Название: Die Tote im Stadl
Автор: Stefan Maiwald
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Servus Krimi
isbn: 9783710450297
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23. Ein verschwundener Yorkshire-Terrier
25. Das nun aber endgültige Ende der Kerschbaumer’schen Diät
30. Im Büro des Dorfvorstehers
35. Eine unergiebige Zapfstation
36. Die Beerdigung in der Einkehr
40. Die taffe Chefin, plötzlich ganz zahm
41. Ein Geier der unteren Hackordnung
43. Franz Ferdinand ziert sich
45. Feiersinger hat Probleme und erklärt seine Cent-Theorie
47. Ein sehr, sehr blutiges Steak
52. Ein ganz illegaler Zugriff
53. Der Besucherstuhl als Hauptdarsteller
54. Ein Kaffee und ein Feuerkelch
ANHANG eine kulinarische Tatortbegehung
1.Weg mit dem Speck
Die Hantelscheiben waren rot, knallrot, genau wie Kerschbaumers Gesicht. Kerschbaumer machte »AAAAAAaaaaarrgh«, während Nieselregen sich an den von Schweiß und Narzissmus beschlagenen Scheiben abarbeitete. Links neben ihm turnte eine Frau, die mit ihrem Pferdeschwanz, dem Stirnband und den Stulpen aussah wie frisch aus einem Aerobic-Video der 1980er-Jahre. Allerdings legte sie einen einwandfreien Spagat hin, sie musste also neueren Jahrgangs sein. Außerdem war ihr Outfit, wie Kerschbaumer neulich beim Friseur gelesen hatte, jetzt wieder modern. Rechts neben ihm mühte sich ein mehr zeitgemäß gekleideter, dafür sehr übergewichtiger Mann ab. Als ob es ums Ganze ging, radelte er gegen seinen Kalorienüberschuss an, den er sich in jahrelanger, konzentrierter Arbeit in den Kärntner Wirtshäusern erarbeitet hatte.
Doch Wendelin Kerschbaumer wusste, dass Häme fehl am Platz war. Als er die Olympia-Langhantel nach dem dritten Satz Schulterdrücken zu Boden ließ und dabei an sich hinabblickte, war das Problem allzu offensichtlich und nicht zu leugnen: Er hatte bäuchlings zugelegt nach der Scheidung. Dabei müsste es doch genau gegenteilig sein, hatte er immer wieder gelesen: Eine Scheidung sorge für einen Neuanfang, ein neues und besseres Ich. Man war wieder auf dem Markt, man musste sich präsentabel halten. Doch Kerschbaumer hatte sich ordentlich Kummer angefuttert.
Das, fand er, war keine vernünftige Strategie bei der Suche nach einer neuen Partnerin. Also hatte sich der Chefinspektor der Landespolizeidirektion Wien, dreiundvierzig Jahre alt, recht ansehnlich mit dem dichten Haar und der gesunden Gesichtsfarbe, zu einer zweiwöchigen Sportkur СКАЧАТЬ