das Brandopfer darbrachte, trafen die Philister ein und wollten Israel angreifen. Doch der HERR ließ es über den Philistern so laut donnern, dass sie in Panik verfielen und von den Israeliten geschlagen wurden. 11Die Israeliten verfolgten die Philister von Mizpa aus bis unterhalb von Bet-Kar und töteten alle, die sie unterwegs ergriffen.

      12 PS Dann nahm Samuel einen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und Schen. Er nannte ihn Eben-Eser – »Stein der Hilfe« –, denn er sagte: »Bis hierher hat der HERR uns geholfen.« 13 PS So kam es, dass die Philister besiegt wurden und lange Zeit nicht mehr in das Gebiet Israels einfielen. Und solange Samuel lebte, blieb die Hand des HERRN gegen die Philister erhoben. 14Die israelitischen Städte von Ekron bis Gat, die die Philister ihnen weggenommen hatten, wurden von Israel samt den dazugehörigen Gebieten zurückerobert. Und auch zwischen den Israeliten und den Amoritern herrschte in dieser Zeit Frieden.

      15 PS Samuel blieb Richter in Israel, solange er lebte. 16 PS Jedes Jahr reiste er umher und saß in Bethel, Gilgal und Mizpa zu Gericht. An allen diesen Orten sprach er Recht für das Volk Israel. 17 PS Danach kehrte er in sein Haus in Rama zurück und ließ sich auch dort Rechtsstreitigkeiten vortragen. Und Samuel errichtete dem HERRN in Rama einen Altar.

      Das Volk Israel will einen König haben

       1Sam 8

      1Als Samuel alt wurde, ernannte er seine Söhne zu Richtern über Israel. 2 PS Joel, sein Erstgeborener, und Abija, sein Zweitgeborener, saßen in Beerscheba zu Gericht. 3 PS Aber seine Söhne handelten nicht nach seinem Vorbild, sondern suchten nur ihren Vorteil. Sie ließen sich bestechen und beugten das Recht.

      4Schließlich kamen die Ältesten Israels in Rama bei Samuel zusammen. 5 PS »Sieh her«, sagten sie zu ihm, »du bist jetzt alt und deine Söhne sind nicht wie du. Gib uns einen König, der über uns richtet, wie ihn alle anderen Völker haben.«

      6 PS Samuel war sehr ärgerlich über ihre Bitte, ihnen einen König zu geben, um über sie Recht zu sprechen und fragte den HERRN um Rat. 7 PS »Hör auf die Stimme des Volkes, auf alles, was sie sagen«, antwortete der HERR, »denn nicht dich weisen sie zurück, sondern mich. Sie wollen mich nicht länger als König. 8Sie tun, was sie immer getan haben, seit ich sie aus Ägypten hierher gebracht habe. Denn sie haben mich immer wieder vergessen und sind anderen Göttern nachgelaufen. Und jetzt tun sie dir dasselbe an. 9 PS Erfüll ihre Bitte, aber warne sie deutlich davor, wie ein König über sie herrschen wird.«

      Samuel warnt vor dem Königtum

      10Samuel gab die Warnung des HERRN an das Volk weiter, das von ihm einen König forderte. 11 PS »So wird ein König über euch herrschen«, sagte er. »Er wird eure Söhne in sein Heer einziehen und sie vor seinen Wagen laufen lassen. 12 PS Manche werden Befehlshaber in seinem Heer werden, andere werden eingesetzt werden, seine Felder zu pflügen und seine Ernte einzubringen und manche werden seine Waffen und die Ausrüstung für seine Wagen herstellen. 13Der König wird euch eure Töchter nehmen, damit sie für ihn kochen, backen und Salben herstellen. 14 PS Er wird euch eure besten Felder und Weingärten und Olivenhaine wegnehmen und sie seinen Dienern geben. 15Er wird ein Zehntel eurer Ernte nehmen und unter seinen Hofleuten und Dienern verteilen. 16Er wird eure Knechte und Mägde für sich beanspruchen und eure besten jungen Männer und eure Esel für sich beschlagnahmen. 17Er wird ein Zehntel von eurem Kleinvieh verlangen und ihr werdet seine Knechte sein. 18 PS Wenn dieser Tag kommt, werdet ihr um Hilfe schreien wegen eures Königs, um den ihr gebeten habt, aber der HERR wird euch dann nicht erhören.«

      19 PS Doch das Volk wollte nicht auf Samuels Warnung hören. »Auch wenn es so ist, wir wollen trotzdem einen König«, sagten sie. 20»Wir wollen wie die Völker um uns herum sein. Unser König soll über uns herrschen und unsere Schlachten führen.«

      21Samuel hörte, was das Volk sagte, und überbrachte es dem HERRN, 22 PS und der HERR antwortete: »Tu, was sie sagen, gib ihnen einen König.« Daraufhin sprach Samuel zu den Männern Israels: »Geht nach Hause, jeder in seine Stadt zurück.«

      Saul begegnet Samuel

       1Sam 9

      1 PS Kisch war ein reicher Mann aus dem Stamm Benjamin. Er war der Sohn von Abiël und Enkel von Zeror, Urenkel Bechorats und Ururenkel Afiachs. 2 PS Sein Sohn Saul war ein stattlicher junger Mann, der am besten aussehende Mann in ganz Israel – er war einen Kopf größer als alle anderen im Volk.

      3 PS Eines Tages brachen Kisch, dem Vater von Saul, die Eselinnen aus, und er befahl seinem Sohn Saul: »Nimm einen Knecht mit und mach dich auf die Suche nach den Eselinnen.« 4Saul zog durch das Gebirge Ephraim, die Gebiete von Schalischa und Schaalim und durch ­Benjamin, aber sie fanden sie nicht. 5 PS Schließlich kamen sie in das Gebiet von Zuf, und Saul sagte zu seinem Knecht, der bei ihm war: »Lass uns umkehren. Mein Vater wird sich inzwischen größere Sorge um uns machen als um die Eselinnen!«

      6 PS Doch der Knecht antwortete: »Einen Moment noch! Hier in dieser Stadt lebt ein Mann Gottes. Er wird sehr verehrt, weil alles, was er sagt, eintrifft. Lass uns dort hingehen. Vielleicht kann er uns sagen, welchen Weg wir nehmen müssen.«

      7 PS »Aber wenn wir zu ihm gehen, was sollen wir ihm anbieten?«, fragte Saul seinen Knecht. »Wir haben nicht einmal mehr etwas zu essen in unseren Taschen, und schon gar nichts, was wir dem Mann Gottes geben könnten. Was haben wir also?«

      8»Doch«, erwiderte der Knecht, »ich habe noch einen Viertel Silberschekel♦, das will ich dem Mann Gottes geben, damit er uns den Weg sagt.« 9 PS Wenn die Menschen damals in Israel etwas von Gott wissen wollten, sagten sie: »Kommt, wir gehen zum Seher«, denn die heutigen Propheten wurden früher Seher genannt.

      10»Der Vorschlag ist gut«, sagte Saul zu seinem Knecht. »Komm, lass uns gehen!« Und sie machten sich auf den Weg in die Stadt, in der der Mann Gottes lebte.

      11Als sie den Aufstieg zur Stadt hinaufgingen, begegneten ihnen ein paar junge Frauen, die kamen, um Wasser zu holen. Saul und sein Knecht fragten sie: »Ist СКАЧАТЬ