Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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СКАЧАТЬ seine Nichte Patricia aus der Poststation bei Harris verschleppt hatten, veranlaßte den Sheriff, der die »lästigen Auswanderer« ohnehin nicht schätzte, nur zu einer abweisenden Handbewegung.

      »Vielleicht können Sie es später dem Richter sagen, Hellmers. Aber das sage ich Ihnen: Wenn der Bursche stirbt, kommen Sie an den Galgen.«

      *

      Nach dem kurzen Wortwechsel mit dem Sheriff hatte Frank O’Connor rasch dafür gesorgt, daß er aus dem Blickfeld des Gesetzesmannes kam.

      Er beauftragte Bob Hallinger und Bred Barring, den Schwerverletzten in den Saloon zu bringen, dessen Besitzer offenbar mit ihm bekannt war.

      Dann zogen sich O’Connor und die anderen zurück, denn der Wirt selbst hatte sich erboten, den Arzt zu holen.

      Am darauffolgenden Morgen kam Newton mit einem weiteren Mann. Der Engländer hatte sich zu einem hundertprozentigen Tramp entwickelt; und dennoch versuchte er gewaltsam, besser zu wirken als seine Komplicen.

      Er rasierte sich nach Möglichkeit täglich, wechselte seine Hemden öfter als die anderen und drückte sich vor allem gewählter aus als sie.

      Dennoch war er ihresgleichen; ein Tramp, ein Landstreicher, ein echter Bandit.

      Schon in Kansas City hatte er seinen Mann gefunden.

      Und dieser Mann war der texanische Desperado William Huxley Brockton – der schnauzbärtige Hüne, der in Kansas City vor dem Beverly Saloon den Vater Pats rücksichtslos erschossen hatte.

      Der charakterlose gelbgesichtige Newton war dem Riesen in die Schenke gefolgt und hatte einen Drink ausgegeben.

      Das war seit eh und je der beste Weg, Freundschaften zu schließen.

      Der nicht ungebildete Brite (soweit man dies von einem Menschen wie Newton überhaupt sagen konnte!) kam Brockton wie gerufen. Er war dabei, eine Bande auf die Beine zu stellen. Eine Crew »handfester« Leute, die rasch mit dem Revolver waren und ihm in kürzester Zeit zu mehr Geld verhelfen könnten, als er es allein je gekonnt hätte.

      So war der britische Auswanderer Jerry Newton in der Neuen Welt das geworden, was er schon drüben in Europa gewesen war: ein Mensch, der auf der schiefen Bahn wandelte.

      Sie hatten in Zacaria eine Bank überfallen und waren in Gemmore West mit anderen Banditen in eine Schießerei mit Soldaten des Fort verwickelt worden, weil sie da ebenfalls eine Bank hatten ausrauben wol-

      len.

      Sie mußten sich von Hunterville scharf westlich absetzen, da sie fünf Meilen vor der Stadt eine Overland angefallen hatten, einer von ihnen, Jake Labender, aber von einem der Wageninsassen erkannt worden war.

      Sie wandten sich westlich.

      Und westlich lag Kansas.

      Bei Abilene fielen sie wieder eine Overland an, beraubten drei Passagiere und erleichterten sie um siebenhundert Dollar.

      Ungefähr eununddreißig Meilen von Dodge City geriet die Bande mit dem Sheriff von Radice in eine Schießerei. Es war draußen in der Savanne. Der Gesetzesmann, der einen der Banditen erkannt hatte, war jedoch nur von zweien seiner Leute begleitet und mußte den Kampf aufgeben. Er floh.

      Dafür aber kam O’Connor, den Brockton häufig als Kundschafter vorausschickte, mit der Botschaft: Wyatt Earp ist in der Nähe. Er soll in Cloosters gewesen sein!

      Das war allerdings eine Nachricht, die den Texaner veranlaßte, schleunigst mit seinen Leuten das Weite zu suchen.

      Sie verließen Kansas und ritten hinüber nach Colorado. Dem geheimnisvollen, ja rätselhaften Trieb folgend, der die Menschen, die einmal den Mississippi überschritten hatten,weiter westwärts führte.

      In Colorado suchte Bill Huxley Brockton den großen Coup seines Lebens zu landen: Er fiel am hellichten Tag in Denver die Western-Union-Bank an.

      Mit sieben Leuten.

      Leo Daniels, der aus dem fernen Österreich stammende siebenunddreißigjährige dunkelhäutige Bandit, hatte dabei auf den Stufen des Bankhauses sein Leben lassen müssen.

      Die Kugel Sheriff Hattaways hatte ihn niedergestreckt.

      Die anderen waren alle entkommen.

      Aber der mißtrauische und vorsichtige Huxley Brockton zerstreute seine Leute.

      O’Connor allein blieb als Bote in seiner Nähe, die anderen wurden in alle Himmelsrichtungen geschickt, das heißt, nie östlich. Der große Treck nach Westen blieb.

      So war Jerry Newton, der in die Neue Welt gezogen war, um ein Verbrecher zu werden, mit Geo Law-

      rence und Bob Hallinger nach Garfield gekommen.

      Brockton steuerte seine Leute aus sicherer Entfernung weiter über die hohen Mountains, ritt selber aber immer allein und hatte sich entschlossen, erst in Black Rock (ausgerechnet dort!) mit den anderen wieder zusammenzutreffen.

      O’Connor, Lawrence und die anderen hatten sich in unmittelbarer Nähe der Stadt getroffen.

      Newton kam anderntags.

      Und jetzt war er da und erfuhr von den anderen die Sache mit Law-rence und einem gewissen Hellmers.

      Hellmers!

      Der Name schlug bei dem Briten wie ein Geschoß ein.

      Er ging ins Sheriffs Office und verlangte, den »Totschläger« zu sehen.

      Der Sheriff, der natürlich längst bemerkt hatte, daß O’Connor und Lawrence nicht allein gekommen waren, daß im Gegenteil eine Reihe wenig vertrauenerweckender Figuren in der Stadt aufgetaucht waren, fragte nur:

      Sind Sie ein Freund von ihm oder von Lawrence?«

      »Ich gehöre zu Lawrence. Und…«

      »Ich kann niemand zu ihm lassen, Mister. Wenn Sie zu Lawrence und O’Connor…«

      Er brach ab und hüstelte erschrocken. Jetzt hatte er also verraten, daß er den steckbrieflich gesuchten Banditen Frank O’Connor erkannt hatte.

      Er hatte ihn erkannt! – und nichts gegen ihn unternommen!

      Newton, der die »Visitenkarten« seiner Kumpane alle kannte, wußte die Situation gleich auszunutzen.

      »Ich sehe, daß Sie en vernünftiger Bursche sind, Sheriff. Vorwärts, lassen Sie mich einen Blick auf das Gesicht dieses Halunken werfen.«

      Der Gesetzesmann war feuerrot geworden vor Ärger und Scham.

      »Nein«, stieß er dann heiser hervor.

      Am nächsten Morgen lag er tot im Hof, hinter seinem Haus. Ein heimtückischer Messerstich hatte seinem Leben ein Ende gemacht.

      Frank O’Connor duldete es nicht, einen Sheriff in seiner Nähe zu wissen, der sein Geheimnis kannte:

      Aber immer noch nicht hatte New-ton den Mann im Jail gesehen.

      Der СКАЧАТЬ