MENSCH:GEMACHT. Gregg Braden
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу MENSCH:GEMACHT - Gregg Braden страница 12

Название: MENSCH:GEMACHT

Автор: Gregg Braden

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783954473380

isbn:

СКАЧАТЬ ~

      Universität Erlangen, deutscher Zoologe

      »Die Evolution wurde in einem gewissen Sinne zu einer wissenschaftlichen Religion; fast alle Wissenschaftler haben sie akzeptiert, und viele sind darauf eingestellt, ihre Beobachtungen so zu ›verbiegen‹, dass sie mir ihr übereinstimmen.«30

      ~ H. S. Lipson (1910-1991) ~

      University of Manchester, Institute of Science and Technology, britischer Physiker

      »Die Evolution ist das Rückgrat der Biologie, und die Biologie ist daher in der eigentümlichen Position, eine Wissenschaft zu sein, die auf einer unbewiesenen Theorie beruht. Ist sie denn überhaupt eine Wissenschaft oder ein Glaube? Der Glaube an die Evolutionslehre entspricht daher exakt dem Glauben an eine bestimmte Schöpfung. Beides sind Konzepte, von denen die Gläubigen wissen, dass sie wahr sind, aber keines von beiden konnte bis heute bewiesen werden.«31

      ~ Leonard Harrison Matthews (1901-1986) ~

      Cambridge University, britischer Zoologe

      »Die Chance, dass höhere Lebensformen auf diese Weise entstanden sind, ist mit der Wahrscheinlichkeit vergleichbar, dass ein Tornado, der über einen Schrottplatz fegt, aus dem Material, das dort herumliegt, eine Boeing 747 zusammensetzt. Mir fehlt jegliches Verständnis für den weitverbreiteten Drang der Biologen, etwas zu bestreiten, was mir offensichtlich erscheint.«32

      ~ Sir Fred Hoyle (1915-2001) ~

      Cambridge University, britischer Astronom, Begründer der Theorie der stellaren Nukleosynthese

      »Letztlich ist die Darwinsche Evolutionslehre nicht mehr und nicht weniger als der große kosmogenische Mythos des 20. Jahrhunderts. Die Wahrheit ist, dass die Natur es ablehnt, eingesperrt zu werden, trotz der gewaltigen intellektuellen Bemühungen, die darauf gerichtet sind, lebende Systeme auf die Grenzen des Darwinschen Denkens zu reduzieren. Schlussendlich wissen wir noch immer sehr wenig darüber, wie neue Lebensformen entstehen. Das ›Geheimnis aller Geheimnisse‹ – der Ursprung neuer Wesen auf der Erde – ist immer noch so außerordentlich rätselhaft wie damals, als Darwin mit der Beagle in See stach.«33

      ~ Michael Denton (geb. 1943) ~

      britischer Biochemiker, Senior Fellow, Center for Science and Culture

      »Aber wie kommt man von nichts zu einem derart komplexen Etwas, wenn die Evolution eine lange Reihe von Zwischenzuständen durchlaufen muss, die allesamt durch natürliche Selektion ausgewählt worden sind? Man kann nicht mit zwei Prozent eines Flügels fliegen oder viel Schutz durch minimale Ähnlichkeit mit einem potenziell tarnenden Pflanzenteil erhalten. Wie kann, mit anderen Worten, eine natürliche Selektion die anfänglichen Stadien von Strukturen erklären, die lediglich in weitaus höher entwickelten Formen [wie wir sie heute beobachten] verwendbar sind?«34

      ~ Stephen Jay Gould (1941-2002) ~

      Harvard University, amerikanischer Paläontologe und Evolutionsbiologe

      »Der Punkt ist freilich, dass die Doktrin der Evolution die Welt nicht wegen der Stärke ihrer wissenschaftlichen Vorzüge, sondern genau aufgrund ihrer Eignung als gnostischer Mythos mitgerissen hat. Sie besagt eigentlich, dass lebende Wesen sich selbst erschaffen, was im Grunde eine metaphysische Behauptung ist. … Letztlich ist der Evolutionismus also in Wahrheit eine metaphysische Lehre, die sich in ein wissenschaftliches Gewand gehüllt hat.«35

      ~ Wolfgang Smith (geb. 1930) ~

      amerikanischer Mathematiker und Physiker

image

      Die vorangegangenen Äußerungen bieten Einsichten, die in der Öffentlichkeit selten wahrgenommen und ganz sicher nicht in typischen schulischen Klassenräumen mitgeteilt werden, wenn es darum geht, Darwins Lehre anzuerkennen. Im Jahr 2001 – zur selben Zeit, als der PBS die Evolution-Miniserie ausstrahlte – unterzeichnete eine sehr vielfältige Gruppe internationaler Wissenschaftler eine Deklaration, die sie online stellte, um die Welt wissen zu lassen, dass das Rätsel unseres Ursprungs in ihren Augen noch nicht gelöst ist.

      Mit Stand vom Juli 2015 haben 1371 hoch angesehene Wissenschaftlern aus allen Teilen der Welt diese Erklärung unterschrieben, und die Liste der Unterschriften wächst weiter.

      Die Petition ist kurz und lautet ganz einfach folgendermaßen:

      »Wir sind skeptisch hinsichtlich der Behauptungen, dass zufällige Mutation und natürliche Selektion für die Komplexität des Lebens verantwortlich sind. Eine sorgfältige Überprüfung der Beweise für die Darwinsche Lehre ist daher anzuregen.«36

      Natürlich ist das letzte Wort über den Fortbestand von Darwins Evolutionstheorie noch nicht gesprochen, wenn es darum geht, das Rätsel der Anfänge des Menschen zu lösen. Aus den von mir angeführten – und anderen – Einwänden geht offenkundig hervor, dass die kritische Debatte über die Evolution weiterhin mit Leidenschaft und Eifer geführt wird. Und obwohl Darwins Ideen anderthalb Jahrhunderte alt sind, gehören sie immer noch zu den am stärksten emotional behafteten Themen unserer Zeit. Meines Erachtens gibt es zwei Gründe für die Kontroverse: Erstens hat die Theorie weitreichende moralische, gesellschaftliche und religiöse Implikationen; und zweitens wird Evolution gewöhnlich als wissenschaftliche Gegebenheit dargestellt, obwohl umstrittene Punkte immer noch der Klärung bedürfen.

      DARWIN ZU EHREN

      Nachdem wir nun einige der Einwände gegen Darwins Evolutionslehre zur Kenntnis genommen haben, möchte ich die Gelegenheit nutzen, als Geologe, Forscher und Autor meine eigene Sicht auf Darwin selbst und seine Ideen zur Evolution darzulegen.

      Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich vor Charles Darwin, dem Menschen wie dem Wissenschaftler, und dem, was er in seiner Zeit geleistet hat, einen gewaltigen Respekt empfinde. Er lebte in einer Gesellschaft, die sich sehr von unserer Welt des 21. Jahrhunderts unterschied. Es erforderte damals enormen Mut, öffentlich für eine solche Theorie einzutreten, und auf diese Weise. Die katholische Kirche spielte im England des 19. Jahrhunderts noch eine machtvolle und beherrschende Rolle, und Darwin wusste, dass seine Theorie eine unmittelbare Bedrohung der religiösen Dogmen der Kirche darstellen würde. Genau dieses Wissen veranlasste ihn, nach der Rückkehr von seiner Reise mit der HMS Beagle 1836 über zwanzig Jahre lang mit der Publikation seines Buches zu warten. In einem Brief, den er dem Botaniker Asa Gray 1860 schrieb, brachte er seine Sorge durch die Bemerkung zum Ausdruck, dass er »keine Neigung dazu habe, etwas Atheistisches zu schreiben«.37

      Darwin musste bald erleben, dass seine Angst vor dieser Kritik nur allzu berechtigt war, als Kardinal Henry Edward Manning, der höchste katholische Würdenträger in England, die Evolutionstheorie nach dem Erscheinen von Über die Entstehung der Arten als eine »brutale Philosophie« bezeichnete, die behaupte, dass »der Affe unser Adam« sei.38 Trotz solcher Kritik galt Darwin zur Zeit seines Todes im Jahr 1862 als größter Wissenschaftler seiner Epoche.

      Außerdem gebe ich gerne zu, dass ein Großteil der Kontroversen um Darwins Lehre von seiner Zeit bis heute 1) auf einem Missverständnis dessen, was er tatsächlich sagte, beruht und 2) dem Wunsch von Universitäten, Universitätsprofessoren, der wissenschaftlichen Gemeinschaft und Politikern geschuldet ist, sein Werk für heilig und unfehlbar zu halten. Mit anderen Worten: Gewisse Institutionen und die Menschen, die sie unterstützen, haben versucht, Darwins Werk zu etwas zu machen, was er selbst niemals anstrebte. Sie wollen СКАЧАТЬ