SUB ZERO. Matt James
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Название: SUB ZERO

Автор: Matt James

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783958355163

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СКАЧАТЬ führte, dass sie ständig neue Updates testeten. Die Endeavor war immerhin eine experimentelle Forschungsstation. Genau dafür waren sie da … zum Experimentieren und Forschen. Versuch und Irrtum war ihr Leben.

      »Tut mir leid, Damon.« Das entsprach sogar der Wahrheit, denn das Letzte, was House wollte, war, die Leute zu verärgern, die seine Rechnungen bezahlten und ihm sein Schiff zur Verfügung stellten.

      »Schon gut. Was ist denn jetzt mit diesem Tier, Captain?«

      Weil er nicht wusste, was er sagen sollte, schnaufte House nur schwer. »Ehrlich gesagt«, begann er, als er die äußere Tür zum Laborvorraum auf dem Oberdeck erreichte, »habe ich keine Ahnung. Das Einzige, was ich weiß, ist …«

      Houses Stimme verstummte abrupt, als er den Raum betrat. Die nächste Tür führte in das Labor selbst, aber von dort aus, wo er stand, konnte House sehen, wie Donovan und drei andere Männer sich über einen Operationstisch beugten. Er wusste, dass Donovan normalerweise nicht lange fackelte, aber das war wirklich Wahnsinn. Sie hatten garantiert nicht genug Zeit gehabt, den Oktopus für die Sektion vorzubereiten, was bedeutete …

      Gottverdammt, Seth, dachte House schockiert. Er wusste, dass Donovan das Exemplar so frisch wie möglich haben wollte. Er hat es nur betäubt und will es jetzt bei lebendigem Leib aufschneiden.

      House war kein Arzt, aber auch ihm war klar, dass man nicht sagen konnte, wie das Tier unter solchen Umständen reagieren würde. Es war gut möglich, dass es zwischendurch wach wurde, seine heraushängenden Eingeweide betrachtete und dann vor Wut explodierte.

      Ein Teil von House hoffte irgendwie darauf, dass genau das geschah.

      Er ergriff die Türklinke und zog daran, doch die Tür rührte sich nicht. Er, der Kapitän der Endeavor, war ausgesperrt worden.

      Er zog daraufhin seine Schlüsselkarte durch den Schlitz, doch das Schloss reagierte mit einem Surren und einem roten Licht.

      Er umklammerte die Klinke dieses Mal mit beiden Händen und schrie aus voller Lunge: »Donovan!«

      Er. War. So. Sauer.

      Niemals seit er dieses Schiff betreten hatte, hatte sich irgendjemand derart über ihn hinweggesetzt, wie Donovan es gerade tat. Als Houses Schlüsselkarte nicht funktionierte, war es offensichtlich, dass er absichtlich ausgesperrt worden war und es keine zufällige Fehlfunktion war. Denn an Bord der Endeavor gab es keine Tür, zu der er keinen Zugang hatte, das hatte er vom Sicherheitsprotokoll gefordert.

      Er rief nun die einzige Person an, die ihm helfen konnte.

      »Hey, Daddy-O, was gibt’s?«

      Die saloppe Anrede brachte ihn für eine Sekunde aus dem Konzept, aber dann sah er dabei zu, wie Donovan in das bewusstlose Tier schnitt.

      Als die Klinge des Skalpells mit dem weichen Gewebe in Kontakt kam, erstrahlte der gesamte Raum in einer knisternden Explosion aus blauem Licht. Der Oktopus reagierte offenbar unbewusst auf die Prozedur.

      Die Lichtshow brachte Houses Gehirn wieder auf Kurs.

      »Verschaff mir Zutritt zum Labor, sofort!«

      »Oh … okay«, erwiderte Gianna, überrumpelt von dem scharfen Tonfall ihres Vaters. »Ich brauche aber eine Sekunde, um den Schließmechanismus außer Kraft zu setzen.«

      Daraufhin sagte sie nichts mehr, und er war froh darüber, denn er war gerade nicht in Stimmung für lange Erklärungen. Manchmal war seine Tochter eben auch nur eine weitere Untergebene auf diesem Schiff. Er sah sein kleines Mädchen zwar nur ungern so, aber letzten Endes war es nun mal eine Tatsache. Er war zwar ihr Vater und er liebte sie über alles, aber er war zugleich auch ihr Vorgesetzter.

      Sie legte jetzt auf und House bekam sofort den nächsten Anruf.

      »Captain?« Es war Trip. »Ich störe Sie nur ungern, aber ich fühle mich nicht besonders. Ich werde mich am besten mal für ein Weilchen hinlegen, okay?«

      »Kein Problem, mein Junge«, antwortete House und versuchte wieder ruhiger zu werden. Es war schließlich nicht Trips Schuld, dass Donovan sich gerade sämtlichen Regeln widersetzte. House wollte sich seine Wut lieber für den Wissenschaftler aufsparen. »Ruh dich aus.« Bevor Trip die Verbindung beendete, sagte House noch schnell: »Gute Arbeit übrigens da unten.«

      Trip lachte. »Mit Ihnen wird es echt nie langweilig, Sir.«

      House seufzte, als sofort der nächste Anruf hereinkam.

      Warum ich? Aber er kannte die Antwort. Er hatte hier die Verantwortung. Das gehörte nun mal zu seinem Job.

      Er ging ans Telefon. »House hier.«

      »Sir?«

      Sam Ferguson war der Erste Offizier der Endeavor und damit Houses rechte Hand. Im Moment war es seine Hauptaufgabe, den herannahenden Sturm zu verfolgen und alternative Routen zurück zu McMurdo zu berechnen.

      Fergie, wie manche den sommersprossigen Rotschopf hinter dessen Rücken nannten, war einer von echtem Schrot und Korn. House glaubte, dass er nicht einen Funken Humor besaß, denn er hatte ihn noch nicht ein einziges Mal lachen oder lächeln sehen. Sams beste Eigenschaft war es, dass er ein verdammt guter Seemann war. House war sich sicher, dass Sam die Karriereleiter innerhalb der Navy rasch aufsteigen würde, sobald ihre Tour in der Antarktis vorüber war, und dass seine Tage als Erster Offizier bereits gezählt waren.

      Da er immer noch nicht in das Labor hineinkam, versuchte House sich zu entspannen und widmete seiner rechten Hand nun seine volle Aufmerksamkeit. Sam würde House nicht kontaktieren, wenn es nicht wirklich wichtig wäre.

      »Worum geht es, Sam?«

      »Der Sturm, Sir.«

      »Was ist damit?«

      Sam holte tief Luft. »Wir haben die Geschwindigkeit und die Stärke offenbar falsch kalkuliert.«

      So eine Scheiße, dachte House und rieb sich sein stoppeliges Kinn.

      »Wie viel Zeit bleibt uns noch?«, fragte er, wusste aber bereits, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde, denn Fehlberechnungen verliefen nur selten zu eigenem Gunsten. Wenn etwas nicht nach Plan lief, wurde es in der Regel immer schlimmer, statt besser. House sah das normalerweise als gutes Zeichen, da seine Crew äußerst selten etwas versaubeutelte.

      Buddy liebte diesen Ausdruck.

      Das Schiff neigte sich jetzt leicht unter Houses Füßen, was ihn doch ein wenig beunruhigte.

      »Jetzt«, sagte Sam nur, »genau jetzt. Es soll außerdem einer der schlimmsten Stürme seit Jahren werden.«

      Das Schiff schaukelte immer heftiger.

      House fluchte leise vor sich hin. »Besteht eine Chance, dass das Ganze wieder falsch berechnet wurde?«

      »Nein, Sir. Ich fürchte, es wird ziemlich heftig werden.«

      House nickte nachdenklich. »In Ordnung. Dann gehen Sie in Alarmbereitschaft und treffen Sie die notwendigen Vorkehrungen.«

      »Und Sie, Sir?«

      House СКАЧАТЬ