Falsches Spiel in Brodersby. Stefanie Ross
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Название: Falsches Spiel in Brodersby

Автор: Stefanie Ross

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783894257552

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Stefanie Ross

      Mehr von Stefanie Ross und Jan Storm:

      Das Schweigen von Brodersby. ISBN 978-3-89425-490-2

      Jagdsaison in Brodersby. ISBN 978-3-89425-584-8

      Schatten über Brodersby. ISBN 978-3-89425-597-8

      Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden.

      Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation

      in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

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      Lektorat: Nadine Buranaseda

      E-Book-Erstellung: CPI books GmbH, Leck

      ISBN 978-3-89425-755-2

      1. Auflage 2020

      Die Autorin

      Stefanie Ross wurde in Lübeck geboren und verbrachte einen Teil ihrer Schulzeit in Amerika. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre folgten leitende Positionen bei Banken in Frankfurt und Hamburg. 2012 erschien mit Das Schweigen von Brodersby der erste Roman ihrer Reihe um den charismatischen Landarzt Jan Storm.

       www.stefanieross.de

      Kapitel 1

      Der letzte Patient des Tages hatte das Behandlungszimmer kaum verlassen, da wandte sich Jan Storm bereits wieder seinem Computer zu. Er hatte jede freie Minute zwischen den einzelnen Terminen genutzt, um einen Fachaufsatz über Schwangerschaftsvergiftungen im letzten Trimester genauestens zu studieren.

      Kaum hatte er den Absatz, bei dem er unterbrochen worden war, wiedergefunden, da stürmte seine Sprechstundenhilfe Gerda ins Zimmer, natürlich ohne anzuklopfen. Obwohl er sofort mit einem Mausklick das Fenster minimierte, war er nicht schnell genug gewesen, um den Bildschirminhalt vor ihr zu verbergen.

      Die Hände in die Taille gestemmt, funkelte sie ihn an. »Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich habe gemerkt, dass dich etwas die letzte Stunde beschäftigt hat.«

      Damit blieb Jan nur die Hoffnung, dass Gerda die englische Überschrift des Artikels nicht verstand. »Sekunde mal, was regst du dich denn so auf? Der Artikel ist sehr ordentlich geschrieben und hat eine interessante statistische …«

      »Du übertreibst es und machst dich völlig unnötig verrückt. Also wirklich, Jan. Deine Lena ist kerngesund und das gilt auch für euer Kind! Sie ist doch nicht die erste Frau, die ein Kind bekommt, aber genauso tust du!«

      »Ich …«

      »Computer aus und dann ab an die frische Luft! Fahr ans Meer.« Sie schüttelte so heftig den Kopf, dass sich einzelne Strähnen ihres locker gebundenen Pferdeschwanzes lösten. »Schwangerschaftsvergiftung. Also wirklich. Das wird bei jedem Vorsorgetermin abgecheckt.«

      Auch wenn Gerda gut zwanzig Jahre älter war als Jan, jedoch keineswegs wie eine Mittfünfzigerin wirkte, tolerierte er es eigentlich nicht, dass sie ihn wie einen unmündigen Jungen behandelte. Eigentlich. Denn ab und zu musste er zugeben, dass sie mit ihren Vorwürfen ins Schwarze traf. Dies war eindeutig einer dieser Fälle. Mit etwas Abstand betrachtet, sah er selbst, dass er sich zu viele Sorgen um seine schwangere Lebensgefährtin – er verbesserte sich rasch in Gedanken –, seine Frau machte. Dennoch konnte er nichts dagegen tun. Irgendwie musste er nicht nur die letzten Tage bis zur Geburt überstehen, sondern sich bis dahin in einen abgebrühten Vater verwandeln, der den Säugling nicht jede Sekunde im Arztmodus scannte.

      »Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage, Jan. Doch ich wünsche mir gerade, dass du wieder mit Jörg losziehst, um einen miesen Verbrecher hinter Gitter zu bringen. Alles ist besser als das.« Gerda klopfte so stark auf den Monitor, dass der Flachbildschirm wackelte. »Ha, wenn man vom Teufel spricht … Jörg steuert gerade aufs Haus zu.« Sie eilte davon.

      Da sein Freund in der Lage war, den Weg zu ihm alleine zu finden, ahnte Jan, dass Gerda ihm einiges stecken wollte. Verdammt.

      Jörg Hansen grinste buchstäblich von einem Ohr bis zum anderen, als er in das Zimmer trat. »Ich habe den Befehl erhalten, dich hier rauszuschaffen und nach Möglichkeit ein Treffen mit einem Serienkiller zu organisieren.«

      Stöhnend fuhr Jan seinen PC runter. An Ruhe war nun nicht mehr zu denken. »Gerda übertreibt!«

      »Glaube ich nicht. Na komm, ich habe Ginger im Wagen. Wir holen dieses schwarze Ungeheuer, das du Hund nennst, und fahren an die Steilküste.«

      »War das ein Vorschlag?«, hakte Jan bissig nach.

      Jörg legte den Kopf schief. »Nein. Ich habe frei und langweile mich, weil Andrea für deine Tante unterwegs ist, damit bist du moralisch verpflichtet, einem Freund zu helfen. Außerdem weiß ich, dass Lena auch nicht zu Hause ist.«

      Die abstruse Begründung brachte Jan zum Schmunzeln. »Überzeugt. Wir treffen uns gleich bei mir, da kannst du das angebliche Ungeheuer, das übrigens immer noch Tarzan heißt, und mich abholen. Denn eins ist klar: Meinen Wagen versaue ich mir mit den sandigen Hundepfoten nicht!« Unerwartet ernst sah Jörg ihn plötzlich an. »Was ist?«, erkundigte sich Jan ratlos.

      Jörg tippte auf seine Uhr. »Falls es dir entgangen ist, wir haben Januar, die Temperaturen sind im einstelligen Bereich und du fährst morgens mit deiner Ninja in die Praxis? Ich wette, die Straßen waren sogar glatt. Wenn dein Audi kaputt wäre, würde er bei Richie auf dem Hof stehen. Also sagt mir mein messerscharfer Polizistenverstand, dass was bei dir nicht stimmt.«

      »Ich habe zu spät bemerkt, dass es glatt war«, wehrte Jan ab.

      »Wie du meinst. Wenn du nicht jetzt reden willst, wirst du es gleich am Wasser tun«, kündigte Jörg an und wandte sich einfach ab.

      Großartige Aussichten! Mit einem leisen Fluch folgte Jan ihm. Als er an Gerdas Tresen vorbeiging, bedachte er seine Arzthelferin mit einem bösen Blick, den sie unbeeindruckt erwiderte.

      »Bis СКАЧАТЬ