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Ob Derjenige, dem die Sorge für die Seelen anvertraut ist, den Ausspruch beobachten könne: „Wenn ihr euch nicht bekehrt und wie die Kinder werdet.“3 114. Müssen wir Jedem, der befiehlt, und in Allem, was befohlen wird, gehorchen. 115. Wie man einander gehorsam sein solle. 116. Wie weit sich der Gehorsam erstrecken müsse. 117. Wer mit Dem, was ihm täglich befohlen wird, nicht zufrieden ist, sondern ein Handwerk zu lernen wünscht, was Der für eine Krankheit hat, und ob man ihn dulden solle. 118. Wer sonst eifrig ist, aber nicht thut, was ihm befohlen wird, sondern was er selbst will, welchen Lohn Der hat. 119. Ob Jeder die ihm angewiesene Arbeit ablehnen und sich eine andere erbitten darf. 120. Ob man ohne Auftrag des Vorstehers ausgehen dürfe. 121. Ob man schwerere Arbeiten ablehnen dürfe. 122. Wenn Jemand zur Strafe den Segen nicht empfängt und in Folge dessen nicht essen will, ob Der zu dulden sei. 123. Wenn Jemand sich darüber betrübt, daß ihm Das nicht zu thun gestattet wird, was er nicht gehörig kann, ob man Den dulden solle. 124. Ob Einer, der mit Ketzern und Heiden zusammentrifft, mit ihnen essen oder sie grüssen dürfe. 125. Ob Dem das Geschäft zu belassen, dem es übertragen ist, der aber ohne Auftrag gegen den Befehl handelt. 126. Wie überwindet man die Lust an wohlschmeckenden Speisen. 127. Einige sagen, es sei für den Menschen unmöglich, nicht in Zorn zu gerathen. 128. Ist Jemandem zu gestatten, über seine Kräfte sich zu enthalten, so daß er sogar an der Erfüllung seiner Berufspflicht gehindert wird. 129. Über Jemanden, der zu viel fastet und die gemeinschaftliche Kost nicht ertragen kann 130. Wie soll man fasten, wenn man fasten muß. 131. Ob Der recht handelt, der die Speisen nicht ißt, welche die Brüder essen, sondern andere verlangt. 132. Wenn Jemand sagt: Das ist mir schädlich, und unwillig wird, wenn ihm nichts Anderes gegeben wird, was ist Das. 133. Wenn Jemand über das Essen murrt. 134. Wenn Jemand sich sogar aus Zorn weigert, das Nothwendige zu sich zu nehmen. 135. Ob ein Ermüdeter mehr als gewöhnlich verlangen dürfe. 136. Ob Alle zur Zeit des Essens da sein müssen, und wie Dem zu begegnen, der wegbleibt und nach dem Essen kommt. 137. Ob es recht sei, daß Jemand sich vornimmt, einige Zeit einer gewissen Speise oder eines Getränkes sich zu enthalten. 138. Ob in der Brüderschaft der Eine mehr als der Andere fasten dürfe. 139. Da wir durch vermehrtes Fasten zur Arbeit schwächer werden; müssen wir daher wegen der Arbeit das Fasten oder die Arbeit wegen des Fastens unterlassen. 140. Ist Jemand im Genusse schädlicher Speisen unmäßig gewesen und in Folge dessen in eine Krankheit verfallen, ob man Den verpflegen solle. 141. Ob man Fremde in den Werkstätten zulassen solle. 142. Ob die Handwerker ohne Gutheissung des Vorstehers von Jemandem eine Arbeit annehmen dürfen. 143. Wie sollen die Arbeiter für die ihnen anvertrauten Geräthschaften Sorge tragen. 144. Wenn aber Jemand Etwas aus Nachläßigkeit verliert oder aus Verachtung mißbraucht. 145. Wenn er aber eigenmächtig ein Werkzeug gebraucht oder nimmt. 146. Wenn aber im Falle der Noth der Vorsteher ein Werkzeug verlangt und der Arbeiter es verweigert. 147. Wer in dem Keller oder der Küche oder anderweitig beschäftigt ist und beim Psalmgesange und Gebete nicht gegenwärtig sein kann, ob Der an seiner Seele keinen Schaden leide. 148. Wie weit erstreckt sich die Macht des Kellermeisters. 149. Welches Urtheil trifft den Haushalter, wenn er Etwas aus persönlicher Rücksicht oder Streitsucht thut. 150. Wenn er dem Bruder aus Nachläßigkeit nicht gibt, was er bedarf. 151. Ob es dem Diener erlaubt ist, zu laut zu sprechen. 152. Über Denjenigen, der im Dienste er Küche sich über seine Kräfte abmüht. 153. Wie hat die Schaffnerin mit der Wolle zu verfahren. 154. Tritt der Fall ein, daß wenige Brüder mehreren Schwestern dienen sollen und sie sich von einander getrennt in die Arbeit theilen müssen, ob Das ohne Gefahr sei. 155. Wie im Hospitale die Kranken zu behandeln sind. 156. Muß der Kellermeister oder jeder Andere sein Amt immer behalten, oder Wechsel eintreten. 157. In welcher Gesinnung soll man Gott dienen. 158. In welcher die Strafe ertragen. 159. Wie ist Der beschaffen, der gegen den Strafenden aufgebracht wird. 160. In welcher Gesinnung soll man den Brüdern dienen. 161. Mit welcher Demuth soll man von dem Bruder einen Dienst annehmen. 162. Welche Liebe sollen wir gegen einander haben. 163. Auf welche Weise kann man die Liebe gegen den Nächsten erlangen. 164. Was heißt Das: „Richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden.“4 165. Woran erkennt Jemand, ob er gegen den fehlenden Bruder aus göttlichem Eifer oder aus Zorn aufgebracht ist. 166. Mit welcher Gesinnung muß man Den anhören, der zur Erfüllung des Gebots auffordert. 167. Wie muß die Seele beschaffen sein, welche gewürdigt worden ist, sich ganz mit dem Werke Gottes zu beschäftigen. 168. In welcher Gesinnung soll ein Bruder Kleid oder Schuh, wie sie immer sein mögen, annehmen. 169. Wird ein jüngerer Bruder beauftragt, einen älteren zu unterrichten, wie soll er sich gegen ihn benehmen. 170. Ist auf Den, der mehr, und auf Den, der weniger Gutes thut, gleiche Rücksicht zu nehmen. 171. Betrübt sich aber der Zurückstehende, daß ihm der Frömmere vorgezogen wird, wie ist mit ihm zu verfahren. 172. Mit welcher Furcht, Überzeugung oder Gesinnung sollen wir den Leib des Herrn empfangen. 173. Ob es gestattet ist, während des häuslichen Psalmgesangs Gespräche zu führen. 174. Wie kann man von Herzen und mit Freudigkeit die Gebote des Herrn erfüllen. 175. Woraus geht hervor, daß man den Bruder nach dem Gebote des Herrn liebt. 176. Welche Feinde wird uns zu lieben geboten. 177. Wie sollen die Starken die Gebrechlichkeiten der Schwachen ertragen. 178. Was heißt: „Einer trage des Anderen Last.“5 179. Wie kann man ohne Liebe einen solchen Glauben haben, daß man Berge versetzt, oder alle seine Güter den Armen gibt oder seinen Leib zum Verbrennen überliefert. 180. Mit welcher Gesinnung und Aufmerksamkeit wir anhören sollen, was uns bei Tische vorgelesen wird. 181. Sind zwei Brüderschaften neben einander, von denen die eine arm, die andere aber nicht gern mittheilt, wie soll die arme gegen die nicht mittheilende gesinnt sein. 182. Woran soll man erkennen, daß Jemand den Fehlenden aus Mitleid zurechtweist. 183. Sind Einige in der Brüderschaft uneins, ist es dann nicht gefährlich, der Liebe wegen mit Solchen umzugehen. 184. Wie kann Jemand sowohl beim Ermahnen als Zurechtweisen sich einer verständigen Rede befleissigen und sowohl das Gott als auch denen, zu welchen er spricht, schuldige Verhalten bewahren. 185. Wenn Jemand sieht, daß die Zuhörer seiner Rede zustimmen, und sich darüber freut, wie kann er wissen, ob er sich in guter Gesinnung oder aus Eigenliebe freue. 186 Für welche Freunde wir das Leben hingeben sollen. 187. Ob Jeder von seinen leiblichen Verwandten Etwas bekommen müsse. 188. Wie sollen wir unsere früheren Hausgenossen oder Verwandten ansehen. 189. Wenn sie uns aber zureden und zu den Ihrigen zurückführen wollen, ob wir auf sie hören müssen. 190. Ob wir uns auch der leiblichen Verwandten annehmen sollen, um sie zu retten. 191. Wer ist sanftmüthig. 192. Welches ist die Traurigkeit wegen Gott und welches die weltliche Traurigkeit. 193. Welches ist Freude im Herrn. 194. Welche Traurigkeit müssen wir haben, um der Seligkeit würdig zu werden. 195. Wie thut Jemand Alles zur Ehre Gottes. 196. Wie ißt und trinkt man zur Ehre Gottes. 197. Wie thut die Rechte Etwas, ohne daß es die Linke weiß. 198. Was ist Demuth, und wie erlangen wir dieselbe. 199. Wie erlangt man die Bereitwilligkeit, sich selbst für das Gebot des Herrn Gefahren auszusetzen. 200. Wie können Diejenigen, welche schon im Werke Gottes arbeiten, den Neueintretenden nützen. 201. Wie erlangt man die Nichtzerstreutheit beim Gebete. 202. Kann man in Allem und überall ohne Zerstreuung sein. 203. Besteht in Dem, was nach dem Gebote des Herrn geschieht, für Alle ein und dasselbe Maß, oder hat der Eine mehr, der Andere weniger. 204. Wie verdient man des heiligen Geistes theilhaftig zu werden. 205. Wie sind die Armen im Geiste. 206. Da der Herr befiehlt, nicht besorgt zu sein, was wir essen oder trinken oder womit uns kleiden; wie weit geht dieses Gebot, oder wie wird es erfüllt. 207. Wenn wir also für die Lebensbedürfnisse nicht besorgt sein sollen, so ist das Arbeiten überflüssig. 208. Ob es überhaupt gut ist, Stillschweigen zu üben. 209. Wie können wir die Gerichte Gottes fürchten. 210. Welches ist die von den Aposteln gelehrte ehrsame Kleidung. 211. Welches ist das Maß der Gottesliebe. 212. Wie erlangt man die Gottesliebe. 213. Welches sind die Kennzeichen der Gottesliebe. 214. Worin unterscheidet sich Gutherzigkeit und Güte. 215. Wer ist der von dem Herrn selig gepriesene Friedfertige. 216. Worin müssen wir uns bekehren und wie die Kinder werden. 217. Wie werden wir das Reich Gottes, gleich einem Kind aufnehmen. 218. Welche Einsicht sollen wir von Gott begehren. 219. Wenn uns Jemand Gutes erweist, wie können wir dann sowohl dem Herrn den schuldigen Dank rein und voll als auch dem Wohlthäter nach Gebühr abstatten. 220. Ob man Jedem erlauben soll, sich mit den Schwestern zu unterreden. 221. Da der Herr lehrt, daß wir beten sollen, damit wir nicht in Versuchung gerathen, dürfen wir auch bitten, daß wir nicht von leiblichen Schmerzen befallen werden. 222. Wer ist der Widersacher eines Jeden von uns, oder wie werden wir gutgesinnt gegen ihn. 223. Wer aus einem Gott wohlgefälligen Grunde fasten will und wider seinen Willen von den Menschen gesehen wird, was soll Der thun. 224. Ob auch jetzt noch Einige vor der ersten
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