Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner. Terrance Dicks
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Название: Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner

Автор: Terrance Dicks

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Doctor Who Monster-Edition

isbn: 9783966580212

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СКАЧАТЬ gab den Kurs in den Autopiloten ein, holte eine Flasche Jekkar-Brandy aus einem Spind und nahm einen großen Schluck.

      Während sich die tröstliche Wärme in ihm ausbreitete, dachte er über den Doktor nach. Er fragte sich, ob dieser komische Kauz überleben würde.

      Schließlich kam er von dem Gedanken ab und begann stattdessen damit, seinen Profit zu überschlagen. Es mussten Millionen sein. Vielleicht würde er tatsächlich von jetzt an sauber bleiben können, so wie es der Doktor vorgeschlagen hatte. Ob ihm so ein Leben gefallen würde? Wo würde er seinen Nervenkitzel herbekommen? Er musste wohl irgendeinen Oberschichtsport anfangen – Solarjachtrennen oder so was.

      Am Waldrand blieb der Doktor stehen, blickte in den Himmel und hob die Hand zum Abschied. Ein netter Bursche, dieser Kurt.

      Es war doch höchst seltsam, überlegte er, dass er mit Gaunern und Gesindel besser auskam als mit Feldmarschällen, hohen Beamten und anderen Würdenträgern. Sonst wäre er wohl auch noch Lord Präsident von Gallifrey.

      Er dankte dem Schicksal für seinen schlechten Geschmack und schaute zu seinen beiden gorillaartigen Freunden auf.

      »Ich Doktor, ihr Jekkari«, sagte er. »Ob mir ein Lendenschurz wohl stehen würde?«

      Die Jekkari musterten ihn höflich und wirkten verwirrt.

      Der Doktor lächelte und folgte ihnen in den finsteren Wald hinein.

ERSTES BUCH

      1

       RIPPER

      Überall in Megacity sprach man davon.

      In den Penthousewohnungen, wo die Bonzen lebten, hoch über dem Gestank, dem Schmutz und dem Smog der Straßen, in den Bars des Stadtzentrums, wo die Schlitzohren und Dealer ihre Pläne schmiedeten, und in den schäbigen Spelunken der florierenden Unterwelt.

      Jemand stellte Fragen. Zwei Personen, um genau zu sein. Sie waren Menschen oder zumindest humanoid; ein großer, blonder Mann und eine kleine, dunkelhäutige Frau. Sie waren einer Spur bis auf diesen Planeten gefolgt. Es ging um einen großen Fisch.

      Die Gerüchte wurden immer weiter ausgeschmückt. Wer etwas zu verbergen hatte – also praktisch jeder –, fing rasch an, nervös zu werden. Ob korrupte Politiker oder Straßenräuber in irgendwelchen Hintergassen – alle hatten plötzlich ein gemeinsames Ziel: herausfinden, was die Fremden wollten, und verhindern, dass sie es bekamen. Zumindest nicht, ohne teuer dafür zu bezahlen – zum Beispiel mit ihrem Leben.

      Megacity war ein Albtraum für Schiedsrichter, überlegte Roz Forrester, während sie bei einem überteuerten Frühstück in einem geschmacklos dekorierten und kostspieligen Hotel saß. Sie kannte Korruption, hatte ihretwegen den Dienst quittiert, obwohl die Arbeit ihr alles bedeutet hatte; aber dabei hatte es sich wenigstens um Korruption in einem einigermaßen ehrlichen System gehandelt.

      Hier in Megacity war Korruption das System.

      Die Stadt bedeckte den größten Teil von Megerra – wohl einer der hässlichsten Planeten, auf den es einen verschlagen konnte. Nichts weiter als eine große Kugel aus Fels und Dreck im Weltraum – aber eine von unermesslichem Wert. Megerra war verblüffend reich an Mineralien, es gab riesige Vorkommen von Gold, Silber, Eisen, Nickel und Uran.

      Die Bergbaufirmen der Erde hatten ihn unter sich aufgeteilt und waren nach wie vor damit beschäftigt, ihn auszuschlachten.

      Megerra war mit Minen überzogen, mit Fabriken und Werkstätten – und natürlich mit Megacity, wo die Einwohner lebten, arbeiteten, sich vergnügten und sehr häufig ihr Leben ließen. Die gigantische Stadt war ein gefährlicher Ort.

      Das Rennen um den Abbau der Mineralien hatte einen Wirtschaftsboom ausgelöst. Minenarbeiter und Ingenieure waren aus der ganzen Galaxis herbeigekommen. Mit dem Geld, das sie hier machten, zogen sie Scharen von Glücksspielern, Huren, Drogendealern und einfachen Dieben an, die es ihnen abnehmen wollten.

      Man kam nach Megerra, um schnell reich zu werden und dann wieder zu verschwinden. Solange man jedoch hier war, musste man essen, trinken und sich amüsieren. Megacity bot etwas für jeden erdenklichen Geschmack, und zwar rund um die Uhr. Hier war nahezu alles möglich – solange es nicht den Abbauprofit minderte oder die Produktion verlangsamte.

      Und so war Megerras zweite Industrie entstanden: der Tourismus. Die Geschäftsleute, die den Planeten verwalteten, leiteten Megerra als eine einzige große Stadt. Die Unterhaltungseinrichtungen, die ursprünglich für die Minenarbeiter und Ingenieure entworfen worden waren, sprachen auch andere an, und so verbreitete sich die Kunde, dass man in Megacity ordentlich Spaß haben konnte, ohne dass man allzu viele unbequeme Fragen gestellt bekam. Also strömten die Touristen von primitiven wie auch von fortschrittlicheren Planeten herbei.

      In Megacity waren alle auf Geld aus.

      Roz hatte einen Hotelangestellten bestechen müssen, damit er ihre Reservierung überhaupt gelten ließ, und sie hatte dafür zahlen müssen, von einem Zimmer, das auf die laute Hauptgeschäftsstraße hinausging, in ein ruhigeres auf der Rückseite umziehen zu dürfen. Alles hat seinen Preis, dachte sie säuerlich.

      Sie schaute auf, als ein gut aussehender blonder, blauäugiger Riese auf ihren Tisch zukam: Chris Cwej, ihr ehemaliger Kollege bei der Gilde der Schiedsrichter und gegenwärtiger Partner – rein professionell, unabhängig davon, was er sich vielleicht erhoffte. Normalerweise sah er immer unverschämt zufrieden und gesund aus, insbesondere früh am Morgen. Heute jedoch, stellte Roz schadenfroh fest, hatte er dunkle Ringe unter den Augen und seine helle Haut wies zweifellos einen Stich ins Grüne auf.

      Chris nickte vorsichtig und setzte sich zu ihr. Der Stuhl war, wie die meisten, ein gutes Stück zu klein für ihn.

      Roz hatte zehn Minuten damit verbracht, mit böser Miene und ungehaltenem Knurren auf den Tisch zu hämmern, um die Bedienung mit den langen Beinen, dem kurzen Rock, den voluminösen Haaren und den großen Brüsten auf sich aufmerksam zu machen; nun stand sie plötzlich neben Chris und hielt ihm ihr Dekolleté ins bleiche Gesicht.

      »Großes Frühstück mit allem?«, schnurrte sie. »Ein so großer Mann wie Sie muss ja bei Kräften bleiben.«

      »Probier doch die gemischten Meeresfrüchte«, schlug Roz mit unschuldiger Miene vor. »Baby-Sandechsen, Tintenfisch, Meeresschnecken mit Honig und frittierter Aal.«

      Chris schauderte und schüttelte den Kopf. Er schaute auf, ließ den Blick hastig weiter nach oben wandern, bis er ihre Augen gefunden hatte, und sagte verzweifelt: »Nur Tee. Haben Sie irgendeinen Kräutertee?«

      »Ich bringe Ihnen eine Tasse Materra«, gurrte die Bedienung verführerisch. »Extra von Rigel IV importiert. Soll eine aphrodisierende Wirkung haben.«

      »Du verschwendest deine Zeit, Schwester«, sagte Roz. »Damit es ihm, oder dir, was bringt, müsste der Tee schon eher Tote wieder zum Leben erwecken können.« Die Bedienung bedachte sie mit einem mordlüsternen Lächeln, dann stolzierte sie davon. Roz lehnte sich zurück und musterte ihren unglücklichen Begleiter.

      »Und was machen wir noch gleich, wenn wir auf einem fremden Planeten sind?«, fragte sie in belehrendem Ton. »Die ersten paar Tage lassen wir uns unsere Spritzen verpassen, schlucken brav unsere Pillen und essen fade Nahrung, bis sich unser System beruhigt und angepasst hat.«

      »Lass СКАЧАТЬ