SUB ZERO. Matt James
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Название: SUB ZERO

Автор: Matt James

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783958355163

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СКАЧАТЬ Da House die Quelle des Lichts nicht ausmachen konnte, nahm er an, dass es irgendeine ihrer Erfindungen war, die gerade verrückt spielte.

      Aber dann hörte er Trips Stimme durch den Lautsprecher des Hangars brüllen und ihm wurde klar, dass DARPA dieses Mal nicht dafür verantwortlich war. Irgendetwas war ganz gehörig schiefgelaufen und ganz und gar nicht zum Lachen.

       Der Taucheranzug?

      Mit der Hand vor dem Gesicht, um seine Augen gegen das starke Licht abzuschirmen, stieg House den Gang hinunter, ganz behutsam, eine Stufe nach der anderen. Er wollte nichts lieber, als mit Entschlossenheit und geballten Fäusten hinunterzustürmen. Denn Trip war ein fähiger Matrose, der auch unter Stress hochdiszipliniert war – besonders unter Wasser und in Schwierigkeiten. Die Tatsache, dass der Mann jetzt so schrie, beunruhigte House deshalb zutiefst.

      Die Treppe bog jetzt nach links ab und führte in die entgegengesetzte Richtung. Als House auf dem Absatz ankam, warf er durch die Lichtblitze hindurch einen kurzen Blick auf das Geschehen unter ihm. Trip steckte, wie er vermutet hatte, immer noch in dem Taucheranzug. Jeder, der nicht gerade ein Terminal bediente oder zu einem Stück Ausrüstung eilte, war um das Becken der Endeavor versammelt. Was auch immer hier gerade vor sich ging, es passierte in oder um den Pool herum.

      Das Becken besaß zwei beheizbare, einfahrbare Doppeltüren. Die innere Tür gewährte dem Taucher Zugang zu dem Schiff. Wenn die äußere Tür aufging, drang der Ozean hinein. Den Raum dazwischen nannten sie Fegefeuer.

      Die Endeavor war der Himmel.

      Der Ozean war die Hölle.

      Bis er sicher sein konnte, was genau los war, musste House die Situation behandeln, als wäre sie lebensbedrohlich. Also übersprang er die letzten vier Stufen und sprintete auf die Mitte des Raumes zu. Als er gerade im Begriff war, einen Befehl zu brüllen, stocherte einer der Männer mit einem langen Metallrohr an Trips Helm herum.

      Was zur Hölle tut er da?, fragte sich House, der immer noch nicht in der Lage war, das Ereignis einzuschätzen. Doch sobald das Metallrohr die Quelle des Lichts berührte, begann dieses sofort nachzulassen und House bekam ihren Fang endlich zu Gesicht.

      »Das ist ein Scherz, oder?«, fragte er fassungslos, als er dem Matrosen mit dem Metallrohr einen Blick zuwarf. »Haben Sie gerade wirklich einen Oktopus betäubt?«

      Das Crew-Mitglied namens Jordan reagierte nur mit einem Schulterzucken. Genau wie House war er offensichtlich extrem durcheinander und brachte deshalb keine vernünftige Antwort zustande. Die Kreatur gab jetzt eine letzte Reihe von rhythmischen Lichtpulsen von sich, bevor sie auf den Boden des Hangars rutschte.

      Einen Moment lang rührte sich niemand … solange, bis eine Stimme, die House nur äußerst ungern vernahm, aus der Luke über ihm drang.

      »Fangt das Exemplar ein und bringt es sofort in mein Untersuchungslabor am Oberdeck.«

      Seth Donovan!

      House trat zur Seite, als Donovans Team mit einer ganzen Reihe von Ausrüstungsgegenständen heraneilten. Sie schienen eine Art mobilen Wassertank dabei zu haben. Ein Mann hielt einen Schlauch in das Wasser zu Houses Linken, während eine Frau eine Reihe von Schaltern betätigte und anschließend einen großen, roten Knopf drückte.

      Es schien so, als würde das Betäubungsmittel, das dem Oktopus verabreicht worden war, nicht allzu lange wirken. Der Tank ähnelte einem umgedrehten Aquarium, aus dem drei Schläuche herausragten. Der Boden war rechteckig und wurde versiegelt, sobald die Kreatur hineingesetzt worden war. Dann strömte eisiges Antarktis-Wasser in das Gefäß.

      House hörte ein Zischen und dann …

      »Was zur Hölle war das, Sir?«

      Er wandte sich dem Matrosen in dem Panzer-Tauchanzug zu. Trip passte mit seinem schlanken Körperbau und der dicken Hornbrille rein äußerlich viel besser zum Wissenschaftsteam, aber seine Erfahrung mit dem Panzer-Tauchanzug machte ihn zum besten Mann für diesen Job. Trip hatte auch bei einigen Verbesserungen geholfen, lange bevor sie in See gestochen waren, und hatte außerdem eine irrsinnige Menge an Tauchstunden in dem Anzug angesammelt.

      Ähnlich wie Gianna war er äußerst intelligent, aber genauso wie House zog er die Freiheit, die das offene Meer ihm bot, einem Schreibtischjob oder einem Labor vor. Der junge Mann hätte sich garantiert in beiden Umgebungen hervorgetan und wäre wesentlich schneller vorangeschritten als die meisten anderen seines Alters.

      Hier hat er beides, dachte House und lächelte. Trip tat sich auch auf der Endeavor hervor und hatte House auf einer Vielzahl von Gebieten beeindruckt, vor allem in Tauch-Technologie und Maschinenbau.

      »Nächstes Mal«, sagte Trip, während er sich aus dem Anzug schälte, »nehme ich eine Harpune mit und gehe Speerfischen!«

      House verschränkte die Arme vor der Brust und grinste, weshalb er von Trip nur einen verwirrten Gesichtsausdruck erntete.

      »Willst du noch eine Weile weiterjammern oder steigst du jetzt endlich aus dem Anzug und erzählst mir, was da unten los war?«

      »Sie haben nicht zugeschaut?«

      House schüttelte den Kopf. »Ich war ein bisschen damit beschäftigt, das Schiff zu kommandieren und so.«

      Trip lächelte und Sekunden später ertönte ein Geräusch, als würde ein überdimensionierter Schließriegel aufgeschoben werden. Als Nächstes wurden die Brust- und Rückensektionen separiert, was Trip erlaubte, sich aus dem einzigartigen atmosphärischen Tauchanzug zu schlängeln. Es war das einzige Stück Equipment dieser Art in der gesamten US-Navy.

      Am Rücken und an den Beinen waren kleine Stahldüsen angebracht, die es dem Piloten ermöglichten, mühelos durch das Wasser zu treiben, und all das ohne ein separates Antriebssystem – in etwa wie ein Unterwasser-Jetpack. Den Anzug zu steuern, war nicht so einfach, wie Trip es aussehen ließ. House hatte es ein einziges Mal versucht – auf eine Wette mit dem leitenden Ingenieur der Endeavor hin – und hatte vor der gesamten Mannschaft kläglich versagt.

       Verflucht seist du, Buddy.

      Chefingenieur Marcus Buddy Malone war ein noch älterer Seebär als House. Er war Anfang siebzig, konnte aber selbst Leute, die vierzig Jahre jünger waren, mühelos in die Tasche stecken. House hatte ihn aufgrund ihrer gemeinsamen Zeit an Bord der Harry S. Truman als Chefingenieur angeheuert. Buddy hatte dort denselben Titel innegehabt, bevor er vor über zehn Jahren in den Ruhestand gegangen war, und House traute im Umgang mit Maschinen niemandem mehr als ihm. Außerdem schadete es nicht, dass sie beide aus Georgia kamen und eingefleischte Bulldog-Fans waren.

       Go Dawgs!

      Ein Techniker zu Houses Rechten bediente jetzt die Winde, die den Tauchanzug in der Luft hielt, während er ihn mit Trip darin vorsichtig zu dessen Andockpunkt nahe dem Pool herumschwenkte. Währenddessen erzählte der Taucher, was ihm widerfahren war.

      »Im Ernst, Captain, mit dem Ding – was auch immer es ist – ist nicht zu spaßen! Da war ich nun, kurz über dem Meeresboden und plötzlich – Wumms – hat es mich angefallen und sich an meinen Helm gekrallt.«

      House lachte leise.

      Trip hatte wirklich eine blühende Fantasie. Er liebte überzogene Geschichten, Filme, Bücher und Graphic Novels.

      »Du СКАЧАТЬ