AUF ZAUBER KOMM RAUS. Scott Meyer
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Название: AUF ZAUBER KOMM RAUS

Автор: Scott Meyer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Magic 2.0

isbn: 9783958352568

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СКАЧАТЬ der euch hin transportiert, es automatisch mit auslöst.«

      »Muss ich was Bestimmtes tun?«, wollte Phillip wissen.

      »Nein«, antwortete Gary, »das Ganze ist um die Grundidee herum entwickelt worden, dass du herumstehst wie ein Stock.«

      »Sehr vernünftig«, sagte Phillip.

      Tyler fragte Martin: »Was ist dein Plan für Gwen?«

      »Ich werde versuchen, cool zu bleiben.«

      Phillip kam in den Sinn, dass versuchen, cool zu bleiben bedeuten konnte, zu versuchen, so zu tun, als sei alles in Ordnung, was gut wäre. Es konnte aber auch bedeuten, zu versuchen, so zu tun, als sei man ein richtig cooler Typ, was wiederum katastrophal schlecht wäre.

      Man verabschiedete sich. Anweisungen wurden gegeben. Strenge Ermahnungen an Gary wurden ausgesprochen. Es war Zeit aufzubrechen. Martin und Phillip standen Seite an Seite, Zauberstäbe in der einen, Koffer in der anderen Hand und sagten zugleich: »Transporto unua Atlantis kunveno.«

      

      ***

      Viele, viele Jahre früher und viele, viele Meilen entfernt materialisierten zwei Gestalten. Es war unmöglich, Genaueres zu erkennen, da sie in Schatten gehüllt waren, trotz der Sonne, die hell vom Himmel schien.

      Einen Augenblick stand das unerklärlicherweise verschattete Duo regungslos da, dann wurden sie von einem grellen Licht erfasst und man konnte unschwer erkennen, dass es sich um Martin und Phillip handelte. Phillip zuckte geblendet zusammen und hielt sich die Hand vor die Augen. Martin sprang in die Luft, viel höher und eleganter, als er es ohne magische Hilfe gekonnt hätte. Er führte einen perfekten Roundhouse-Kick aus, der noch eindrucksvoller wirkte, weil Martin in einer Hand den Stab und in der anderen Hand den vollgepackten Koffer hielt. Am höchsten Punkt des Sprungs erstarrte er mitten in seiner Bewegung. Während er so in der Luft hing, erschien hinter ihm ein Panorama aus Explosionen, blutrünstigen Orks und einem Pontiac Fiero, der über eine Schlucht zu springen schien. Martin und die Szenerie blieben einen Augenblick lang hinter Phillip wie eingefroren, sodass das Publikum den Eindruck gewinnen musste, auf ein Filmposter zu blicken. Auf ein Poster zu einem actionlastigen Buddy-Film, über einen Vielflieger-Kung-Fu-Zauberer und seinen prüden, verwirrten Partner. Von irgendwoher kam noch ein E-Gitarren-Solo, dann verschwand die kitschige B-Movie-Herrlichkeit mit einem Mal. Martin vollendete seinen Überflug und landete auf Phillips anderer Seite. Mit sorgfältig einstudierter Lässigkeit hob er seinen Blick, um die Reaktionen des Publikums auf ihren Auftritt entgegenzunehmen.

      Martins Blick traf den blauesten Himmel, den er je gesehen hatte, über dem blauesten Ozean, den er je gesehen hatte. Zu seiner Rechten befanden sich ein üppiger, grüner Palmenwald und Buschland. Unter seinen Füßen war Sand, dessen Farbe und Beschaffenheit der von Zucker glich. Direkt vor ihm sah er Gwen stehen, allein und barfuß am Strand. Sie hatte immer noch eine reizende Bob-Frisur, aber die Sonne hatte ihre Haare zu einem etwas helleren Braun gebleicht, als sie es bei ihrem letzten Treffen getragen hatte. Sie trug einen ähnlichen Kapuzenumhang, wie zu ihrer Zeit in England. Nur war dieser aus leichterem Stoff, eher dazu geeignet seinen Träger vor Sonne zu schützen als vor Regen und Wind. Unter dem Umhang trug sie ein leichtes, knielanges Sommerkleid. Ihre Sandalen hingen an ihren Fingern, was sie jedoch nicht daran hinderte, betont langsam zu applaudieren.

      Phillip rief: »Gwen!« Er ließ seinen Koffer fallen, eilte zu ihr und umarmte sie ungestüm.

      »Phillip«, sagte Gwen, »es ist schön, dich zu sehen.« Während sie sich so umarmten, stellte Martin seinen Koffer ab und näherte sich, um ebenfalls Hallo zu sagen.

      Die Umarmung endete irgendwann, doch anstatt Gwen loszulassen, hielt Phillip sie auf Armlänge und besah sie sich genau.

      »Gwen, du siehst großartig aus.«

      Martin stimmte ihm innerlich zu.

      Sie dankte Phillip, nachdem er sie losgelassen hatte. Martin machte Anstalten, sie jetzt auch zu umarmen, hielt aber inne, als sie ihm ihre Hand entgegenhielt. Es fiel ihm unheimlich schwer, ihr die Hand zu schütteln, ohne seine Enttäuschung zu zeigen.

      »Gwen«, sagte Martin, »großartig, dich zu sehen.«

      »Dich auch, Martin. Offensichtlich habt ihr die Schale bekommen.«

      »Oh ja. Übrigens, danke für die Star-Wars-Anspielung.«

      Gwen lächelte. »Keine Ursache.«

      Nachdem Gwen angemessen begrüßt worden war, widmete Phillip seine Aufmerksamkeit ihrer Umgebung. »Es ist wunderschön hier, Gwen. Wo sind wir?«

      »Wir sind auf einer Insel, wenige Meilen vor der griechischen Küste. Wir befinden uns, unglaublicherweise, im Jahr 368 vor Christus. Andere Abgesandte haben Transportkoordinaten bekommen, die sie direkt in die Stadt bringen, aber ich wollte ein wenig Zeit haben, um Hallo zu sagen und um ein paar Dinge erklären zu können.« Sie begann den Strand entlang zu gehen und die beiden Männer folgten ihr.

      »Eins nach dem anderen«, sagte Phillip. »Wie geht's dir, Gwen? Wie gefällt dir das Leben in Atlantis?«

      Gwen antwortete: »Atlantis ist großartig. Du wirst es ja bald sehen. Es ist nicht perfekt, aber nahe dran.«

      Martin meinte: »Ach, echt? Weil, ich meine nur, ich war etwas überrascht, so bald wieder von dir zu hören.«

      »Was meinst du damit?«, fragte Gwen.

      »Es ist nur, als du weg bist, da bin ich schon davon ausgegangen, wieder von dir zu hören, nur nicht so schnell. Ich dachte, du würdest es länger aushalten, als nur ein oder zwei Monate.«

      Martin sah Gwen an. Sie erwiderte den Blick, aber sie lächelte nicht. Martin sah Phillip, der hinter ihr stand. Er machte große Augen und er hatte die Zähne zusammengebissen.

      »Für dich waren es ein oder zwei Monate, Martin«, sagte Gwen. »Ich bin seit über zwei Jahren hier.«

      Martin hielt inne. Gwen und Phillip taten das nicht.

      »Ah«, sagte Martin. »Das ist schon eher das, was ich erwartet habe.«

      Gwen wurde weder langsamer, noch sagte sie ein Wort. Phillip schaute sich zu Martin um und gab ein freudloses Kichern von sich. Nach einer Weile ging Martin schneller, um zu den beiden aufzuschließen.

      »Also«, sagte Phillip, um das Schweigen zu brechen, »wo gehen wir hin?«

      »Nach Atlantis«, antwortete Gwen. »Es sind ein paar Meilen, aber ich habe ein Boot.«

      »Warum fliegen wir nicht einfach?«, fragte Martin.

      »Weil wir uns im Flug schlecht unterhalten können, und es gibt ein paar Dinge, die ihr wissen solltet.«

      Als sie um eine Biegung kamen, die am Rand der Insel entlang verlief, sahen sie eine hölzerne Anlegestelle, die vom Strand aus ins Wasser hinausragte.

      »Womit sollen wir anfangen?«, fragte Phillip.

      »Fangen wir mit dem Gipfel an«, erwiderte Gwen. »Wie es in der Einladung stand, sind Vertreter aller Zeitreisenden-Kolonien hierhergebracht worden. Zwei Mitglieder jeder Gruppe, jeweils der Anführer und noch ein weiterer, meistens СКАЧАТЬ