Star Trek - The Next Generation: Kollateralschaden. David Mack
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Название: Star Trek - The Next Generation: Kollateralschaden

Автор: David Mack

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Star Trek - The Next Generation

isbn: 9783966583244

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СКАЧАТЬ Cousins besteht.« Ein Schatten legte sich auf Picards Gemüt. »Aber nicht, wenn es bedeutet hätte, dass sie mich so sehen. Entehrt. Beschuldigt, meinen Präsidenten betrogen zu haben. Meine Regierung. Meine Leute.«

      Picard wandte den Blick ab. Bestürmt von den Erinnerungen an diese dunklen Tage und verzweifelten Zeiten, an Kompromisse, von denen er sich wünschte, dass er sie nie eingegangen wäre, sah er in die nahende Nacht hinaus. Er hatte seiner Frau erzählt, was damals vorgefallen war – aber erst nachdem Ozla Graniv alles über Sektion 31 und ihre Beteiligung an dem Fall Min Zifes enthüllt hatte. »Schlimm genug, dass ich mich der Gerechtigkeit stellen muss. Wenn ich dich damals in alles eingeweiht hätte, was diese finstere Angelegenheit anging, hättest du vor dem gleichen rechtlichen Problem stehen können.« In einer Geste zärtlicher Zuneigung legte er seine Hand an ihre Wange. »Ich bin so froh, dass du nicht beteiligt bist. Um unseres Sohnes willen musst du über alle Kritik erhaben bleiben.«

      »Aber spielt das überhaupt noch eine Rolle zu diesem Zeitpunkt, Jean-Luc? Wenn deine Anhörung vorbei ist, werden ohnehin alle Einzelheiten des Vorfalls an die Öffentlichkeit gelangen.«

      Picard spürte, wie grimmige Vorahnung die Falten auf seinen Zügen vertiefte.

      »Genau davor habe ich Angst, Beverly.«

      KAPITEL 2

      Der Wind treibt Schmutz vor sich her, der das Vollgesichtsvisier meines Anzugs trübt. Ich wische ihn mit meiner behandschuhten Hand ab, dann schüttle ich meine Finger mit einer raschen Bewegung weitgehend sauber. Ein Sturm aus saurem Regen und korrodierendem Staub wütet in dieser Nacht, und man kann kaum etwas sehen. Hier am Rand der Stadt ist der Wind besonders stark, was auch an dem künstlich erzeugten Krater hinter uns liegt. Die Grabungsbagger laufen die ganze Nacht hindurch, bringen die Erde zum Beben und erfüllen die Luft mit Grollen, so als würde unablässig ein Unwetter am Horizont dräuen, ohne jemals loszubrechen.

      Die Kamhawy-Kolonie ist groß genug, um als Stadt durchzugehen, aber es handelt sich im Wesentlichen um eine riesige Ansammlung von Fertigstrukturen und behelfsmäßigen Energiegeneratoranlagen, die zum Schutz zusammengedrängt am Rand eines Dschungels voll unbekannter Schrecken liegt. Und das Einzige, was die Wildnis im Zaum hält, ist ein Perimeter-Kraftfeld.

      Das Leben auf Celes II ist gefährlich, war es schon immer. Vor einem Jahrzehnt gehörte diese Welt den automatischen Legionen romulanischer Bergbaumaschinen. Dann ermordete Shinzon den romulanischen Praetor, und ihr Sternenreich vergaß diesen Ort. Celes II erklärte sich für unabhängig, und eine Gruppe unzufriedener Rohstoffsucher errichtete ein »unabhängiges Bergbaukonsortium«. Ich bin mir sicher, dass sie verdammt stolz auf sich waren – bis zu dem Tag, an dem die Borg die anderen Städte dieses Planeten binnen weniger Minuten in Schutt und Asche legten. Die Sucher verloren keine Zeit und baten die Föderation um das Aufstellen von Terraform-Reaktoren, um die Atmosphäre zu reinigen. Nach allem, was ich hier so gesehen habe, ist das reine Zeitverschwendung. Diese äquatornahe Insel ist einer der letzten Flecken lebender Biomasse auf dem Planeten. Meiner Meinung nach sollten sie sie sterben lassen.

      Doch die Föderation hängt an diesem zerschossenen Felsbrocken. Der Rest der Welt mag eine tote Einöde sein, aber solange dieser Krater Duraniumerz und Rohdilithium liefert, werden die Sucher und ihre Gäste dafür sorgen, dass es auf dieser heruntergekommenen Schrotthalde Nahrung, Getränke und Vergnügungen gibt. Komfort für sie selbst, Tod für alle anderen. Das ist eine Lektion, die sie von der Föderation gelernt haben.

      Von außen betrachtet, glitzert Kamhawy wie ein Juwel. Strahlend, kraftvoll und unantastbar wirkt der Ort unter seinem unsichtbaren Kraftfeld. Aber ich weiß es besser. Wie so vieles, was die Föderation baut, ist dieser Schild schwächer, als er aussieht. Er ist voller Mängel. Hat Schwachstellen.

      Er ist eine Blase. Blasen kann man leicht platzen lassen, wenn man weiß, wo man reinstechen muss. Ich aktiviere den Sendeempfänger meines Helms. »Kradech, Bericht.«

      Mein Waffenbruder antwortet auf unserem sicheren Kanal. »Kradech hier. Sprich, Kinogar.«

      »Sind die Ladungen angebracht?«

      »Ich bin gerade beim letzten Paar.« Das schlechte Wetter und die wilden magnetischen Störungen des Planeten lassen unsere Kommunikationen vor Rauschen knistern. »Aktiviere die Sprengsätze in sechzig Sekunden.«

      Ich überprüfe die Zeit auf der holografischen Anzeige meines Helmvisiers. Wir liegen vor dem Zeitplan. »Mach es richtig und in Ruhe. Wir haben keine zweite Chance.«

      »Verstanden.« Der Kanal wird mit einem leisen Klick geschlossen.

      Ein paar Schritte von mir entfernt studiert einer meiner Schützen, ein stiller Denker namens Drogeer, seinen Zielscanner. Obwohl er jung ist, habe ich gelernt, ihn in meiner Nähe zu behalten und seinem Rat zu folgen. Er ist selten bei uns: ein Schneeblut – ein Venolar in der alten Sprache. Es ist keine Leidenschaft in ihm, kein Zorn – aber auch kein Mangel an Guramba. Keine Angst. Nur kalte blaue Vernunft. Eiswasser fließt in seinen Adern.

      Ich öffne einen privaten Kommunikationskanal von meinem Helm zu seinem. »Drogeer, Bericht.«

      Seine Stimme ist monoton, ruhig. »Ziel hält Position. Große Anzahl von Lebenszeichen. Verschiedene Handfeuerwaffen, mehrere aktive Alarmsysteme. Verfolge einen neuen Feind in der Angriffszone.«

      »Irgendwelche Komm-Aktivität von der Stationssicherheit?«

       »Nichts auf ihren regulären Kanälen. Nichts, was von unserem Kommunikationsfilter angezeigt wird.«

      »Sag mir Bescheid, wenn sich was ändert.«

      »Geht klar.« Er scannt weiter. Er hat die ganze Zeit, während der er mit mir gesprochen hat, keinen Augenblick von dem Gerät aufgesehen. Ich schließe unseren Privatkanal und bewege mich weiter die Reihe entlang.

      Mein Ingenieur Majaf ist damit beschäftigt, letzte Einstellungen an einer Gruppe von Geräten vorzunehmen, die am Stadtrand platziert wurden und alle auf einen der Kraftfeld-Emitter gerichtet sind. Er hat heute Abend gute Arbeit geleistet. Mit nur wenig Hilfe hat er drei Subraumverzerrungsgeneratoren und eine Gruppe von Sprengsätzen installiert. Es muss alles ineinandergreifen, einige Teile davon nach einem streng festgelegten Zeitplan, andere nur bei Bedarf. Wenn uns auch nur ein Teil im Stich lässt, kommt keiner von uns lebend von diesem Felsen weg.

      Ich stehe neben ihm und bewundere seine Arbeit. Über einen sicheren Kanal frage ich: »Bereit?«

       »Drück den Auslöser, und wir werden es herausfinden.«

      Ich gehe weg und verfluche die Vier Winde, weil sie mir einen Ingenieur geschickt haben, der sich für witzig hält.

      Minuten später erreiche ich den Rendezvouspunkt. Kradech und Drogeer sind bereits dort, zusammen mit einem halben Dutzend weiterer unserer Brüder. Ich zähle die Leute durch. Überprüfe ihre Namen in der Anzeige meines Visiers. Dann schalte ich auf die taktische Übersicht und versichere mich, dass alle unsere externen Vorbereitungen platziert und scharf sind. Alles sieht gut aus.

      Ich aktiviere meine Disruptoren, ein Gewehr und eine Pistole. An der Luke, die in einen Schmugglertunnel und dann in die Stadt führt, halte ich an, um ein letztes Detail zu überprüfen. Ich wechsle auf meinen sicheren Hauptkommunikationskanal: »Kinogar an Seovong. Statusbericht.«

      Haylak, СКАЧАТЬ