Isolatoren und Armaturen für Isolatorketten in Starkstrom-Freileitungen. Horst Klengel
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СКАЧАТЬ wurde für diese Isolatoren eine neue Klemmenausführung entwickelt, die sog. "K-Klemme", die aus Aluminium hergestellt ist (Bild 199). Es ist eine fest am Kopf sitzende Klemme mit trompetenförmigen Seilrillenauslauf.

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       Bild 198: Horizontaler Verbund-Freileitungs-Stützer nach ANSI C 29.18

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       Bild 199: Verbund-Freileitungs-Stützer mit fester Kopf-Klemme (K-clamp)

      Die metallischen Kopf- und Fußarmaturen sind mit einem zylindrischen Ansatz versehen, der in seinem Inneren den GfP-Kern aufhimmt. Auf diesen Ansatz werden bei der Stützer-Herstellung Preßwerkzeuge aufgesetzt, die diesen radial auf den Kern drücken. Bei richtiger Ausführung entsteht dabei eine Preßverbindung, die die Glasfasern des Kernes nicht zerstört, aber den Kem ohne Rutschen in axialer und in Umfangsrichtung festhält.

      Die K-Klemme nach Bild 199 kann mit Hilfe von Spezialwerkzeugen auch für die Leiterseilmontage unter Spannung eingesetzt werden. Zusätzlich können am Kopf dieser Klemme Hilfseinrichtungen angebracht werden, die den Seilzug direkt ohne Rollengehänge ermöglichen.

      K-Line liefert komplette Traversenkonstruktionen mit Vollkem-Freileitungs-Stützern, die auf Holzmaste aufgesetzt werden können (Bild 200).

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       Bild 200: Verbund-Freileitungs-Stützer an Stahltraversenkonstruktionen

      1979 wurden Freileitungs-Stützer für 15 kV bis 132 kV von SEDIVER (Frankreich) bekannt, die als Umhüllungs- und Schirmwerkstoff EPDM-Gummi und dann später auch Silikon-Gummi aufweisen. Diese Isolatorenserie wurde unter dem Namen "Armourlite" bzw. "Armorsil" bekannt (Bild 201).

       Bild 201: Armorlite-Freileitungs-Stützer von SEDIVER Frankreich (1979)

      Umhüllung und Schirme wurden in einem Fertigungsschritt auf den GfP-Kem aufgespritzt (injection moulding). Die Endarmaturen und der GfP-Kern sind durch radiale Pressung mittels Preßwerkzeug mit 8 Preßbacken verpreßt. Bild 202 zeigt am Beispiel der Kopfarmatur eines horizontalen Freileitungs-Stützers die Verpressung.

       Bild 202: Armorlite-Stützer mit aufgepreßter Kopfarmatur

      Die Fußarmatur wurde in verschiedener Ausführung geliefert:

       * Für vertikale und horizontale Anordnung der Freileitungs-Stützer mit Stehbolzen- oder Sockelbefestigung (Bild 203 und 204).

       * Für schräge Anordnung der Freileitungs-Stützer mit Sockelbefestigung und speziellem Anpassungsstück für Holzmaste (Bild 205).

      Außer der Ausführung der Kopfarmatur für die Aufnahme von Tragmulden, lieferte SEDIVER auch Kopfarmaturen mit laschenartigem Anschluß. Die Ausführung mit Einloch-Lasche ist für die Aufhängung des Leiterseiles mittels einer normalen Tragklemme vorgesehen. Die Zweiloch-Lasche ermöglicht u. a. die Gestaltung von Isolier-Traversen (braced line post assemblies, Bild 207).

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       Bild 203: Fußarmatur mit Stehbolzen-Befestigung

      

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       Bild 204: Fußarmatur mit Sockel-Befetigung

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       Bild 205: Sockel-Befestigung mit Anpassungsstück für Holzmaste

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       Bild 206: Kopfarmaturen mit Einlochlasche (links) und Zweilochlasche (rechts)

       

       Bild 207: Armourlite-Stützer für Isoliertraversen (braced line post insulators)

      Während SEDIVER ursprünglich die Umhüllung des Kernes abschließend an der Kopf- und Fußarmatur auf den GfP-Kern aufgespritzt hat (Bild 201), wurde später die Umhüllung über die verpreßten Ansätze der Kopf- und Fußarmatur hinaus gespritzt (Bild 208).

      

       Bild 208: Verbesserte Umhüllung an Armourlite-Frei-leitungs-Stützern

      Gegenüber Keramik-Freileitungs-Stützem zeigen die Verbund-Freileitungs-Stützer ein sehr elastisches Verhalten bei ungleicher Leiterseil-Zugkraft. Sie haben daher auch eine große dynamische Festigkeit und sind besonders gut für MS-Weitspannsysteme geeignet (Bild 209).

       

      

       Bild 209: Elastisches Verhalten des Verbund-Freileitungs-Stützers bei ungleicher Leiterseil-Zugkraft

      Mit dem Armourlite-System von SEDIVER ist es möglich, Kompaktleitungen bis zu sehr hohen Spannungen zu bauen. Die Vorteile solcher Kompaktleitungen sind besonders:

       * geringerer Phasenabstand,

       * einsetzbar für Holz-, Stahl- und Betonmaste,

       * einfache Möglichkeiten zur Nachrüstung,

       * minimale Störung der Umgebung (einfache Ansicht),

       * mehr Publikumsakzeptanz.

      Beispiele solcher Kompaktleitungen zeigen die Bilder 210 bis 213.

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       Bild 210: Horizontale Leiterseil-Anordnung

      

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       Bild 211: Delta-Leiterseil-Anordnung

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       Bild 212: Vertikale Leiterseil-Anordnung

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