Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner. Terrance Dicks
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Название: Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner

Автор: Terrance Dicks

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Doctor Who Monster-Edition

isbn: 9783966580212

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СКАЧАТЬ saß rittlings auf seiner Pritsche und lauschte ihm mit milder Belustigung. »Sie sollten wenigstens für ein Charakteristikum der Sontaraner dankbar sein.«

      »Welches?«

      »Ihren ausgeprägten Sinn für Militärtradition. Aus irgendeinem Grund werden Gefangene stets im Morgengrauen erschossen. Wenn sie Gefangene auch zum Tee erschießen würden, wären wir jetzt in Schwierigkeiten.«

      »Sind wir das so nicht auch?«, fragte Kurt bitter. »Ich muss schon sagen, Smith, Sie nehmen das alles sehr gelassen hin.«

      »Lassen wir das mit Smith, wenn’s Ihnen nichts ausmacht«, sagte der kleine Mann würdevoll. »Sie sollten wissen, dass Sie sich in der Gegenwart von General Smith von der Jekkari-Befreiungsarmee befinden.«

      Kurt starrte ihn ungläubig an.

      Smith beugte sich vor. »Eigentlich bin ich hier, weil es mir absolut nicht gefallen hat, wie die Kolonisten die Jekkari behandelten. Ich hab aber nicht damit gerechnet, dass die Sontaraner hier einfallen würden. Vielleicht kann ich zwei Unterdrücker mit einer Revolution schlagen.«

      »Diese Jekkari«, sagte Kurt langsam. »Das Getippe … Sie haben mit ihnen kommuniziert!«

      Smith nickte. »Die Jekkari sprechen nicht, weil sie keine Stimmbänder haben. Sie kommunizieren mittels eines hochkomplexen Zeichensystems.«

      »Aber wenn die Jekkari so intelligent sind, wie Sie behaupten, warum machen sie dann die Drecksarbeit für die Kolonisten …« Noch während Kurt fragte, kam er auf die Antwort. »Ja, natürlich …«

      »Ganz richtig«, sagte Smith. »Das sind Geheimagenten. Spione, wenn Sie so wollen. Das hat anfangs einige Leben gekostet, aber sobald die Jekkari die Siedler davon überzeugt hatten, dass sie beschränkt und harmlos sind, konnten die kommen und gehen, wie sie wollten. Sie haben die Kolonisten beobachtet, um Schwachpunkte ausfindig zu machen. Die Siedler haben sie getäuscht – mit etwas Glück wird ihnen das auch bei den Sontaranern gelingen.«

      Kurt war vor allem daran gelegen, das Ganze hier zu überleben. »Werden sie uns helfen zu entkommen?«

      »Sie werden mir helfen«, sagte Smith. »Und Sie können meinetwegen gern mitkommen – dann ärgern sich die Sontaraner.«

      »Tausend Dank. Und was machen wir jetzt?«

      »Wir warten, bis es dunkel ist.«

      Als die Schatten der Nacht sich in der kleinen Zelle ausbreiteten, erklang draußen auf dem Flur ein gedämpftes Pochen. Die schwere Metalltür begann zu knarren, zu ächzen und zu vibrieren. Dann kreischte Metall und die Tür war einfach verschwunden – von außen aus den Angeln gerissen.

      Smith und Kurt liefen auf den dunklen Korridor hinaus. Ein massiger Jekkari kauerte über dem Leichnam eines Wächters und wiegte sich bekümmert vor und zurück.

      »Er ist bestürzt, weil er aus Versehen einen Wächter umgebracht hat«, flüsterte Smith. »Sie verabscheuen es zu töten.«

      Er klopfte schnell etwas auf die Schulter des Jekkaris. Der riesige Anthropoid erhob sich und führte sie den Gang hinunter.

      Ein anderer Wächter kam um die Ecke, sah sie und sagte: »Hey …«

      Mehr brachte er nicht heraus, dann traf Kurt ihn mit der Handkante an der Kehle. Er zog den Arm zurück und setzte zum zweiten, tödlichen Schlag an, aber Smith packte sein Handgelenk mit überraschend kräftigem Griff.

      »Nein! Ich verabscheue es ebenfalls zu töten.«

      Smith kniff dem Wächter, der immer noch nach Luft rang, ins Genick, und er sackte in sich zusammen. Kurt fing ihn auf und legte ihn auf den Boden. Er rieb sich das Handgelenk. Der kleine Smith war stärker, als er aussah.

      Sie bewegten sich quer über den dunklen, stillen Landeplatz auf Kurts Frachter zu.

      »Sie fliegen das Ding allein?«, fragte Smith.

      Kurt nickte. »Ich hab’s für Ein-Mann-Betrieb umrüsten lassen. Partner verringern nur den Profit.«

      »Dann sollten Sie an Bord gehen und starten. Ich glaube nicht, dass die Sontaraner Ihnen folgen werden. Viele sind noch mit der Unterwerfung von Port City beschäftigt. Die wenigen, die zurückgeblieben sind, werden in der Kommandozentrale bald eine böse Überraschung erleben. So leicht, wie die Sontaraner sich das vorstellen, werden sie es mit diesem Planeten nicht haben.«

      Eine raue Stimme erklang, als wollte sie ihn Lügen strafen: »Halt!«

      Ein sontaranischer Soldat trat mit gezücktem Blaster aus dem Schatten. Kurt, Smith und der Jekkari erstarrten.

      »Sie sind alle meine Gefangenen. Kehren Sie sofort um! Wenn Sie sich widersetzen, werden Sie sterben.«

      Kurt stellte fest, dass ihm der Gedanke, sich wieder einsperren zu lassen, absolut unerträglich war. Er machte sich für einen verzweifelten Angriff bereit. Wenn er nur diesen Blaster in die Finger bekam …

      Smith legte ihm die Hand auf den Arm.

      Ein gewaltiger, dunkler Umriss tauchte hinter dem Sontaraner auf. Riesige Hände packten ihn, hoben ihn hoch in die Luft – und schleuderten ihn dann, den Kopf voran, so hart auf den Boden, dass man seinen Schädel zerspringen und sein Genick brechen hörte.

      Kurt stieß ein langes, zittriges Seufzen aus. »Haben Sie nicht gesagt, die töten nicht gern?«

      »Das stimmt auch«, sagte Smith traurig. »Aber jetzt können sie es, wenn es sein muss. Das musste ich ihnen erst beibringen«

      Kurt drehte am Metallrad der Einstiegsluke zu seinem Schiff.

      »Wo wollen Sie hin? Ich nehm Sie gerne mit.« Dann überrollte ihn eine Welle von Dankbarkeit und er wurde übermütig. »Was soll’s, ich geb Ihnen sogar die Hälfte des Profits dieser Fahrt … na ja, ein Drittel zumindest …«

      Smith lächelte und schüttelte den Kopf. »Behalten Sie Ihr Geld, Kurt. Wenn es genug ist, werden Sie ja vielleicht sogar ehrlich.«

      »Und wie wollen Sie hier wegkommen?«

      »Ich hab mein eigenes Transportmittel, im Wald versteckt. Außerdem reise ich noch nicht ab. Ich hab hier noch was zu erledigen.«

      Kurt öffnete die Luke. »Wie Sie wollen.« Er hielt inne und blickte den seltsamen kleinen Mann an, der von seinen beiden riesigen Verbündeten flankiert wurde.

      »Ich stehe tief in Ihrer Schuld, Smith. Ich bin ein ehrlicher Verbrecher und bezahle immer meine Schulden. Wenn Sie mal irgendwas brauchen, egal wo oder wann, sagen Sie einfach Bescheid.« Er grinste. »John Smith! Sie haben mir nicht mal Ihren echten Namen verraten.«

      »Den kennen nur wenige. Nennen Sie mich einfach Doktor.«

      Der Doktor wandte sich um und verschwand mit den Jekkari in die Dunkelheit.

      Kurt kletterte in sein Schiff, verschloss die Luke und stieg die Leiter zum Cockpit hinauf. Er betete, dass die uralten Motoren ausnahmsweise mal sofort anspringen würden.

      Und dieses eine Mal taten sie es. Schmugglerglück, dachte Kurt, während СКАЧАТЬ