Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
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Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

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isbn: 9783417229929

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СКАЧАТЬ von Jabesch sagten zu ihm: »Schließ ein Bündnis mit uns und wir werden deine Knechte sein.«

      2 PS »Gut«, sagte der Ammoniter Nahasch, »ich werde mich mit euch verbünden, aber nur unter einer Bedingung. Ich werde jedem Einzelnen von euch das rechte Auge ausstechen als Schande für ganz Israel!«

      3»Gib uns sieben Tage, um Boten in alle Gebiete Israels auszuschicken!«, antworteten die Ältesten von Jabesch. »Wenn keiner uns zur Hilfe kommt, nehmen wir deine Bedingung an.«

      4 PS Als die Boten nach Gibea, in die Heimatstadt Sauls, kamen und den Leuten dort von ihrer schwierigen Lage berichteten, brachen alle in Tränen aus. 5 PS Saul kam gerade mit seinen Rindern vom Feld heim und fragte: »Was ist los? Warum weinen alle?« Sie erzählten ihm, was die Boten aus Jabesch berichtet hatten.

      6 PS Als Saul diese Worte hörte, kam der Geist Gottes über ihn und er wurde sehr zornig. 7 PS Er nahm zwei Rinder, schnitt sie in Stücke und befahl den Boten, sie mit folgender Botschaft durch ganz Israel zu tragen: »So wird es den Rindern eines jeden ergehen, der sich weigert, Saul und Samuel in die Schlacht zu folgen!« Da fiel der Schrecken des HERRN auf das Volk und sämtliche Männer strömten auf einmal herbei. 8 PS Saul musterte bei Besek das Heer und es waren 300.000 Mann aus Israel und 30.000 Mann aus Juda gekommen.

      9Saul sagte zu den Boten, die gekommen waren: »Richtet den Männern von Jabesch in der Gegend von Gilead aus: ›Morgen um die Mittagszeit werden wir euch retten!‹« Als die Boten diese Botschaft überbrachten, herrschte große Freude in der Stadt!

      10 PS Die Männer von Jabesch ließen den Ammonitern sagen: »Morgen werden wir zu euch hinauskommen, und ihr könnt mit uns machen, was ihr wollt.« 11 PS Doch als früh am nächsten Morgen Saul eintraf, hatte er das Volk in drei Abteilungen aufgeteilt. Noch vor Anbruch der Morgendämmerung überraschte er die Ammoniter mit einem Angriff und schlug sie bis zum Mittag vernichtend. Die Übriggebliebenen wurden zerstreut, sodass nicht einmal zwei von ihnen zusammenblieben.

      12 PS Da rief das Volk zu Samuel: »Wo sind die Männer, die sagten, dass Saul nicht über uns herrschen dürfe? Bring sie her, wir wollen sie töten.«

      13 PS Aber Saul antwortete: »Heute wird niemand getötet, denn heute hat der HERR Israel gerettet!«

      14 PS Dann sagte Samuel zum Volk: »Kommt, lasst uns nach Gilgal gehen und den König noch einmal bestätigen.« 15Da zogen sie nach Gilgal und krönten Saul vor dem HERRN zum König. Dann brachten sie dem HERRN Friedensopfer und Saul und alle Israeliten waren sehr glücklich.

      Samuels Abschiedsrede

       1Sam 12

      1 PS Danach wandte Samuel sich an das Volk: »Ich habe getan, was ihr verlangt habt, und euch einen König gegeben. 2 PS Nun wird er euch vorangehen. Ich aber bin alt und grau geworden und auch meine Söhne leben unter euch. Seit ich ein Junge war bis heute, habe ich euch als euer Anführer gedient. 3 PS Jetzt sagt mir, während ihr hier vor dem HERRN und vor seinem Gesalbten steht – wessen Rind oder Esel habe ich gestohlen? Habe ich jemals einen von euch betrogen? Habe ich euch jemals unterdrückt? Habe ich jemals Bestechungsgeld angenommen und mich dadurch beeinflussen lassen? Sagt es mir, und ich will wieder gutmachen, was ich Unrechtes getan habe.«

      4»Nein«, antworteten sie, »du hast uns niemals betrogen oder unterdrückt und hast nicht ein einziges Mal Bestechungsgeld angenommen.«

      5»Der HERR und sein Gesalbter sind heute meine Zeugen«, erklärte Samuel, »dass ihr mir nichts vorwerfen könnt.«

      »Ja, so ist es«, antworteten sie.

      6 PS »Es war der HERR, der Mose und ­Aaron eingesetzt hat«, fuhr Samuel fort. »Er hat eure Vorfahren aus dem Land Ägypten herausgeführt. 7 PS Nun steht still vor dem HERRN, während ich euch an all die großen Taten erinnere, die der HERR für euch und eure Vorfahren vollbracht hat.

      8 PS Als die Israeliten in Ägypten waren♦ und eure Vorfahren zum HERRN schrien, sandte er Mose und Aaron, um sie aus Ägypten herauszuführen und in dieses Land zu bringen. 9 PS Aber schon bald vergaß das Volk den HERRN, seinen Gott. Deshalb lieferte der HERR sie an Sisera, den Heerführer von Hazor, an die Philister und den König von Moab aus, die gegen sie kämpften.

      10 PS Da schrien sie wieder zum HERRN und bekannten: ›Wir haben gesündigt, indem wir uns vom HERRN abwandten und die Bilder des Baal und der Astarte anbeteten. Aber wir wollen dich anbeten, wenn du uns vor unseren Feinden rettest.‹ 11 PS Da sandte der HERR Jerubbaal, Barak♦, Jeftah und Samuel♦, um euch vor euren Feinden ringsumher zu retten, und ihr konntet in Sicherheit leben.

      12 PS Doch als ihr saht, dass Nahasch, der König der Ammoniter, gegen euch zum Kampf auszog, seid ihr zu mir gekommen und habt einen König von mir gefordert, der über euch herrscht, obwohl doch der HERR, euer Gott, bereits euer König ist. 13 PS Nun gut, hier ist der König, den ihr erwählt und den ihr erbeten habt. Ja, der HERR hat nun einen König über euch eingesetzt.

      14 PS Wenn ihr von nun an den HERRN fürchtet und ihm dient und auf seine Stimme hört, wenn ihr euch nicht gegen die Gebote des HERRN auflehnt, und wenn ihr und euer König, der über euch herrscht, dem HERRN, eurem Gott, nachfolgt, dann wird er mit euch sein. 15 PS Wenn ihr euch jedoch gegen die Gebote des HERRN auflehnt und nicht auf ihn hören wollt, wird seine Hand so schwer auf euch lasten wie auf euren Vorfahren.

      16 PS Nun kommt her und seht, was der HERR Großes vor euren Augen tun wird. 17 PS Es ist doch gerade die Zeit der Weizenernte; ich will den HERRN bitten, Donner und Regen zu schicken. Dann werdet ihr erkennen, wie unrecht es in den Augen des HERRN von euch war, um einen König zu bitten!«

      18Samuel rief zum HERRN, und der HERR schickte Donner und Regen. Da fürchtete sich das ganze Volk vor dem HERRN und vor Samuel. 19»Bete für uns zum HERRN, deinem Gott, dass wir nicht sterben!«, schrien sie. »Denn jetzt haben wir all unseren Sünden auch noch die Sünde hinzugefügt, um einen König zu bitten.« 20 PS »Habt keine Angst«, beruhigte Samuel sie. »Es stimmt, ihr habt Unrecht getan. Doch von nun an dient dem HERRN mit eurem ganzen Herzen und wendet euch niemals wieder von ihm ab. 21 PS Betet nicht wieder ohnmächtige Götzen an, die euch nicht helfen oder retten können – sie sind nutzlos! 22 PS Der HERR wird sein auserwähltes Volk um seines großen Namens willen nicht verlassen. Er hat euch zu seinem Volk gemacht.

      23 PS Was mich angeht, so werde ich ganz bestimmt nicht gegen den HERRN sündigen, indem ich aufhöre, für euch zu beten. Und ich werde euch weiterhin lehren, was gut und richtig ist. 24 PS Aber ihr sollt den HERRN fürchten und ihm aufrichtig dienen. Denkt an all das Wunderbare, das er für euch getan hat. 25 PS Wenn ihr jedoch weiterhin sündigt, werdet ihr und euer König vernichtet werden.«

      Der Krieg mit den Philistern

       1Sam 13

      1Saul war 30 Jahre alt♦, als er König wurde, und er herrschte zwei Jahre♦ über Israel, 2 PS als er 3.000 Mann aus Israel auswählte. 2.000 von ihnen nahm er mit nach Michmas und auf das Gebirge von Bethel. Die restlichen 1.000 zogen mit seinem Sohn Jonatan nach Gibea in das Gebiet von Benjamin. Den Rest des Volkes entließ er nach Hause.

      3 PS Kurz darauf griff Jonatan die Wachposten der Philister in Geba an und tötete sie. Rasch verbreitete sich unter den Philistern diese Nachricht. Auch Saul ließ im ganzen Land das Horn blasen und sagte: »Die Hebräer sollen es erfahren!« 4Über­all in Israel riefen die Leute: »Saul hat die СКАЧАТЬ