Star Trek - The Next Generation: Kollateralschaden. David Mack
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Название: Star Trek - The Next Generation: Kollateralschaden

Автор: David Mack

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Star Trek - The Next Generation

isbn: 9783966583244

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СКАЧАТЬ Den Umstand fand ich recht amüsant, denn ich selbst zitterte wie ein Blatt im Sturm. Kima sah dem hässlichen Bastard direkt ins Gesicht. »Haben Sie irgendeine Vorstellung davon, wer ich bin? Oder von wem Sie hier stehlen?«

      Die Mandibeln des Nausikaaners zuckten im Inneren seines Helms, während er mit seinem Gewehr herumfuchtelte wie ein Geistesgestörter. »Du? Kima. Von wem wir stehlen? Orion-Syndikat.« Er betätigte den Abzug und stanzte ein faustgroßes Loch in Kimas Brustkorb. Ihr Körper flog nach hinten und landete als schlaffer Haufen an der rückwärtigen Wand. »Ich? Derjenige, der das Sagen hat.«

      Als er den Blick auf mich richtete, schenkte ich ihm ein dümmliches Grinsen. Ich weiß nicht, warum. Ich konnte es einfach nicht verhindern. Um ehrlich zu sein, ist es mir mittlerweile beinahe zum Reflex geworden. So als sei es das universelle Zeichen für Bitte tu mir nicht weh, wenn man wie ein Idiot grinst.

      Er zielte mit seinem Gewehr auf mein Gesicht. »Kanone.«

      Ich deutete auf die Kiste. »Da drin. Der Code für das Schloss ist neun-sechs-eins-Alpha-drei.«

      Seine Waffe blieb auf mich gerichtet, während einer seiner Leute die Kiste öffnete. Sie scannten die OPK und bedeuteten ihm, dass sie hatten, weswegen sie gekommen waren. Ich gab mein Bestes, um klein und nicht bedrohlich zu wirken, die rechte Hand vor mir auf das linke Handgelenk gelegt, wo er sie gut sehen konnte. Mit einem Nicken schickte er den Rest seiner Männer zu der Kiste. »Für Transport vorbereiten.«

      »Sie müssen sie erst nach draußen bringen«, sagte ich und handelte mir damit einen finsteren Blick von dem Oberschurken ein. »Die Orioner schirmen ihre Anlage ab. Man kann weder raus noch rein beamen.«

      Es dauerte eine Sekunde, dann bestätigte einer seiner Männer meine Aussage. Der Trupp Untergebener fing an, nach Griffen an der Außenseite der glatten Polymerfrachtkiste zu suchen.

      »Am besten packen Sie sie von unten«, schlug ich vor. »Und denken Sie daran, den Rücken gerade zu halten. Heben Sie sie mit den Beinen. Und nicht …« Ich bemerkte das warnende Funkeln des Bosses. »Nicht so wichtig.«

      Als der Schlägertrupp die Kiste in Richtung des offenen Eingangs hievte, aktivierte ich das Fluchtprotokoll, von dem ich gehofft hatte, es an diesem Abend nicht zu brauchen. Glücklicherweise ging ich niemals in einen Raum, ohne einen Plan zu haben, wie ich auch wieder aus ihm herauskam.

      Eine Berührung meines Armbandchronos schickte ein Signal an eine Reihe kleinerer Sprengsätze – zwei, die ich in der Brandunterdrückungsanlage des Anwesens sowie seinem Wasserzuleitungssystem versteckt hatte, und einen an der verschlossenen Seitenausgangstür, die drei große Schritte von meiner gewählten Verhandlungsposition entfernt lag.

      Es gab eine rasche Abfolge von Blitzen und Schlägen, dann füllte sich der Raum mit heißem Dampf und dichtem Feuerlöschschaum – während gleichzeitig das Schloss und die Angeln der Seitentür in Stücke gesprengt wurden. Ich hörte, wie die Nausikaaner in dem beißenden Nebel hinter mir ihre Waffen abfeuerten, aber ich war bereits in Bewegung. Meine Schulter traf die Seitentür. Sie wurde aus dem Rahmen gerissen und fiel auf die Gasse draußen, mit mir obenauf. Ich prallte von der Wand auf der anderen Seite der Gasse ab, rappelte mich auf und rannte sofort weiter.

      Als ich die Straße erreichte, nahm ich die Beine in die Hand und suchte nach Deckung – denn die Disruptorschüsse, die durch die Luft über meinem Kopf peitschten, machten deutlich, dass die Nausikaaner mich nicht so leicht davonkommen lassen würden.

      •

      Ich rannte, bis ich völlig außer Atem war und mir das Mittagessen wieder hochzukommen drohte. Ich nutzte alles, was mir Deckung gab: Müllberge, eine verlassene Frachtkapsel, ein holografisches Werbedisplay.

      Die Nausikaaner blieben an mir dran und beharkten mich mit Disruptorschüssen. Einer versengte mir die Haare über dem rechten Ohr. Ein anderer streifte meine linke Ferse und sorgte dafür, dass ich einen halben Block lang eine Rauchfahne hinter mir herzog.

      Ich wollte bloß ein wenig mehr als fünf Sekunden Abstand zwischen uns bringen. Gerade genug Zeit, um meinen Notfall-Rücktransport auszulösen, ohne dabei zu riskieren, erschossen zu werden, während ich darauf wartete, dass der Strahl mich erfasste und fortbrachte. Aber die langbeinigen Mistkerle waren schnell.

      Als ich um eine Ecke bog, sah ich vor mir eine T-Kreuzung. Es wurde Zeit für einen der klassischen Tricks. Ich zog eine Mini-Kombo-Sprengladung von meinem Gürtel und schleuderte sie im Laufen hinter mich. Sie explodierte mit einem blendend weißen Impuls und einem Knall, der meine Eingeweide gegen meine alternden Knochen schlackern ließ, bevor sie die Gasse mit dichtem grauen Rauch füllte.

      Endlich, ein paar Sekunden Deckung.

      Ich schlug einen Haken nach links und rannte geduckt eine Treppe hinunter zu einer Tür unter dem Straßenniveau. Dann löste ich den Transporter-Rückruf aus und fing an, die Sekunden zu zählen.

      Von hinten hörte ich, wie die Nausikaaner unbeholfen zum Stehen kamen, murrend und mit klappernder Ausrüstung, als sie auf engstem Raum zusammenstießen. Ich konnte nicht verstehen, was sie sagten, aber ich war mir ziemlich sicher, dass sie sich stritten.

      Dann setzten sie sich in Bewegung. Und sie kamen in meine Richtung.

      Ich zog meinen Nalori-Blaster und stellte mich mit dem Rücken zur Wand.

      Im Kopf hatte ich bis fünf gezählt, aber ich spürte nichts von der tröstenden Umarmung des ringförmigen Begrenzungsstrahls des Transporters. Hatte ich falsch gezählt? War mein Signal verzögert worden? Oder störten die Nausikaaner die Signalverstärker der Stadt?

      Wenn dieses Rückruf-Signal nicht durchkommt, wird das ziemlich hässlich enden.

      Durch dünner werdende Rauchschwaden sah ich die Nausikaaner – zuerst nur Schatten, dann Silhouetten. Ihre Umrisse wurden mit jedem Schritt, den sie in meine Richtung machten, schärfer.

      Wie waren sie mir gefolgt? Durch schieres Glück? Oder waren ihre Helme besser ausgestattet, als sie aussahen? Ich fürchtete, ich würde es auf die harte Tour herausfinden.

      Ich hob meinen Blaster und nahm den Anführer aufs Korn.

      Mein Finger verkrampfte sich um den Abzug …

      Ein dumpfes Druckgefühl, eine lähmende Umarmung. Der Begrenzungsstrahl. Ein paar Sekunden zu spät, aber gerade rechtzeitig, um meine Position zu verraten. Einfach großartig!

      Ich war wie erstarrt. Jetzt meine Waffe abzufeuern, wäre Selbstmord gewesen – das geladene Plasma wäre im Begrenzungsstrahl gefangen gewesen, wo es ein paar Tausend Mal abgeprallt wäre und mich in ein gut durchgebratenes Stück Hackfleisch verwandelt hätte. Meine Sicht auf die Nausikaaner verblasste, während ich in schimmernde Partikel eingehüllt wurde, doch im letzten Moment vor dem Transport sah ich noch, wie der Anführer auf mich schoss. Sein Disruptorschuss prallte an dem Begrenzungsstrahl ab und traf den Nausikaaner hinter ihm.

      Alles wurde weiß – und dann stand ich in der Transporternische meines Schiffs, eines heruntergekommen aussehenden mancharanischen Sternenhüpfers namens Tain Hu.

      Der Begrenzungsstrahl ließ mich frei. Während ich meinen Blaster holsterte und aus der Nische hastete, um mich durch den Mittelgang zum Cockpit zu begeben, betete ich, dass noch immer genug Zeit blieb, um dieses Chaos wieder in Ordnung zu bringen. Ich kam gerade rechtzeitig dort an, um mitzubekommen, wie etwas, das nach einem nausikaanischen Schiff aussah, mit vollem Schub losschoss – direkt auf das Kraftfeld der СКАЧАТЬ